Sprechen wir doch nur kurz über ein solides 0:0 im 1. Drittel. Beide Mannschaften zu diesem Zeitpunkt auf Augenhöhe, kämpferisch und fair, mit leichten Vorteilen für Duisburg, bei denen das Quäntchen im Abschluss fehlte. Ab zum Pausentee...
Das 2. Drittel wurde mit dem 1:0 durch die Herner eröffnet, nachdem die 'Füchse' den Puck im Angriff leichtsinnig vertändelten und der Gegenzug das dann doch recht überraschende Gegentor brachte. Mit einer schönen Einzelaktion fast über das komplette Eis, gelang Stephan Fröhlich, der gar nicht mehr vom schwarzen Hartplastik zu trennen war, kurze Zeit später aber dann der verdiente Ausgleich. Und die kämpferisch guten und auch bissigen Füchse legten nach - Daniel Schmölz traf zum 2:1.
Insgesamt wurde die Partie im 2. Drittel merklich ruppiger. Dies lag nicht zuletzt auch an Schiedsrichter Entscheidungen, die wohl mehr dem Regelwerk des Synchronschwimmens entstammen. Auch die Fanblöcke heizten sich gegenseitig auf. Unnötiger Weise provozierte eine Herner Spieler, auf dem Weg in die 2. Minuten Strafkammer, die Duisburger mit Handbewegungen an seinem Schläger. Wer zu diesem Zeitpunkt dachte, die Wogen würden sich in der letzten Drittelpause wieder glätten, der täuscht sich arg... ganz arg!
Von Adrenalin-Abbau konnte also definitiv keine Rede sein - im Gegenteil. Schafften die Gäste in der Zwischenzeit noch den Anschluss zum 3:2, kamen sie nach einer Massenschlägerei im 3. Drittel nicht mehr auf Trab, haderten meist mit sich selbst und wollten auch irgendwie den 'Füchsen' immer noch an die Wäsche. Die Duisburger, selbstredend nicht frei von Schuld, steckten alles besser weg, konzentrierten sich wieder schnell auf das Wesentliche und schossen die Herner dann innerhalb von wenigen Minuten mit zwei weiteren Toren und einem Endstand von 5:2 nach Hause.
Strafminuten: Einige - habe irgendwann aufgehört mitzuschreiben.
Füchse 5 Herne 2 (0:0/2:1/3:1) Tore für Duisburg: Jack Paul (1), Daniel Schmölz (2), André Hübscher (1), Stephan Fröhlich (1)