Trainer Dustin Whitecotton hatte seinem Team, in dem erneut Philip Haug und diesmal auch Zdenek Cech (Grippe) fehlten, eine defensive Marschroute auf den Weg gegeben. Dies mit Erfolg. Zunächst hatte Andreas Farny eine Doppelchance für den EVL, die Markus Jank im Löwen- Tor vereitelte. Der zweite Nadelstich nach vier Minuten saß dann, als die Hausherren in einen Lindauer Konter über Tobi Fuchs, Jiri Mikesz und Johann Katjuschenko liefen, den letzterer zum 0:1 abschloss. Kurz danach hätte Jeff Smith die Führung sogar ausbauen können, er verpasste aber ebenso, wie die Islanders auch aus ihrer ersten Überzahl kein Kapital schlagen konnten.
(Foto: Natascha Eymold / Eishockey-Online)
Danach antworteten die Löwen mit wütenden Angriffen – wobei vor allem die Paradereihe mit Jordan Baker, Michael Endraß und Johannes Sedlmayr viel Druck machte. Immer mehr rückte der starke EVL- Goalie Korbi Sertl, der zahlreiche gute Paraden zeigte, in den Mittelpunkt. Bei Sedlmayrs Ausgleichstor (9.) war er aber machtlos, so dass es mit einem 1:1 ins zweite Drittel ging.
Hier hatten wieder die Gäste die erste gute Chance durch Andreas Farny, danach musste aber Sertl wieder in Unterzahl eingreifen. Die beste Lindauer Chance hatte Lubos Sekula, dessen Schuss Janka übers Tor lenken konnte (29.). Nur wenig später machte es Michael Endrass besser, der mit einem harten Schuss aus spitzem Winkel zur erstmaligen Tölzer Führung traf. Danach plätscherte das Ge-schehen bei verteiltem Spiel vor 1204 Zuschauern mehr so dahin. Im Schlussabschnitt drängten die Lindauer zunächst auf den schnellen Ausgleich. Wieder hatte Farny die erste EVL- Chance, wieder verhinderte Janka einen Treffer. Danach ging es leider ganz schnell. Die Lindauer kassierten eine Strafe, die der Altmeister sofort nutzte. Julian Kornellis Schuss konnte Sertl nicht festhalten, Florian Strobl war zur Stelle und drückte nach 44 Minuten den Puck zum 3:1 über die Linie. Vier Minuten später versuchten die Islanders in Überzahl, zum Anschluss zu kommen. Aber auch dieser Schuss ging nach hinten los. Strobl zog auf und davon und erhöhte mit einem platzierten Schuss unter die Latte sogar auf 4:1. Dies war die schnelle Entscheidung in diesem Spiel, denn der EVL fand offensiv nicht mehr die Mittel, sich durchzusetzen.
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