Eishockey - die schnellste Mannschaftssportart der Welt

 

(Eishockey) Die schnellste Mannschaftssportart der Welt ist der Eishockey Sport, bei dem es mit fünf Feldspieler und einem Torhüter auf einer Eisfläche, die etwa 60m lang und 30m breit ist (Europa) und mit einem Eishockeypuck (Hartgummischeibe) gespielt wird. Ziel ist es den Eishockey Puck in das gegnerische Tor unterzubringen. Die reguläre Spielzeit beträgt 60 Minuten (drei Drittel zu je 20. Minuten), bei jeder Spielunterbrechung wird die Uhr angehalten, so dass ein durchschnittliches Eishockeyspiel inklusive der Drittelpausen ca. 2 1/2 Stunden dauert.

 

 


Die Anfänge des Eishockey

 

Die ersten geschichtlichen Einträge über den Eishockey Sport finden sich in Friesland und den Niederlanden wo künstlerische Abbildungen und änliche Sportarten bis ins 16. Jahrhundert datieren. Ein ähnliches Spiel wie das Eishockey ist unter den Namen Bandy bekannt. Es gibt auch geschichtliche Hinweise auf das Jahr 1134 in Dänemark, wo zu dieser Zeit Schlittschuhe aus Knochen gefertigt wurden.

 

Im Gegensatz zu Europa kannten nordamerikanische Ureinwohner (Indianer) bereits im 16. Jahrhundert verschiedene Ballspiele. Durch die ersten Kolonien Frankreichs in Kanada vermischten sich diese Ballspiele im Mitte des 16. Jahrhunderts mit den Spielen der Soldaten zum heute bekannten Lacrosse. Aus dem ursprünglichen Camburca (Krummstock) entwickelte sich im Laufe der Zeit eine Art Hockey- oder Eishockeyschläger. Die Engländer brachten im 18. Jahrhundert die Mannschaftsspiele Hurling und Shinty (auch Shinney genannt) nach Noramerika, dabei wurde Shinney auf einer Eisfläche gespielt.

 

Zu Beginn wurde der Sport nur von Soldaten und später auch von Studenten aus Montreal betrieben, so dass sich bald Spielregeln und allmählich ein fester Ligenbetrieb entwickelte. Das älteste belegbare Eishockey Spiel fand am 3. März 1875 in Montreal (Victoria Skating Rink) zwischen Studenten der McGill University statt. Die National Hockey League (NHL) wurde 1917 zunächst nur mit kanadischen Eishockey Teams gegründet und später nahmen dann auch US-amerikanische Eishockey Teams am Spielbetrieb teil.

 

In Europa verbreiteten sich verschiedene Eishockey ähnliche Mannschaftspiele gegen Ende des 19. Jahrhunderts vorallem in Regionen die klimatisch günstig gelegenenen Alpenregionen oder Skandinavien, die über Kunsteisbahnen verfügten (Seen, Flüsse).

 

 

Eishockey etabliert sich zum Spitzensport

 

In den folgenden 100 Jahren (1917 - 2017) entwickelte sich Eishockey, die schnellste Mannschaftssportart der Welt zu einem internationalen Spitzensport, der bis zum heutigen Zeitalter von den großen Nationen Kanada, USA und Russland überwiegend bestimmt wird. Gerade die Begegnungen zwischen den Weltmächten USA und Russland in der Phase des Kalten Krieges hatten eine große wirtschaftliche bzw. politische Bedeutung. Unvergessen ist das Miracle on Ice (Lake Placid) bei den Eishockey Olympischen Winterspielen 1980, als das bis dahin übermächtige und über jahrelang ungeschlagene Team Russland von einer eher unbedeuteten und unbekannten Auswahl an us-amerikanischen Amateurspielern besiegt wurde.

 


Die National Hockey League (NHL) wurde zur stärksten Eishockey Liga der Welt und nahm in Amerika einen festen Platz in der Wirtschaft ein. Jeder Eishockeyspieler träumt davon in der NHL zu spielen und die Chance auf den Gewinn des Stanley Cup zu bekommen. Der Stanley Cup ist die größte nationale Auszeichnung der Welt. Übergeordnet ist nur der Gewinn einer Weltmeisterschaft und der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen.

