Oberliga - EHC Freiburg gewinnt mit 3:2 gegen den Deggendorfer SC

Freiburg. Vor dem Spiel des EHC gegen den Deggendorfer SC drängten sich Fotografen und Kamerateams aufs gefrorene Nass - es gab einige interessante Motive auf und neben dem Eis der Franz-Siegel-Halle. Zum einen die Choreo der Fans, die dem EHC mit einem großen Banner in der Nordkurve zum 30. Geburtstag gratulierten.

 

 


Darauf abgebildet waren die Rückennummern, die beim EHC nicht mehr vergeben werden - und natürlich enthielt das Fan-Banner auch die Nummer 74, die Rückennummer des langjährigen Kapitäns Patrick Vozar. Die beiden Vorstände Werner Karlin und Marc Esslinger ehrten Vozar vor dem Match, in der Südkurve wurde ein Banner mit seiner Rückennummer hochgezogen, das später in alter Tradition unterm Hallendach platziert wird. Von den Rängen gab es natürlich jede Menge Applaus und Sprechchöre für EHC-Hockeygott Patrick Vozar.




 

Die Hausherren spielten zudem in Retro-Trikots, die ziemlich genau den Original-Jerseys aus dem Jahr 1985 entsprachen. Schlichtes Design, lange weißen Streifen am Ärmel, mit weißen Nummern und Namen auf der Rückseite. Auf dem Eis stand für den EHC jedoch erst einmal weniger Eleganz, sondern harte Arbeit an. Deggendorf präsentierte sich als äußerst defensivstarker Gegner, ließ zu Beginn des Spiels nur wenig Chancen zu, die der gut aufgelegte Agricola im Gäste-Tor zunichte machen konnte. In Überzahl konnte Freiburg den Druck kurze Zeit hochschrauben, musste jedoch wenig später selbst eine doppelte Unterzahl überstehen. Erst in der 19. Minute gelang es Jakub Wiecki nach schönem Querpass von Steven Billich die Gäste-Abwehr zu knacken. Die Führung zur Pause war durchaus verdient, Freiburg war optisch überlegen, Deggendorf stand jedoch zumeist gut in der Defensive.  

Auch im zweiten Abschnitt war die Fehlerquote der Gäste äußerst gering, allerdings war Deggendorf offensiv nur selten gefährlich. Auf der anderen Seite schlug Freiburg in Überzahl zwei Mal zu. Zunächst erzielte Tobi Kunz mit einem Schlagschuss ins lange Eck das 2:0, drei Minuten vor der zweiten Pause erhöhte Chris Billich in Überzahl auf 3:0. Freiburg hatte die Partie weitgehend im Griff, auch wenn die Gäste ab der 30. Minute etwas mehr für die Offensive taten.


Im Schlussabschnitt wurde es nach dem ersten Gäste-Treffer durch Radlsbeck noch einmal spannend. Der Deggendorfer hatte von der blauen Linie abgezogen, die Scheibe sprang vom rechten Pfosten ins Netz. In der 50. Minute erzielte Dustin Whitecotton den Anschlusstreffer, Freiburg musste sich nun erstmal berappeln - konnte aber bei einer Strafzeit gegen die Gäste erst einmal durchschnaufen. Allerdings hatte Deggendorf fünf Minuten vor dem Ende dann selbst noch eine Überzahlgelegenheit - mit viel Einsatz und Christoph Mathis im Tor konnte der EHC den Vorsprung aber über die Zeit bringen. Nachdem Freiburg die Partie über weite Strecken dominiert hatte, stand unter dem Strich einer verdienter Sieg. Coach Leos Sulak bemängelte auf der Pressekonferenz lediglich einige Strafzeiten seiner Mannschaft, aber am Ende zählen die drei Punkte.

Tore:
1-0 (18:22) Jakub Wiecki (Steven Billich, Chris Billich)
2-0 (24:18) Tobias Kunz (Danko Deveri, Dennis Meyer - 5:4)
3-0 (37:02) Chris Billich (Steven Billich, Milos Vavrusa - 5:4)
3-1 (45:37) Sylvester Radlsbeck (Jonas Franz, Denis Gulda)
3-2 (50:08) Dustin Whitecotton (Daniel Möhle)

Zuschauer: 1.553
Strafminuten: Freiburg 28 - Deggendorf 20

 

Der EHC Freiburg durfte dreimal jubeln. Foto: Martin Ullrich

 

 


Mehr Fotos vom EHC Freiburg finden Sie bei uns in der Galerie...

Anzeige