DEL - EHC Red Bull München gewinnt Derbykrimi gegen Augsburg mit 4:3

(DEL-München) Der EHC Red Bull München gewann am Sonntag das Bayernderby mit 4:3. Durch die Tore von Richie Regehr, Yannic Seidenberg, Mads Christensen und Jon DiSalvatore ging die Red Bull Truppe am Ende verdient als Sieger vom Eis.

Vor 5.116 Zuschauern in der Olympia - Eishalle gestaltete sich die Partie von Beginn an hart umkäpft. Der EHC fand besser ins Spiel und ging nach vier gespielten Minuten in Führung. Der bisher extrem torgefärliche Richie Regehr hämmerte die Scheibe im Powerplay unhaltbar zum 1:0 ins Netz. Mit insgesamt 8 Scorerpunkten ( 3 Tore,8 Assist) gehört der 31- Jährige Kanadier bisher zu den torgefährlichsten Verteidigern der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Die Gäste aus der Fuggerstadt hatten aber eine rasche Antwort parat. T.J Trevelyan nutzte eine kurze Unaufmerksamkeit der EHC Defensive und netzte eiskalt zum 1:1 Ausgleich ein (6.). In der Folge bot sich den Zuschauern ein munteres Spielchen mit zahlreichen Torszenen auf beiden Seiten. Yannic Seidenberg und Mads Christensen schraubten noch vor der ersten Pausensirene die oberbayerische Führung auf 3:1 hoch.

Der Mittelabschnitt gehörte zunächst dem Schiedsrichtergespann Stephan Bauer und Bastian Haupt, die zwischenzeitlich sieben Akteure gleichzeitig zur Strafbank bitteten. Nach zahlreichen vergebenen Überzahlspielen traf Augsburgs T.J Trevelyan und verkürzte mit seinem zweiten Treffer des Tages auf 3:2 für den AEV (23.). München lies sich davon jedoch nicht beeindrucken und ging auch nach 40 gespielten Minuten mit einer Führung in die Pause.

(Foto: Heike Feiner - Eishockey Online)

Der Schlussabschnitt war von Spannung kaum zu überbieten. Beide Teams erspielten sich zahlreiche Torchancen, scheiterten allerdings meist an den beiden starken Torhüter Florian Hardy (EHC Red Bull München) sowie Markus Keller (Augsburger Panther), der nach dem dritten Münchner Treffer Chris Mason im Tor der Schwaben ersetzte. „Ich habe Chris nach dem dritten Gegentor herausgenommen, da er innerhalb weniger Sekunden zwei Gegentreffer bekommen hat", sagte Gästetrainer Larry Mitchell auf der anschließenden Pressekonferenz. In der 48. Minute musste Keller dann aber doch hintersich greifen. Jon DiSalvatore brachte mit seinem Treffer zum 4:2 die Vorentscheidung. In der Folge warfen die Panther zwar nochmals alles nach vorne, zu mehr als den 4:3 Anschlusstreffer durch Mike Connolly (49.) sollte es am Ende jedoch nicht mehr reichen.

Tore:

1:0 03:43 Richie Regehr (Michael Wolf, Garrett Roe) PP1

1:1 05:24 T.J Trevelyan

2:1 11:38 Yannic Seidenberg (Daniel Sparre, Tim Bender)

3:1 12:42 Mads Christensen (Florian Kettemer, Evan Brophey)

3:2 22:26 T.J Trevelyan (Luigi Caporusso, James Bettauer) PP1

4:2 47:13 Jon DiSalvatore (Florian Kettemer, Daryl Boyle)

4:3 49:34 Mike Connolly (Spence Machacek, James Bettauer)

Zuschauer: 5.516 (Olympia-Eishalle)

Durch den 4:3 Derbyerfolg gegen die Augsburger Panther steht der EHC Red Bull München nun mit 19 Zählern aus 10 Partien wieder auf Platz zwei der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Am kommenden Wochenende bestreitet der Meisterschaftskandidat aus der Landeshauptstadt ebenfalls zwei bayerische Derbys. Nachdem die Bullentruppe zunächst bei den Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg antritt (Fr,17.10.2014  19:30 Uhr), steht am Sonntag (19.10.  16:30 Uhr) das Derby gegen den Tabellenletzten Straubing Tigers auf dem Programm.

Stimmen zum Spiel:

Benedikt Brückner (Verteidiger - EHC Red Bull München): Nach einem starken ersten Drittel hatten wir wie so oft im Mittelabschnitt etwas Schwierigkeiten. Augsburg hat gut gespielt, wir aber auch. Es war ein enges Spiel mit dem glücklicheren Ende für uns. Nach 10 Spielen stehen wir jetzt auf Platz zwei der Tabelle und das ist gut für uns, denn wir müssen uns immer nach oben orientieren. Wir können nun mit einem gestellten Rücken nach Nürnberg fahren.

Larry Mitchell (Headcoach - Augsburger Panther): Meine Manschaft hat nie aufgegeben und hat immer einen Schritt gefunden, mehr zu geben. Wir hätten noch den Ausgleich erzielen müssen aber die Scheibe ging oft nur knapp am Tor vorbei. München hat das Spiel am Ende verdient gewonnen.

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