Oberliga - Lebenszeichen aus Erding - Sieg nach Verlängerung gegen Peiting

(Oberliga-Erding) Ein ganz starkes Heimspiel haben die Erding Gladiators am Freitagabend gegen den EC Peiting abgeliefert. Am Ende gewann das Team von Trainer John Samanski 4:3 nach Verlängerung (2:1, 1:1, 0:1; 1:0) und hatte sich die beiden Zähler nach großartigem Kampf redlich verdient.

 

Es war zwar eine eher spärliche Kulisse in der Erdinger Eissporthalle, aber die Stimmung war dennoch prächtig. Noch besser wurde sie, als Philipp Michl bereits nach gut drei Minuten eine schöne Einzelleistung zum 1:0 für die Gladiators abschloss. In der 9. Minute jubelten die heimischen Fans erneut. Ein Steiger-Schuss wurde von Daniel Krzizok ins Tor abgefälscht. Hautpschiedsrichter Mario Linnek annullierte den Treffer zuerst wegen Schlittschuhtor, gab ihn aber nach Rücksprache mit seinen beiden Linienrichterinnen Lisa Hüffner und Michaela Kiefer dann doch. Ein Schlittschuh spielte dann auch beim 1:2-Anschlusstreffer der Peitinger eine Rolle. Michael Baindl passte nach innen, und Verteidiger Max Vollmayers lenkte mit der Kufe den Puck unglücklich ins eigene Tor (13.).


 

Im zweiten Abschnitt kamen die Gastgeber schlecht aus den Startlöchern, und schon nach 76 Sekunden schlug ein Schuss von Anton Saal zum 2:2 ein. Manfred Eichberger hatte in Unterzahl das 3:2 für die Gäste auf dem Schläger, doch scheiterte er an Louis Albrecht (24.). Besser machte es auf der Gegenseite Andrew Schembri, der gerade erst von der Strafbank zurückgekommen war, von Florian Zimmermann mustergültig bedient wurde und zum 3:2 vollstreckte (28.). Jetzt hatten die Gladiators wieder Oberwasser und knüpften an die starke Leistung aus dem ersten Drittel an. Nicht nur einmal hatten die unermüdlich anfeuerenden Erdinger Fans den Torschrei auf den Lippen, aber immer wieder rettete Torwart Florian Hechenrieder, der in dieser Phase das Glück des Tüchtigen hatte.

 



 

 

Die Gladiators drückten auch zu Beginn des Schlussdrittels weiter aufs Tempo und brachten den Tabellenfünften in arge Bedrängnis. Doch das 4:2 wollte trotz bester Möglichkeiten nicht fallen. Prompe stand es wenig später 3:3, als Baindl in Überzahl traf, nachdem er einen verunglückten Steiger-Pass abgefangen hatte (49.). Kurz darauf kochte die Erdinger Fanseele, als Vollmayer nach einem Check verletzt liegenblieb, aber nur „Rächer“ Schembri auf die Strafbank musste. Jetzt ging es richtig heiß her. sowohl auf dem Eis, als auf auf den Rängen, weil jetzt nur noch Gladiators auf die Strafbank geschickt wurden. Trotzdem retteten die Gastgeber das 3:3 und dasmit einen Punkt in die Verlängerung. Und die Overtime dauerte gerade mal zwei Minuten, da traf Colin Mulvey sachlitzohrig zum 4:3-Siegtreffer für die Gladiators.

 

Zu Gast beim Schlusslicht


Ein wichtiges Spiel im Hinblick auf die Playdowns steht den Erding Gladiators am Sonntag beim Tabellenletzten EV Füssen (18 Uhr) bevor. Zum einen geht es darum, einem potenziellen Playdown-Konkurrenten in die Schranken zu weisen, zum anderen um wichtige Punkte für das Playdown-Heimrecht. Doch wird es nicht leicht, denn die bisherigen drei Begegnungen gingen ausnahmlos an die Allgäuer (2:1 n.P., 4:0, 2:1). Topscorer beim EVF ist Joshua Burnell, der es in 35 Spiele auf 62 Punkte gebracht und dabei 32 Tore geschossen hat. Am Sonntag wird der Kanadier 25 Jahre alt, und nur zu gerne möchten ihm die Gladiators die Geburtstagsparty vermiesen. Ein Sieg wäre für das Selbstvertrauen der zuletzt auswärts gebeutelten Erdinger unglaublich wichtig, warten die Gladiators doch nun schon 120 Minuten auf einen Treffer auf fremdem Eis.

 

 

 

 


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