Partnerschaft mit dem ESV wird intensiviert
Als wir Anfang Juni unseren neuen Head Coach vorstellten, konnte man folgendes lesen: „Im Fokus des Clubs wird fortan noch mehr die kontinuierliche Nachwuchsgewinnung stehen, Ken Latta wird gemeinsam mit dem ESV Trainerteam die jungen Talente fördern und fordern. So wird er zukünftig auch dem Nachwuchsverein ESV tatkräftig beratend zur Seite stehen und Trainingseinheiten betreuen.
Dieses Vorhaben wurde in den vergangenen Wochen – in enger Absprache mit dem Cheftrainer Marius Riedel – in die Tat umgesetzt. Sowohl Ken Latta als auch Georgi Kimstatsch übernehmen jeweils zwei Trainingseinheiten pro Woche beim Nachwuchs.
Unterstützt werden beide aktiv durch Spieler des Teams. So begaben sich bereits Matt Abercrombie und Chris Gard mit dem Nachwuchs aufs Eis. Letzte Woche übernahmen diese Aufgabe Troy Bigam und Robin Sochan, diese Woche folgen Philipp Gunkel und Daniel Lupzig. Zusätzlich trainieren Patrick Glatzel und Clemens Ritschel die Nachwuchs-Torhüter.
In Sachen Torwart-Training können wir zudem die erfreuliche Mitteilung machen, dass wir Fredy Püls aus Bayern verpflichten konnten, der erstmalig letzte Woche von Donnerstag bis Samstag das Training unserer Goalies übernahm. Darüber hinaus wurde vereinbart, dass er ebenfalls bei unserem Kooperationspartner ESV das Training unterstützen wird. Zukünftig wird er regelmäßig mindestens einmal pro Monat hier nach Halle kommen, um die Jungs zu coachen. Die Kosten hierfür, auch für den ESV, tragen die Saale Bulls.
Kabinengeflüster – Fragen an unseren Kapitän
Zwischen Training und Pressekonferenz des Saale Bulls Kids Club bot sich vergangenen Mittwoch die Gelegenheit, ein paar Worte an unseren Kapitän Troy Bigam zu richten.
1. Troy, ein gutes Drittel der Saison ist vorbei und so ist die erste Frage folgerichtig: neue Eishalle, neuer Trainer, neue Spieler – wie ist aktuell die Stimmung im Team?
Troy: Ich würde sagen, viel besser, als man es hätte vermuten können. Ich kann wirklich sagen, dass wir uns alle gut verstehen, auch die befürchteten Probleme aufgrund von Sprachbarrieren gibt es nicht. Die deutschen Spieler frischen ihr Englisch auf und unsere „Neuen“ sind dabei, die deutsche Sprache zu lernen. Die Mannschaft wächst zusammen.
2. Und wie steht die Mannschaft zum neuen Coach?
Troy: Ken ist hart aber fair. Er hat natürlich das ganze Spielsystem umgestellt. Das war für einige von uns nicht leicht, aber so langsam funktioniert auch das immer besser. Der Trainer fordert und fördert uns – und das ist auch gut so.
3. Was sagst Du zur neuen Spielstätte – dem Sparkassen-Eisdom?
Troy: Einfach nur unfassbar, was hier in so kurzer Zeit entstanden ist. Ich persönlich glaube, dass eine solche Aufgabe noch kein anderer Verein geschafft hat, nicht mal in der DEL 2. Großes Kompliment an die Stadt Halle. Ich denke aber auch, wenn die Verantwortlichen der Stadt nicht gesehen hätte, was für eine tolle Fanbase wir hier in Halle haben, wäre die Entscheidung vielleicht anders ausgefallen.
4. Wie schätzt die Mannschaft die Niederlage letzten Samstag in Niesky selber ein?
Troy: Ja, das war bitter. Klar, in Niesky ist es nie leicht, aber wir haben uns auch kurz nach der Niederlage nicht mit den Verhältnissen dort rausgeredet. Fakt ist, Niesky hat eine starke Mannschaft (die haben glaube ich dieselbe Mannschaft wie letztes Jahr). Und in unserem Sport gehören eben auch Niederlagen dazu. Wir können jetzt nur daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen.
5. In diesem Zusammenhang muss sich die Frage aller Fragen anschließen: Warum hapert es so bei Eurer Torchancenverwertung?
Troy: Gute Frage. Wir wissen, dass dieser Punkt im Moment unsere größte Baustelle ist. Aber schau mal aufs Eis – was machen die Jungs dort nach dem Ende des offiziellen Trainings? – Sie trainieren genau das. Und das zeigt, dass alle von uns an sich arbeiten. Aber wir haben auch eine besondere Stärke – und das ist die Abwehr einschließlich unserer beiden Goalies. Was würde es uns nutzen, wenn wir vorne viele Tore machen und hinten aber mindestens genauso viele kassieren. Das ist in meinen Augen die schlechtere Alternative. Und mal ganz ehrlich, im Derby gegen den derzeitigen Tabellenführer mit zu Null vom Eis zu gehen war doch Klasse oder?!
In diesem Sinne - Danke Troy für die offenen Worte!
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