Ohne die verletzten Mery, Del Castillo, Marek, Trattner, Goller und Reichert traten die Hannover Scorpions zum möglichen 6-Punkte Wochenende in Braunlage an und erwischten einen Start nach Maß. Bereits nach 17 Sekunden traf Christoph Koziol zur Führung. Der Kapitän verwertete das Zuspiel von Sachar Blank und bezwang Fritz-Philipp Hessel zum 1:0.
Doch die Führung hielt lediglich sechs Minuten, ehe Thomas Schmid eine Unaufmerksamkeit der Scorpions-Defensive nutzte und alleine auf Christoph Mathis zulief und ihn auf der Stockhandseite überwand. Das Spiel war äußerst ansehnlich und hatte Chancen auf beiden Seiten. Die Scorpions wirkten bissiger und aggressiver, als in den letzten Spielen. Weiterhin Pech hatten die Scorpions mit den Schiedsrichterentscheidungen, so wurde ein Tor aufgrund von Torraumabseits abgepfiffen und einweiteres im zweiten Drittel aufgrund eines hohen Stocks. Zweiteres war zumindest umstritten bei den Teams auf dem Eis.
Deutlich wacher kamen die Gastgeber aus der Drittelpause und erzielten nach 60 Sekunden die Führung durch Ryan McGrath. Der Stürmer der Falken überwand Mathis, nachdem er tief in der Zone von Christian Schock bedient wurde. Danach hatten die Harzer die Partie in der Hand und agierten immer wieder im Powerplay. So fiel auch das 3:1 bei doppelter Überzahl, nachdem Kyle DeCoste und Robin Thomson auf der Strafbank saßen. Erneut war es McGrath, der tief in der Zone aus seitlicher Position traf. Doch nun kam der Wille der Gäste. Sie wurden offensiver und erzielten das angesprochene Tor, welches aber aufgrund von vermeintlich hohen Stocks abgepfiffen wurde. Kurz vor Drittelende traf Justin Spenke von der blauen Linie zum Anschlußtreffer und Motivationsgeber für das letzte Drittel.
Eine enge Partie ging nun ins letzte Drittel, wo die Scorpions von Beginn an Druck ausübten und in der 46. Minute per Schlagschuss von Robin Thomson ausgleichen konnten. Das Spiel hatte nun richtig Fahrt und war für jeden Zuschauer ordentlich anzusehen. Immer wieder hielt der starke Hessel Schüsse der Gäste. In der 54. Minute erlaubte sich Scorpions-Goalie Mathis einen Fehlgriff. Er verpasste den Schlagschuss von Dylan Quaile auf der Fanghandseite. Die Gäste wollten dennoch nicht aufgeben und die Partie wurde intensiver. So erhielt Vojtech Suchomer eine unnötige Spieldauer Disziplinarstrafe gepaart mit einer fünfminütigen Strafe aufgrund eines Checks gegen Kopf und Nacken.
Die Strafe war äußerst unnötig, da Scorpions Stürmer Robin Ringe bereits eine Strafe herausgeholt hatte. Suchomer kam mit dem Stockende auf den Gegenspieler zu und checkte ihn nach Abpfiff um. In der folgenden Keilerei erhielten die Falken noch eine Strafe. Die letzten Minuten starteten mit Vier gegen Drei, ehe Mathis gegen einen weiteren Feldspieler eingetauscht wurde. Doch auch diese Bemühung brachte nichts, denn Ryan McGrath krönte seine starke Leistungmit dem dritten Tor bei Empty Net.
Für die Scorpions geht es Freitag nach Erfurt. Die Harzer Falken treffen zu Hause auf die Preußen Berlin.
Harzer Falken - Hannover Scorpions 5:3 (1:1|2:1|2:1)
Tore:
0:1 |01.|Christoph Koziol (Sachar Blank, Kyle Decoste)
1:1 |07.|Thomas Schmid (Christian Wittmann, Robert Wittmann)
2:1 |21.|Ryan McGrath (Christian Schock, Fabian Pyszynski)
3:1 |37.|Ryan McGrath (Alexander Engel, Tobias Schwab) DÜZ
3:2 |39.|Justin Spenke (Christoph Koziol, Florian Spelleken)
3:3 |46.|Robin Thomson (Justin Spenke, Christoph Koziol) ÜZ
4:3 |54.|Dylan Quaile (Lukas Brückner, Christian Wittmann)
5:3 |60.|Ryan McGrath Empty Net
Zuschauer:
807
Strafen:
Harzer Falken: 14 Minuten
Hannover Scorpions: 47 Minuten
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