Oberliga Süd (Rosenheim/PM) Nur zum Teil ihrer Favoritenrolle gerecht wurden die Starbulls Rosenheim im Auswärtsspiel am Freitagabend gegen die Landsberg Riverkings. Beim unerwartet stark spielenden Tabellenvorletzten der Eishockey-Oberliga Süd gewannen die Grün-Weißen knapp mit 3:2. Norman Hauner, Marc Schmidpeter und Maximilian Vollmayer erzielten die Treffer für die Starbulls, die im ersten und im dritten Spielabschnitt viele gute Torchancen liegen ließen.
( Foto eishockey-online.com / Archiv )
„Nach dem ersten Drittel müssen wir meiner Meinung nach 4:0 oder 5:0 führen. Dass wir so viele gute Torchancen nicht verwerten können, macht mich schon nachdenklich. Wir haben uns dadurch das Leben heute selbst schwer gemacht“, sagte Starbulls-Chefcoach Jari Pasanen nach der Partie, lobte aber auch den Gegner: „Hut ab vor der Leistung der Heimmannschaft, die super gekämpft hat. Auch der Torwart war sehr stark. Das war ein Eishockeyspiel, das den Zuschauern Spaß gemacht hat – mir allerdings weniger“.
Pasanen musste auf den angeschlagenen Mike Glemser verzichten, der zuletzt gegen Höchstadt noch als zweifacher Torschütze glänzte. Die vierte Rosenheimer Sturmreihe führte daher Manuel Edfelder als Center zwischen Dominik Kolb und Christian Obu; Michael Knaub rückte in den dritten Sturm. Das Rosenheimer Tor hütete Christoph Kolarz. Die gastgebenden Riverkings mussten auf die verletzten Verteidiger Tobias Wedl und Dominic Erdt sowie auf die Stürmer Dominic Strodel (verletzt), Jason Lavallee und Adriano Carciola (beide gesperrt) verzichten, boten mit Walker Summer aber einen neu verpflichteten amerikanischen Stürmer auf, der zahlreiche gute Aktionen hatte.
Nach dem ersten Spielabschnitt sah es noch so aus, als wären die Gastgeber ganz weit davon weg, den Starbulls Punkte streitig machen zu können. Norman Hauner hatte die Grün-Weißen nach tollem Rückhand-Rückpass von Lukas Laub in Führung geschossen (5.), ehe Marc Schmidpeter nach guter Vorarbeit von Dominik Daxlberger mit seinem ersten Saisontreffer auf 0:2 erhöhte (14.). Chancen auf weitere Rosenheimer Tore gab es reichlich, der gute Landsberger Keeper Andreas Magg hatte viel zu tun und einmal Glück, als Marius Möchel den Puck an den Pfosten nagelte.
Das zweite Drittel gehörte dann aber den Riverkings, die zwar schon zuvor gefällig mitspielten, nun aber auch Torgefahr entfachten. Florian Reicheneder gelang nach Landsberger Bullygewinn mit einem Schlenzer ins kurze Eck der 1:2-Anschlusstreffer (23.); Torwart Kolarz hatte keinerlei Sicht und daher keine Abwehrchance. Im Powerplay hatten Walker Summer und Dennis Neal das 2:2 auf dem Schläger. Auf beiden Seiten blieben einige gute Konterchancen ungenutzt. Bei einem Rosenheimer Überzahlspiel kurz vor der zweiten Pause lag nicht etwa das 1:3 in der Luft, sondern die Hausherren hatten bei einem Unterzahlbreak die große Chance auf ihren zweiten Treffer.
Im letzten Drittel waren die Starbulls vor zahlreichen Rosenheimer Fans unter den 850 Zuschauern von Beginn an wieder deutlich präsenter. Und nach gutem Rückpass von Schmidpeter sorgte Maximilian Vollmayer mit einem raffinierten Abschluss durch die Beine von Torwart Magg für das 1:3 (46.). Doch der Tabellenvorletzte hielt weiter dagegen – mit tollem Kampfgeist, aber auch spielerischen Elementen. In Überzahl vollendete Mika Reuter ein mutiges Solo mit dem erneuten Anschlusstreffer – 2:3 (52.). Weil Riverkings-Keeper Magg mehrfach den vierten Rosenheimer Treffer mit starken Paraden verhinderte, mussten die Starbulls um die drei Zähler bis zur Schlusssirene zittern – und Torwart Kolarz musste gegen Walker Summer noch einmal all sein Können unter Beweis stellen (58.). Bitter aus Rosenheimer Sicht: In der Schlussphase bekam Manuel Strodel einen satten Schuss ans Knie und wird für die kommenden Begegnungen wohl ausfallen.
Die Starbulls Rosenheim bestreiten nun drei Heimspiele in Folge: Am Sonntag (Spielbeginn 17 Uhr) sind die Lindau Islanders, die am Freitag den EC Peiting mit 8:1 aus der Halle schossen, zu Gast im ROFA-Stadion. Am Mittwoch (19:30 Uhr) kommt es zum Derby gegen die Tölzer Löwen und am Freitag (19:30 Uhr) gibt der EV Füssen seine Visitenkarte an der Mangfall ab.
Oberliga Süd
Nach den Hauptrunden, spielen die beiden Gruppen in den Play-Offs den Oberligameister und zu gleich den Aufsteiger in die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL 2) aus. Die vierletzten Mannschaften der Hauptrunden Oberliga Gruppe Süd, spielen in einer Verzahnungsrunde gegen die acht besten Mannschaften der Bayernliga den Absteiger und Aufsteiger in die Oberliga bzw Bayernliga aus.
Mehr Informationen über die Oberliga Süd & Nord erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de
Weitere DEL Eishockey News
Eishockey Regeln bei Schlägerei – erlaubt oder droht Strafe?
Deutsche Eishockey Liga 2024/25: Wer sind die wahren Favoriten auf den Titel?
Musik in Online Casinos
Sportwetten in der Deutschen Eishockey Liga: Ein Blick auf Prontobet
Casino Zahlungspräferenzen und optimierte Transaktionen