Oberliga Nord (Halle/PM) Unsere Saale Bulls sind das vergangene Wochenende in die Oberligasaison 2022/23 gestartet. Beide Partien boten bis zum Schlusspfiff Spannung pur. Eine 4:5-Niederlage (2:1, 0:2, 2:2) beim Herner EV und der erste Heimsieg gegen die Tilburg Trappers stehen zu Buche. Gegen die Niederländer gewann unser Team im Sparkassen-Eisdom 5:4 (2:1, 1:1, 2:2). Das erste Saisontor für unser Team erzielte unser Stürmer Dennis Gulda.
(Fotoquelle: Saale Bulls)
Ohne das Quintett Sergej Stas, Sören Sturm, Patrick Schmid, Thomas Merl und Sebastian Albrecht traten unsere Saale Bulls am Freitag die Reise nach Herne an. Finn Walkowiak übernahm stellvertretend das Kapitänsamt. Vor einer prächtigen Kulisse sorgten die Hausherren für den ersten Treffer. Unsere Bulls zeigten sich davon unbeeindruckt. Dennis Gulda war es in der 14. Minute vergönnt, das erste Saisontor der Bulls zu erzielen. Mathieu Tousignant erhöhte vier Zeigerumdrehungen später in Überzahl auf 2:1.
Goalie Herden im Mittelpunkt
Den mittleren Spielabschnitt begannen die Gastgeber noch in Überzahl. Die nutzten ihre numerische Überlegenheit mit dem Ausgleichstreffer nur 62 Sekunden nach Wiederanpfiff. Ein Tor, das den Miners Auftrieb gab. Fortan agierten die Gysenberger druckvoller und zielstrebiger. Unser Bulls-Goalie Timo Herden rückte immer öfter in den Mittelpunkt und parierte ein ums andere Mal – doch 2,7 Sekunden vor der zweiten Sirene war es dann soweit: Denis Fominych beförderte den Puck über die Fanghand Herdens hinweg und sorgte für die erneute Führung des HEV.
Im letzten Drittel sollte es bis zur 54. Minute dauern, bis der Puck wieder hinter der Torlinie zappelte. Ein satter Schuss Tatu Vihavainens knapp neben das Tor prallte von der Bande zurück und Tousignant reagierte blitzschnell. Er beförderte die Scheibe ins HEV-Gehäuse. Knapp eine Minute später ein ähnliches Bild auf der anderen Seite des Eises: Fominych sorgte mit seinem zweiten Treffer des Abends für die 4:3-Führung der Miners.
Unser Coach Marius Riedel zog einen sechsten Feldspieler, um mit einer 6:4-Überzahl zum Erfolg zu kommen. Doch der Mut wurde nicht belohnt. In Unterzahl versenkte Dennis Swinnen die Scheibe im verwaisten Bulls-Gehäuse zum 5:3. 70 Sekunden vor Abpfiff sorgte Thore Weyrauch mit dem Anschlusstreffer noch einmal für Spannung auf den Rängen. Doch es war zu spät. Mit einer knappen 4:5-Niederlage im Gepäck machte sich das Team auf die Heimreise. „Wir hätten gerne unser erstes Saisonspiel positiver gestaltet“, so Riedel im Anschluss an die Partie. „Es ist extrem schade, dass es nicht geklappt hat.“
Doppelschlag gegen Tilburg
Zwei Tage später sollte es klappen. Am Sonntag eröffneten unsere Saale Bulls die Saison in der Stierkampfarena gegen die Tilburg Trappers. Jeroen Plauschin war nicht mit von der Partie. Dafür standen Sergej Stas und Sebastian Albrecht wieder bereit. Beide Teams liefen von Beginn an volles Tempo. Das erste Saisontor im Sparkassen-Eisdom erzielte Matias Varttinen im Powerplay für uns. Varttinen setzte zum Doppelschlag an und erhöhte zwei Minuten später zum 2:0.Im Spiel der beiden Topmannschaften fackelte auch Tilburg nicht lange. In der 17. Minute verkürzten die Gäste durch Wouter Sars zum 2:1.
Nach der Drittelpause erhöhten unsere Bulls zum 3:1. Tatu Vihavainen war unser Torschütze. Beide Teams arbeiteten hart am nächsten Treffer. Selbst in Unterzahl gab keine der Mannschaften nach. Ein Konter folgte auf den anderen. Tilburg nutze sein Chance und netzte durch Sean Richards zum 3:2 ein.
Spannung bis zur letzten Sekunde
Unser Saale Bulls starteten in Überzahl und offensiv ins nächste Drittel. Unser Team belohnte sich in 46. Spielminute. Mathieu Tousignant fand das Tor ließ den Puck zum 4:2 in den Maschen zappeln. Nur fünf Minuten später erhöhte Lukas Valasek zum komfortablen Vorsprung von 5:2. Tilburg ließ sich nicht einschüchtern. Ein Schnitzer im Aufbau der Bulls wurde eiskalt ausgenutzt. Connor Sills setzte den Anschlusstreffer zum 5:3. Nur 22 Sekunden vor Schluss stieg nochmal die Spannung. Das nächste Tilburg-Tor fiel durch Kilian Van Gorp. Endstand! Am Freitag sind unsere Bulls bei den Hannover Indians gefordert. Anbully ist 20 Uhr am Pferdeturm.
Oberliga Nord
Die Eishockey Oberliga (OL) ist die dritthöchste Eishockey Spielklasse in Deutschland und ist war bis zur Saison 1957/1958 die höchste und bis zur Saison 1973/1974 zweithöchste Spielklasse im deutschen Eishockey. Seit der Saison 2015/2016 ist die Oberliga in die Gruppe Nord und die Gruppe Süd aufgeteilt.
Nach den Hauptrunden, spielen die beiden Gruppen in den Play-Offs den Oberligameister und zu gleich den Aufsteiger in die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL 2) aus. Die vierletzten Mannschaften der Hauptrunden Oberliga Gruppe Süd, spielen in einer Verzahnungsrunde gegen die acht besten Mannschaften der Bayernliga den Absteiger und Aufsteiger in die Oberliga bzw Bayernliga aus.
Mehr Informationen über die Oberliga Süd & Nord erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de
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