Oberliga - Erding Gladiators werden trotz guter Leistung wieder nicht belohnt

(Oberliga-Erding) Ihr zweitstärkstes Heimspiel in dieser Saison, nach dem 4:2-Erfolg gegen Regensburg, haben die Erding Gladiators heute Abend gegen den EHC Freiburg geboten. Am Ende aber mussten sie sich denkbar unglücklich mit 4:6 Toren (2:2, 2:0, 0:4) geschlagen geben.

 

Im Vergleich zum Freitag fehlte bei Erding der gesperrte Kevin Steiger. Dafür war Philipp Michl dabei, und so hatte Coach John Samanski genau drei Blöcke zur Verfügung. Beide Teams schlugen sofort ein hohes Tempo an, mit einem leichten Chancenplus für die Freiburger. Die hatten in der 5. Minute schon den Torschrei auf den Lippen, doch Louis Albrecht parierte glänzend gegen Alexander Brückmann. In der 8. Minute durften die Wölfe dann tatsächlich jubeln, als Nikolas Linsenmaier im Nachschuss zum 1:0 erfolgreich war. Die Gladiators agierten aber weiterhin erst einmal defensiv, so wie es ihr Trainer angekündigt hatte. Chancen würden sich dann schon ergeben, meinte Samanski - und er hatte Recht: Im Spiel Vier gegen Drei staubte Colin Mulvey nach einem Rische-Schuss zum 1:1 ab (10.).

 

 

Es ging in hohem Tempo weiter. Pech für die Gäste aus dem Breisgau, dass ein Schuss von Tobias Kunz in letzter Sekunde von einem Erdinger geblockt wurde (15.). Keine Minute später lag der Puck auf der Gegenseite im Tor. Michael Trox hatte ein Break eiskalt mit einem Tunnel durch die Beine von Christoph Mathis zum 2:1 für die Gladiators abgeschlossen. Doch per Bauerntrick gelang Darko Deveri nur 94 Sekunden danach der 2:2-Ausgleich.

 



 

Im zweiten Drittel ging es spannend weiter. Beide Teams gaben weiter Gas, und so entwickelte sich eine richtig gute Oberligapartie. Marco Deubler hatte Pech im Abschluss (31.), aber dann lag der Puck doch im Freiburger Tor. Nach Borrmann-Pass war es der bärenstarke Trox, der aus kurzer Distanz zum 3:2 für die Gladiators erfolgreich war. Und nur 34 Sekunden später drückte Florian Zimmermann den Puck zum 4:2 über die Linie. Freiburg wechselte jetzt den Torwart, für Mathis rückte Fabian Hönkhaus zwischen die Pfosten.

 

Das Schlussdrittel begann mit einer zweifachen Unterzahl für Erding, doch mit tollem Einsatz überstanden die Gladiators diese brenzlige Situation unbeschadet. Torwart Albrecht hielt nicht nur in dieser Phase glänzend, doch in der 47. Minute war er machtlos, als Tobias Kunz aus kurzer Distanz auf 3:4 verkürzte. Jetzt machten die Wölfe aus dem Breisgau richtig Druck, und die Gladiators, bei denen die Kräfte schwanden, konnten sich kaum mehr befreien. Als die Erdinger eine umstrittene Strafe hinnehmen mussten, landete bei Freiburger Überzahl ein abgefälschter Meyer-Schuss zum 4:4 im Netz (53.). Freiburg setzte nach, und in der 57. Minute brachte Marc Wittfoth die Wölfe mit 5:4 in Führung. Und als Erding den Torwart vom Eis nahm, erhöhte Chris Billich acht Sekunden vor Schluss noch auf 6:4.

 

Statistik
Tore: 0:1 (8.) N. Linsenmaier, 1:1 (10.) Mulvey (Rische/4-3), 2:1 (16.) Trox (Mulvey), 2:2 (17.) Deveri, 3:2 (33.) Trox (Borrmann), 4:2 (34.) Zimmermann, 4:3 (47.) Kunz (C. Billich), 4:4 (53.) Meyer (Wiecki/5-4), 4:5 (57.) Wittfoth (Meyer, Bräuner), 4:6 (60.) C. Billich (5-6)


Zuschauer: 600
HSR: Martin Holzer
Strafminuten: Erding 14, Freiburg 18

 


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