Zuvor hatte das Team von Frank Petrozza den Gegner aus Neuwied deutlich geschlagen. Besonders der erste Spielabschnitt brachte die Hausherren auf die Siegerstraße. Denn der EHC Neuwied hatte sich zwar viel vorgenommen, aber immer wieder versucht durch körperliche Aktionen ins Spiel einzugreifen. Dies sahen die Unparteiischen weniger gern und aus den resultierenden Überzahlsituationen profitierte der HEV. Denn nach dem 1:0 durch Robin Loecke trafen Dominik Luft und Damian Schneider jeweils im Powerplay zum 3:0 Drittelstand. Vor allem die Emotionen kochten in den ersten 20 Minuten das eine oder andere Mal auf. So gerieten Torschütze Damian Schneider und der Neuwied-Kapitän Brian Gibbons aneinander. Nach einer handfesten Auseinandersetzung wurden beide durch die Schiedsrichter vom Spiel verwiesen. Nicht die einzige knifflige Situation für die Unparteiischen. Am Ende standen 49 Strafminuten auf Seiten des HEV. Bei den Gästen waren es mit 91 Minuten fast doppelt so viel.
Gespielt wurde aber auch noch. Nach einem torlosen Mitteldrittel ging es im Schlussabschnitt nochmal zur Sache. Primär jedoch auf Seiten des HEV. Michèl Ackers, Stephan Kreuzmann und Christian Nieberle sorgten am Ende für einen klaren Sieg. Daran änderte der zwischenzeitliche Anschlusstreffer zum 3:1 durch Joshua Rabbani auch nichts mehr. „Unser Penaltykilling war hervorragend und unser Powerplay stark“, resümierte Petrozza. Zudem zeigte HEV-Schlussmann Benjamin Voigt eine hervorragende Leistung.
Tore: 1:0 (02:20 Min.) Loecke (Brinkmann/Ackers); 2:0 (06:42 Min.) Luft (Maas/Ackers)(PP+1); 3:0 (08:36 Min.) Schneider (Kreuzmann/Svejda)(PP+1); 3:1 (41:26 Min.); 4:1 (43:50 Min.) Ackers (Rumpel/Brinkmann)(PP+2); 5:1 (46:12 Min.) Kreuzmann (Rumpel/Loecke); 6:1 (59:41 Min.) Nieberle (Hauptig/Voigt)
Strafen:
Herner EV: 19+30 Min. (Schneider 20 Min. / Dreischer 10 Min.)
EHC Neuwied: 31+60 Min. (Gibbons 20 Min. / Myers 10+20 Min. / Neumann 10. Min.)
Zuschauer: 977