(Bayernliga-Pfaffenhofen) Den Klassenerhalt hatte sich der EC Pfaffenhofen bereits vor dem letzten Spieltag der Abstiegsrunde durch den 5:2 Heimsieg am Sonntag voriger Woche gegen die Wanderers Germering gesichert. Für die Pfaffenhofener hatte deshalb die abschließende Partie am Freitag in Pegnitz keine Bedeutung mehr. Wohl aber für die Gastgeber, die unbedingt gewinnen mussten, um ihre Chance, zumindest noch den Relegationsplatz zu erreichen, zu wahren. Doch auch der 4:0 (1:0, 1:0, 2:0) Erfolg nützte den Oberfranken letztlich nichts mehr, da gleichzeitig Konkurrent Germering mit dem gleichen Ergebnis gegen Geretsried gewann und Pegnitz somit als Direktabsteiger in die Landesliga feststeht.
ECP-Coach Marco Löwenberger hatte schon unmittelbar nach dem feststehenden Klassenerhalt angekündigt, zum Saisonfinale alle zur Verfügung stehenden Spieler einzusetzen. Bis auf die Langzeitverletzten und Robert Neubauer machte dann auch der gesamte Kader zusammen mit etwa 30 Fans die Reise nach Pegnitz mit. Dort kamen schließlich auch alle zum Einsatz mit Ausnahme von Stammtorhüter Andi Banzer, der es sich auf der Ersatzbank bequem machte und seinem Vertreter Patrick Weiner den Vortritt ließ. Allerdings wartete Marco Löwenberger mit einigen Überraschungen auf.
Er bot vier Sturmreihen auf und würfelte sein Personal gehörig durcheinander. Neben Mathias Jeske, der die Position schon gegen Germering eingenommen hatte, tauchten in Pegnitz plötzlich auch die beiden etatmäßigen Verteidiger Mathias Schuster und Patrick Landstorfer im Angriff auf und bildeten mit Marco Deubler eine Reihe. Dafür durfte sich Franz Birk einmal in der Defensive versuchen. Einzig verbliebener Abwehrroutinier war somit Markus Welz, der mit dem erst 17jährigen Fabian Eder ein Duo bildete. Trotz der vielen Umstellungen wurde von Anfang an deutlich, dass die IceHogs keineswegs gewillt waren, die Punkte ohne Gegenwehr abzuliefern. Die ersten 10 Minuten neutralisierten sich die beiden Teams weitgehend. Die Abwehrreihen beider Seiten dominierten und ließen kaum nennenswerte Torchancen zu. So fiel die Führung der Gastgeber in der 12. Minute durch Ralf Skarupa auch eher überraschend.
Der Rückstand animierte die IceHogs, einen Gang zuzulegen und den Druck zu erhöhen. In den Schlussminuten des ersten Drittels spielten sich turbulente Szenen vor dem Tor der Hausherren ab, die ihren knappen Vorsprung jedoch mit Glück und Geschick bis zur Pausensirene verteidigen konnten. Nach dem Wechsel beruhigte sich das Geschehen jedoch wieder. Höhepunkte auf dem Eis gab es eher selten, sieht man einmal von einem Alleingang von Markus Schwindl ab, der an Patrick Weiner scheiterte und dem Treffer von Oleg Seibel zum 2:0 Mitte der Partie.
Inzwischen hatte sich herumgesprochen, dass Germering gegen Geretsried klar in Front lag und es für Pegnitz nicht mehr reichen würde. Trotzdem war bei den Hausherren im Schlussabschnitt das Bemühen erkennbar, sich ordentlich von den Fans zu verabschieden, während die Gäste keine großen Anstrengungen mehr unternahmen, die Partie vielleicht doch noch zu drehen. Durch die sich anbahnende Geretsrieder Niederlage war ihnen nämlich Platz Eins in der Abstiegsrunde nicht mehr zu nehmen. So waren die beiden Treffer durch Stefan Hagen und Stephan Schmidts Penalty letztendlich nur mehr für die Statistik interessant und änderten nichts mehr an der Tatsache, dass Pegnitz nach nur einer Saison wieder in die Landesliga zurück muss und Bayernliga-Dino Pfaffenhofen der Liga ein weiteres Jahr erhalten bleibt.
EC Pfaffenhofen: Weiner, Banzer, Oexler, Jeske,Welz, Schuster, Wolf, Landstorfer, Eder, Tahedl, Bauer, Gebhardt Rick, Gebhardt Robert, Vokaty,Birk C., Birk F., Berger, Neubauer, Kuritko, Deubler, Weicht
Tore: 1:0 (12.) Skarupa (Bogner, Marsall); 2:0 (29.) Seibel (Bogner); 3:0 (46.) Hagen; 4:0 (51.) Schmidt (Penalty)
EVP 12 IceHogs 14
Zuschauer: 200
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