München bleibt hartnäckig und holt sich Heimrecht zurück

 

PENNY-DEL (Wolfsburg/HG)  In der ausverkauften Eis Arena zu Wolfsburg trafen zum zweiten Mal in der Halbfinalserie die Grizzlys Wolfsburg auf die Red Bulls aus München. Man war gespannt, ob auch dieses Match erneut zu einem Krimi auf dem Eis werden würde mit allem, was das Eishockeyherz begehrt. Wolfsburg lag mit 2:1 in Front und hatte sich das Heimrecht zurückgeholt aus München.

 

Schließlich bezwangen die Red Bulls München in einem erneut auf Augenhöhe geführten Match dank einer bärenstarken Aufholjagd im letzten Drittel mit 1:3 und holen sich das Heimrecht damit wieder zurück.

 

cp d2 HF4 WOB RBM23 168k S

(Fotoquelle Citypress) Dustin Strahmleier war wieder der Turm in der Schlacht

 


Wolfsburg konnte dem Favoriten in Spiel 2 tapfer Paroli bieten und mit viel Kampf und Leidenschaft den Sieg einfahren und entführte den zweiten Sieg kürzlich aus der Landeshauptstadt dank hoher Effizienz im Offensivbereich. Auch heute kam es wieder auf ihren Top Goalie Dustin Strahlmeier an, der mit seinen Paraden die Münchener wieder zur Verzweiflung bringen sollte. Mike Stewart agierte nur mit drei Reihen, denn Reichel, Klos und Lorito wirkten heute nicht mit.

 

München zeigte im ersten Aufeinandertreffen im hohen Norden eine solide Auswärtspartie, scheiterte aber letztlich an sich selbst und biss sich an den Paraden des Wolfsburger Keepers seine Zähne aus. Die Niederlage in der heimischen Olympia Eishalle vor zwei Tagen war so nicht eingeplant und deshalb stand die Mannschaft um Headcoach Don Jackson bereits gehörig unter Druck. Szuber, Tiffels und Varejcka standen heute nicht im Line-Up.

 

Last Minute Goal für die Grizzlys

 

Angetrieben von ihren Fans wollte Wolfsburg zügig das Match an sich reißen, doch mit nur drei Reihen mussten die Jungs von Mike Stewart heute die Kräfte dosieren. Es entwickelte sich von Beginn an ein rasantes und schnelles Spiel. München investierte erneut viel an Schüssen, doch etliche wurden auch heroisch seitens der Hausherren geblockt. Top Chancen waren auf beiden Seiten noch keine zu verzeichnen.

 

Die Gäste achteten heute sehr auf die Defensive aufgrund der letzten Erfahrungen zuhause. Nachdem München ihr erstes Powerplay erfolglos gestalteten, überwand Darren Archibald 28 Sekunden vor der Drittelsirene mit einem abgefälschten Schuss Goalie Mathias Niederberger, der gegen diese Bogenlampe nichts ausrichten konnte.

 

Wolfsburg hält gut dagegen

 

Zu Beginn des Mittelabschnitts erspielten sich die Red Bulls aus München ihre beste Möglichkeit, doch auch heute war Dustin Strahlmeier in seinem Element und parierte großartig. Wolfsburgs Penalty Killing war auch beim zweiten Gäste Powerplay vorbildlich, denn München kam gar nicht in die Aufstellung, um für Gefahr zu sorgen. Die Grizzlys legten ihren Fokus auf defense first und vertrauten auf ihren bärenstarken Keeper. Wolfsburg konnte aus seiner ersten Überzahlkonstellation auch kein Kapital schlagen. Niederberger durfte sich dabei auszeichnen.

 

Münchens Powerplay war bisher noch kein Faktor, optisch zwar gut anzusehen, doch ohne die nötige Durchschlagskraft. Die Gäste verbuchten doppelt so viele Schüsse, doch bei den Blocks lagen sie mit 15:4 mehr als deutlich vorne, was ihre Leidenschaft ausdrückte. Der Spielplan ging für die Gastgeber weiterhin auf dank der hauchdünnen Führung, die sie gut verteidigten.

 

 

München mit Blitztor zum Ausgleich, dreht das Match und legt Empty Netter nach

 

München kam wie die Feuerwehr aus der Kabine und schon nach 30 Sekunden klingelte es hinter Strahlmeiers Gehäuse, weil Ben Smith grandios abschloss. Dies war nicht nach dem Geschmack der Hausherren, die sich aber nicht lange beirren ließen und gleich die Antwort geben wollten. Don Jackson nahm paar kosmetische Korrekturen in der Reihenbildung vor, um weitere Akzente zu setzen. Daubner sollte als Verteidiger weiter fungieren. München blieb weiter dran und Konrad Abeltshauser zimmerte direkt nach einem gewonnenen Bully von der blauen Linie die Scheibe ins Netz. Hier war sogar Strahlmeier ohne Abwehrchance. 

 

Man war gespannt, wie viel Energie noch im Tank der Grizzlys war. Bisher konnte keines der beiden Teams im Powerplay punkten und die Gäste suchten die Entscheidung, mussten aber drei Minuten vor dem Ende noch eine Strafzeit hinnehmen. Wann würde Mike Stewart All in gehen? Dies war zweieinhalb Minuten vor der Sirene der Fall. Spannung pur in der Eis Arena mit dramatischer Crunch Time. Yasin Ehliz macht 17 Sekunden vor Schluss den Deckel drauf auf diese wiederum hart umkämpfte Partie.

 

Schinko: „Wir wussten, dass München kommen wird, wir waren nicht ganz bereit. Defensiv waren wir gut, das Powerplay lief nicht so gut, wir wussten, dass es eine enge Serie werden wird.”

 

Niederberger: “Es war sehr eng, wir mussten geduldig bleiben und immer bereit sein, das haben wir gezeigt. Das ist mein Job, diese Herausforderung auch nach dem unglücklichen Gegentor. Ich bin 100% bereit in der Serie.“

 

Schütz: “Wir haben unsere Chancen wieder nicht gemacht, nach dem Ausgleich ist der Knoten geplatzt. Wir wollten genauso aggressiv weiterspielen und Forechecks zu Ende fahren. Wir wollen immer Schüsse auf das Tor bringen, Wolfsburg hat gut verteidigt.“

 

Grizzlys Wolfsburg - EHC Red Bull München 1:3 (1:0|0:0|0:3)

 

Tore:

1:0 |20.| Darren Archibald (Mingoia, Morley)

1:1 |41.| Ben Smith (Blum, Daubner)

1:2 |45.| Konrad Abeltshauser (Hager)

1:3 |60.| Yasin Ehliz (Street, Smith) EN

 

Zuschauer:
4.503 (ausverkauft)

 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 


 

 

 

eishockey-online.com Shop

EOL SHOP 300x300 2018neu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

neue online Casinos logo 300x100

Gäste online

Aktuell sind 358 Gäste online