DEB - Starke Leistung der Nationalmannschaft gegen Rußland

(DEB-News) Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat die Revanche für die 0:3-Auftaktniederlage gegen Russland am Ostersonntag trotz einer Leistungssteigerung denkbar knapp verpasst. Auch beim zweiten Duell im Rahmen der Euro Hockey Challenge unterlag die deutsche Auswahl am Ostermontag gegen die "Sbornaja" vor 4.321 Zuschauer in der König-Pilsener-ARENA erst nach Penaltyschießen mit 2:3 (0:1; 0:1; 2:0; 0:0; 0:1).

 

Bundestrainer Pat Cortina hatte im zweiten Vergleich mit der russischen Mannschaft den gleichen Kader wie bei der 0:3-Niederlage am Vortag aufgeboten und auch die Formationen in Sturm sowie Abwehr beibehalten. Russlands Coach Oleg Znarok dagegen veränderte sein insgesamt 32-Mann starkes Team auf mehreren Positionen.

 

In den ersten Minuten taten sich beide Teams schwer, große Chancen herauszuspielen. Das änderte sich im ersten Powerplay der Gäste, die schon am Tag zuvor alle drei Tore in nummerischer Überzahl erzielt hatten. Trotz einiger guter Paraden von Danny aus den Birken trafen die Gäste zwei Sekunden vor Ablauf einer Strafe gegen die deutsche Auswahl durch Pavel Koledov zum 0:1. Auf der Gegenseite konnte sich lediglich Thomas Oppenheimer gefährlich in Szene setzen.

 

Im Mittelabschnitt wurde die Intensität erhöht. Deutschland hielt körperlich dagegen, während sich die „Sbornaja“ ein optisches Übergewicht erspielen konnte. Brent Raedeke, Daniel Pietta oder Niko Krämmer suchten zwar aussichtsreich den Abschluss, fanden aber keine Lücke. 31 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels bezwang Albert Yarullin Danny aus den Birken mit einem beherzten Schuss von der Blauen Linie zum 0:2 aus Sicht der Hausherren.

 

In den letzten 20 Minuten versuchte die Nationalmannschaft alles, um noch einmal heranzukommen – und tat dies eindrucksvoll. Yasin Ehliz und Patrick Reimer zeigten mit ihren beiden Treffern, dass auch die Nationalmannschaft durchaus gute Powerplay-Qualitäten besitzt. In der Folge übernahmen die Hausherren immer mehr das Zepter, doch ein weiteres Tor sollte nicht mehr fallen.

 

(Foto Sascha Lamozik / eishockey-online.com)

 

Die Partie ging somit beim Stande von 2:2 in die Verlängerung, in der Marcel Noebels die große Chance hatte, die Entscheidung herbeizuführen. Danny aus den Birken parierte auf der anderen Seite einen Penalty. So musste das Penaltyschießen herhalten. Hier setzte sich die russische Mannschaft mit zwei Treffern durch.

 

Für die Nationalmannschaft bleibt keine Verschnaufpause. Bereits am Dienstag reist das Team weiter nach Frankfurt. Von dort aus geht es per Flugzeug weiter nach Helsinki. Am kommenden Donnerstag, 9. April (18.30 Uhr, Lahti) sowie Freitag, 10. April (18.30 Uhr, Espoo) heißt der Gegner Finnland.

 



 

 

Bundestrainer Pat Cortina: „Im ersten Drittel waren wir nicht gut genug, dafür im zweiten und dritten Durchgang um einiges besser. Das, was wir in den letzten 40 Minuten gezeigt haben, hat mir sehr gefallen. Wichtig war auch, dass wir in den Specialteams besser agieren konnten. Wir haben insgesamt zwei gute Spiele gegen eine Topmannschaft wie Russland gesehen. Gegen eine solche Mannschaft zu spielen, ist immer eine Herausforderung. Der Auftakt war ein guter Schritt.“

 

Russlands Trainer Oleg Znarok: „Ich muss Deutschland zu einem guten Spiel gratulieren. Meine Mannschaft wurde heute auf acht Positionen verändert, darunter waren viele junge Spieler. Man hat gemerkt, dass meine Jungs nach den anstrengenden Trainingswochen zuletzt körperlich etwas müder waren.“

 

Kapitän Michael Wolf (EHC Red Bull München): „Der heutige Auftritt war wesentlich besser als gestern. Wir wollten zu Beginn weniger Strafen nehmen, das ist uns nicht ganz gelungen. Dadurch hatten wir ein paar Probleme. Ab dem zweiten Drittel sind wir besser ins Spiel gekommen und konnten dank der Überzahl ausgleichen. Für mich war es ein verdientes Unentschieden nach 65 Minuten. Penaltyschießen ist dann immer etwas Glück. Doch insgesamt können wir auf dieser Partie aufbauen.“

 

Marcel Noebels (Eisbären Berlin): „Wir haben in meinen Augen ein sehr gutes Comeback abgeliefert. Das war ein hart erkämpfter Punkt und eine Verbesserung zum Vortag. Wir müssen diesen Schwung jetzt mitnehmen. In Finnland werden wir ähnlich gefordert werden. Aber genau solche Spiele bringen uns weiter.“

 

Deutschland: Aus den Birken (Jenike) – Mo. Müller, Baxmann; Kettemer, Brückner; Krueger, Mebus; Jo. Müller, Haase – Reimer, Pietta, Ehliz; Oppenheimer, Raedeke, Noebels; Uvira, Ohmann, Wolf; Krämmer, Braun, Pföderl; Schymainski.

 

Tore: 0:1 (08:08/PP1) P.Koledov (Y.Averin, E.Timkin); 0:2 (39:29) A.Yarullin (D.Kokarev, D.Apalkov); 1:2 (45:15/PP1) Y.Ehliz (P.Reimer, D.Pietta), 2:2 (47:39/PP1) P.Reimer (M.Wolf); 3:2 (65:00/PS) D.Kargalitsky

 

Strafminuten: Deutschland 24 - Russland 18

 

Zuschauer: 4321

 

 

 


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