Der Versuch sein Team aufzurütteln misslang aber, denn das frühe, tiefe forechecking der Tigers schmeckte ihnen sichtlich überhaupt nicht. Die Gelb-schwarzen gönnten den Niederbayern kaum Luft zum atmen, störten effektiv ihren Spielaufbau schon im Ansatz und erhöhten durch einen unhaltbaren Busch Treffer, sowie dem unwiderstehlichen Solo vom glänzend aufgelegten Kolupaylo bis zum völlig verdienten 0-4 Pausenstand. Mit dem 0-5 durch Reiter, der eine Einzelaktion übers ganze Spielfeld gegen den eingewechselten Filimonow verwertete, war die Partie dann früh im zweiten Abschnitt vorentschieden. Sogar der verwandelte Penalty von Hubacek, nachdem Sevo einen Schläger unerlaubt gegen den Puck gekickt hatte, brachte nur ein kurzes Strohfeuer der Deggendorfer. Spätestens mit den Treffern vom klasse frei gespielten Kolozvary und einen Alleingang von Kolupaylo, der Filimonow frech auszockte, war die „glimmende Glut“ endgültig erloschen
Im Schlussdrittel nahm man verständlicherweise einen Gang heraus, behielt aber alles jederzeit unter Kontrolle. Coach Waßmiller verteilte die Eiszeiten quer durch den ganzen Kader und ließ auch Back-up Hartung Play-off-Luft schnuppern. Zwar gelang Koma mit einem Fernschuss eine Ergebniskosmetik, aber den Schlusspunkt setzten nochmals die haushoch überlegenen Tigers. Der pfeilschnelle Kolupaylo zog noch einen rasanten Sprint an und verwandelte sein Break trocken zum Endstand. Phasenweise war das eine Eishockeydemonstration des EHC gegen müde aber auch völlig chancenlose Niederbayern. Läuferisch wieder ein Klassenunterschied, aber auch fokussiert erfüllte jeder seine Aufgaben für diese tolle Mannschaftsleistung, die die Tür zur die nächste Play-off für die Wagnerstädter nun weit aufgestoßen hat. Von den gut 150 mitgereisten, stimmungsvoll mitgehenden Tigersfans wurde das Team verdientermaßen gefeiert und kann nun Dienstag im heimischen Tigerkäfig schon alles klar machen,
Tore: 0:1 (2) Geigenmüller (Kolozvary, Potac); 0:2 (3) Thielsch (Busch, Marsall); 0:3 (16) Busch (Kasten, Thielsch); 0:4 (19) 4-3 Kolupaylo (Geigenmüller, Potac); 0:5 (23) Reiter (Sevo, Feuerpfeil); 1:5 (29) Hubacek (Penalty); 1:6 (35) Kolozvary (Thielsch, Kasten); 1:7 (40) 4-4 Kolupaylo (Peleikis, Potac); 2:7 (55) Koma (Slanina, Rehthaler); 2:8 (56) Kolupaylo (Kolozvary, Geigenmüller)
984 Zuschauer
Strafen: D: 14 Min BT: 14 Min
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