EHC ringt Deggendorf nieder und steht wieder an der Tabellenspitze

Freiburg. Der EHC Freiburg steht wieder an der Spitze der Oberliga Süd. In einem engen Duell gegen Deggendorf Fire mussten die Südbadener bis zum Ende hart um den Sieg kämpfen, setzten sich aber vor der tollen Kulisse von über 2.100 Zuschauern mit 2:1 durch. Doch neben den drei errungenen Punkten gibt es auch eine Hiobsbotschaft zu vermelden. David Danner hat sich eine schwere Gesichtsverletzung zugezogen.

 

 


Es war der vierte Vergleich zwischen Freiburg und Deggendorf, die bisherigen drei Partien endeten allesamt mit nur einem Treffer Unterschied. Dass es auch an diesem Abend einmal mehr ein enges Spiel zwischen den beiden Kontrahenten geben wird, deutete sich bereits früh an. Zwar bestimmte der EHC die ersten Wechsel, doch standen die Gäste gut und sorgten selbst für die frühe Führung. Manuel Wiederer vollendete zum 0:1 nach knapp drei Minuten. Es entwickelte sich in der Folge eine ausgeglichene Partie, in dem sich Freiburg um den schnellen Ausgleich bemühte. Manchmal fehlte es den Hausherren allerdings am direkten Zug zum Tor oder der Kaltschnäuzigkeit. In der 10. Minute indes zappelte der Puck im Deggendorfer Netz. Tobias Kunz brachte die Scheibe präzise im kurzen Eck unter.



 



 


Die ganz großen Chancen blieben im ersten Abschnitt weitestgehend aus, doch gab es für den EHC noch einen Schreckmoment zu verkraften. David Danner wurde unglücklich von einem Schuss im Gesicht getroffen. Der Verteidiger musste verletzt in die Klinik gebracht werden, wo die unerfreuliche Diagnose folgte: Kieferbruch. Durch den Ausfall war EHC-Trainer Leos Sulak schon während dem Spiel gezwungen, seine Formation umzustellen und Kapitän Philip Rießle in die Verteidigung zu ziehen. Im Mitteldrittel mehrten sich die guten Möglichkeiten für beide Teams, doch sowohl Fabian Hönkhaus als auch sein niederbayrischer Kollege Louis-Vincent Albrecht lieferten eine tadellose Leistung ab. Die beste Chance auf den Führungstreffer hatten die Gastgeber. In der 35. Minute gab es einen Penalty, allerdings fand Steven Billich in Albrecht seinen Meister.

Ein Powerplay im letzten Durchgang bescherte den Südbadenern mehrere gute Chancen, nur der Torerfolg blieb aus. Auf der Gegenseite musste sich Hönkhaus regelmäßig auszeichnen, weil auch die Gäste für offensive Gefahr sorgten. Die Spannung steigerte sich allmählich, ehe die 48. Minute anbrach. Jakub Wiecki nahm sich ein Herz und die Scheibe, zog auf den rechten Flügel und setzte den Puck mit einem feinen Handgelenkschuss in die Maschen. Der EHC lag mit 2:1 in Front und konnte mit der Führung im Rücken den Fokus etwas mehr auf die eigene Defensive lenken. Deggendorf erhöhte mit zunehmender Spielzeit den Druck und setzte schließlich alles auf eine Karte. Mit sechs Mann wollte Fire den Ausgleich erzwingen, doch wehrte die Freiburger Defensive die Bemühungen der Gäste erfolgreich ab.

Während die Südbadener drei Zähler auf das eigene Konto buchen konnten, ging der bisherige Tabellenführer Selb gegen Füssen leer aus - und somit steht der EHC Freiburg wieder an der Spitze. Am Sonntag um 18 Uhr will die Sulak-Truppe ihren ersten Platz verteidigen. Dann geht es zum Tabellenvierten EC Peiting, wohin zwei Fanbusse und zahlreiche Privatfahrer ihre Mannschaft begleiten werden.


Statistik

EHC Freiburg - Deggendorf Fire 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)

0:1 (02:36) Wiederer (S. Maier, Wolfgramm)
1:1 (09:16) Kunz (N. Linsenmaier, Billich)
2:1 (47:38) Wiecki (Vozar, Meyer)

Strafen: Freiburg 6 + 10 (Appel) - Deggendorf 4
Schiedsrichter: Michael Klein (Stuttgart)
Zuschauer: 2.109

 

 

 

 

 

 


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