Über 100 Jahre Eishockey in Deutschland

 

Seit dem ersten Länderspiel einer Deutschen Eishockey Nationalmannschaft im Januar 1910 (2:4 gegen Frankreich) sind über 100 Jahre vergangen in denen es Höhen und Tiefen, Abstiege und Aufstiege gab. Die erste Teilnahme an Olympischen Spielen war im Jahr 1928 in St. Moritz (Schweiz). Zwei Jahre später folgte die erste offizielle Beteiligung an einer IIHF Eishockey Weltmeisterschaft in Charmonix und Berlin. 


Bislang konnte Deutschland zwei Mal den Europameistertitel (1930, 1934), zwei Mal die Silbermedaillie bei einer Weltmeisterschaft (1930, 1953) und zwei Mal die Bronzemedaillie bei den Olympischen Spielen (1932, 1976) gewinnen.


Nicht zu vergessen der größte Erfolg der Neuzeit bei der Eishockey Weltmeisterschaft 2010 in Deutschland, als das Team von Uwe Krupp den 4. Platz erreichte und dabei das Rekordspiel auf Schalke 2:1 gegen die USA gewann und im Viertelfinale die Schweiz mit 1:0 aus dem Turnier warf.

 

 

 

Das Eishockey Spielfeld

 

Das Eishockey Spielfeld hat in Europa eine Länge von 56 - 61m und eine Breite von 26 - 30m. Die Ecken sind lt. Regel 101 mit einem Radius von 7,00 - 8,50 abgerundet. Bei offiziellen IIHF Veranstaltungen (Europa) muß die Länge 60-61m und eine Breite von 29-30m betragen In der NHL ist das Spielfeld um 4 meter schmäler, also nur 26m breit und teilweise auch nur 56m lang. Dies führt zu schnelleren Spielen.  Umgeben ist das Eishockeyfeld von einer 1.20m hohen Bande auf die Plexiglas aufgesetzt ist. Hinter den beiden Toren befindet sich zusätzlich ein Fangnetz als Schutz für die Zuschauer. Die Eishockey Tore sind rot und 122cm hoch und 183cm breit und durch einen blauen Torraum in Form eines Halbkreises gekennzeichnet.


- Das Spielfeld ist in 3 Zonen aufgeteilt, welche durch 2 Blaue Linien getrennt sind.
- Die Abwehrzone, die neutrale Zone und die Angriffszone.
- Es gibt 5 Anspielpunkte (Bullykreise).

Auf der einen Seite des Spielfelds befinden sich die beiden Spielerbänke, auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die beiden Strafbänke sowie die Zeitnehmung und der Stadionsprecher.

 

Der Eishockey Puck

 

Der Eishockey Puck besteht aus Hartgummi und ist 2,54cm hoch und hat einen Durchmesser von 7,62cm. Der Eishockey Puck darf zwischen 156 und 170 Gramm wiegen. Durch die Schlagschüsse kann der Puck bis zu 170 km/h erreichen und führt oft zu schweren Verletzungen wenn Spieler diesen in den Gesichtsbereicht bekommen. Es ist auch schon desöfteren vorgekommen, dass der Puck in den Zuschauerraum geschossen wurde und dann Zuschauer verletzt hat.

 

Im Jahr 2002 kam es in Columbus (USA) leider zu einem tödlichen Zwischenfall als ein dreizehnjähriges Mädchen auf dem Zuschauerrang von einem Puck am Kopf getroffen worden ist. Die Hartgummischeibe wurde im Jahr 1877 von William Fleet Robertson erfunden, der die bis dahin verwendeten Gummibälle so zuschnitt, dass daraus eine Scheibe wurde.

 

Als Sammelgegenstand (Offizieller Game Puck oder Souvenirpuck) sind gerade in den Vereinigten Staaten (NHL) die Pucks sehr beliebt und nicht selten werden sehr hohe Preise für unterschriebene Pucks bezahlt.

 

 

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