„Playoffs Baby!“ - Trotz Außenseiterrolle große Euphorie bei Gladiators

(Oberliga-Erding) Am Mittwochabend beginnt für die Erding Gladiators der Saisonhöhepunkt mit dem ersten Playoff-Spiel bei den Selber Wölfen. Größer kann eine Außenseiterrolle nicht sein, aber trotzdem herrscht im Umfeld der Samanski-Truppe große Euphorie.

 

 

„Playoffs Baby!“ So lautet der Aufdruck eines T-Shirts, das die Gladiators nach dem Erreichen des achten Platzes am Fan-Shop in der Eishalle aufgelegt haben. Was war das für eine Freude und Erleichterung, als die Playoff-Teilnahme nach dem 5:3-Erfolg gegen den EHC Freiburg unter Dach und Fach gebracht worden war. Nach zwei Jahren am Tabellenende haben die Gladiators endlich den Sprung unter die besten Acht geschafft und damit auch den Klassenerhalt sicher.

 

Zwölf Jahre ist es mittlerweile her, dass die Erdinger zum letzten Mal Oberliga-Playoff gespielt haben – als Tabellenachter. Damals hieß die Mannschaft noch Jets statt Gladiators und der Trainer noch Erich Kühnhackl statt John Samanski.

 



 

 

Gegner in der ersten Playoff-Runde ist der souveräne Meister aus Selb. Die Wölfe aus Oberfranken haben die Liga beherrscht wie kein anderes Team in den Jahren zuvor. In 44 Spielen hat die Mannschaft von Trainer Cory Holden nur siebenmal nach 60 Minuten verloren und dabei 103 Punkte gesammelt. Die Selber haben die beste Abwehr mit nur 110 Gegentoren, bei den Gladiators hat es 181 Mal eingeschlagen, was den viertschlechtesten Wert der Liga bedeutet. Noch herausragender ist jedoch der Sturm. 202 Tore haben die Wölfe geschossen, dahinter folgen mit deutlichem Abstand Bayreuth (177), Füssen (176), Tölz (169) und Erding (168). Unübertroffen ist dabei die Durchschlagskraft der ersten Sturmreihe mit Kyle Piwowarczyk (91 Scorerpunkte), Jared Mudryk (84) und Herbert Geisberger (82). Dieses Trio führt auch ganz klar die Scorerliste der Oberliga Süd an. Zum Vergleich: Erdings bester Scorer ist Ales Jirik, der mit 66 Punkten auf Rang neun liegt. In den vier bisherigen Begegnungen holten die Gladiators keinen einzigen Punkt, bei einem Torverhältnis von 10:28.

 

So gesehen hat Erding schlechte Karten. Das weiß auch Coach Samanski, der deswegen aber nicht in Panik verfällt. „Wir haben jetzt schon eine tolle Saison gespielt und werden auf dem Boden bleiben“, sagt er. „Und wer weiß: Vielleicht läuft es bei denen mal nicht so gut, und wir erwischen einen perfekten Tag.“ Mittwochabend (19.30 Uhr) muss der Trainer allerdings neben den verletzten Alex Gantschnig, Christian Poetzel und Bernd Rische auch noch auf Daniel Krzizok verzichten, der beruflich verhindert ist. Dafür ist Kevin Steiger wieder zurück, so dass Florian Brenninger wieder in den Angriff rücken kann. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Torwart Patrick Ashton, der am Sonntag wegen einer Grippe fehlte.

 

 




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