WM2016 – Unnötige 2:3 Auftaktniederlage des DEB Teams gegen Frankreich

(DEB-News) Die Deutsche Eishockey Nationalmannschaft konnte das erste Spiel der bei der Eishockey Weltmeisterschaft 2016 in Russland gegen Frankreich leider nicht für sich entscheiden, sondern musste sich nach einer zwischenzeitlichen 2:1 Führung mit 2:3 nach Penaltyschiessen geschlagen geben.

 

Nach einem holprigen Start musste man bereits in der 4. Minute das 0:1 nach einem unglücklichen Puckverlust an der französischen blauen Linie durch einen anschließenden Konter das 0:1 hinnehmen. Die Franzosen agierten von Beginn an gradliniger und spielten einfach mit viel Zug zum Tor. Dem DEB Team waren die Nervosität und der Druck deutlich anzuerkennen. Ab Mitte des ersten Drittels wurde das deutsche Spiel dann ruhiger von Minute zu Minute besser. Gegen Ende des ersten Drittels gab es dann einige hochkarätige Torchancen vor allem in Überzahl. Das Schussverhältnis fiel nach den ersten zwanzig Minuten mit 12:4 zwar klar für Deutschland aus, jedoch stand auf dem Scoreboard ein Treffer für den Gegner aus Frankreich.

 

(Foto Peggy Nieleck / eishockey-online.com)

 

Das zweite Drittel begannen die deutschen Kuvencracks weiterhin in Überzahl und nach nur 26. Sekunden zog Philip Gogulla von der blauen Linie ab, Patrick Hager sorgte vor dem Tor dafür, dass Cristobal Huet keine Sicht hatte und Tobias Rieder nutzte den Abpraller zum 1:1 Ausgleich. Obwohl das Spiel der DEB Auswahl besser wurde, verstanden es die Franzosen weiterhin, mit wenigen Torchancen effektiv zu bleiben. In der 34. Minute hatte Timo Pielmeier Glück, denn er konnte einen Schuss mit der Fanghand nicht festhalten und so flog der Puck in Form einer Bogenlampe direkt auf die Querlatte. Kurz darauf traf Felix Schütz den Puck auf eine Vorlage von Macek nicht richtig und die Scheibe kullerte knapp am Tor vorbei.



In der 37. Minute kamen die Schützlinge von Marco Sturm schnell aus dem eigenen Drittel und kombinierten mit Gogulla und Hager blitzschnell und Felix Schütz nutzte die Chance und zog aus der Mitte unhaltbar für Huet zur verdienten 2:1 Führung ab.

 

Fast aus dem Nichts heraus kamen die Franzosen eine Minute vor dem Ende des zweiten Drittels durch einen abgefälschten Schuss zum 2:2 Ausgleich. Kurz davor hatte das deutsche Team eine Großchance auf 3:1 zu erhöhen, doch Marcus Kink und Tobias Rieder konnten die Scheibe nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Ein bitterer Ausgleich zu einer undenkbar schlechten Zeit.

 



 

Im Schlussabschnitt spielten die Deutschen munter nach vorne, taten sich aber schwer gegen die kompakte Abwehr der Franzosen. Die besten Chancen hatte zwei Mal in Überzahl Patrick Reimer, doch Christobal Huet rettet mit Glanzparaden und hielt somit das Unentschieden nach 60. Minuten fest.

 

Die anschließende Overtime war an Dramatik kaum zu übertreffen, erst musste Deutschland eine Unterzahlsituation überstehen und kam danach zu einigen großen Chancen den Extrapunkt zu holen. Auf beiden Seiten waren heute die Goalies mit sehr starken Leistungen hervorzuheben, die auch im Penaltyschiessen im Mittelpunkt standen, hier hatten die Franzosen leider die Nase vorne, nachdem auf deutscher Seite jeweils Draisaitl, Rieder und auch Goc vergeben hatte, war es der Routinier Damien Fleury mit dem 2:3 Siegtreffer.


Morgen trifft das Team von Bundestrainer Marco Sturm auf Finnland, die das erste Spiel gegen Weißrussland souverän mit 6:2 gewonnen hatten.

 

 

Deutschland 2:3 Frankreich n.P. (0:1 | 2:1 | 0:0 | 0:0)

Tore:
0:1 |04.| Damien Raux
1:1 |21.| Tobias Rieder (Philip Gogulla, Felix Schütz) PPT
1:2 |37.| Felix Schütz (Patrick Hager, Philip Gogulla)
2:2 |39.| Valentin Claireaux  
2:3 (Penalty) Damien Fleury




Aufstellung Deutschland:


Pielmeier – Brückmann, Holzer, Ehrhoff, Rieder, Draisaitl, Reimer, Reul, Müller, Macek, Schütz, Gogulla, Boyle, Akdag, Flaake, Goc Marcel (C), Noebels, Braun, Kink, Seidenberg, Hager.

 


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