Oberliga: Füchse ziehen den Scorpions mit 5:1 (2:0/1:1/2:0) überzeugend den Stachel

(Oberliga-Duisburg) Tag 1 nach dem Spitzenspiel beim Herner EV, welches keinen Sieger verdiente, die Füchse sich aber letzten Endes mit 3:2 (1:0/0:1/1:1/0:0) nach Penaltyschiessen glücklich, aber siegreich gegen den erstarkten Lokalrivalen vom Gysenberg durchsetzen konnten. Nur 24 Stunden später standen die Duisburger zum einzigen DEB Oberliga-Nord Duell an diesem Sonntag Abend wieder auf dem Eis.

 

Aus der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover reiste heute ein weiterer Hochkaräter der Liga mit Ambitionen an die Wedau. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams gab es nach einer schwachen Leistung der Füchse im Hinspiel in Langenhagen nichts zu holen. Zugleich verschärfte sich nach der 0:3 Niederlage gegen die Scorpions die schon vor dem Spiel angespannte Situation beim EV Duisburg. Am Tag nach dieser weiteren bitteren Niederlage wurde den Spielern Pietsch (jetzt Herner EV) und Albrecht (jetzt Saale Bulls) aus bekannten und oft diskutierten Gründen die fristlose Kündigung ausgesprochen. Auch der Kopf von Ex-Coach Tomas Martinec sollte in die nächsten Tagen noch über das Duisburger Eis rollen (eishockey-online.com berichtete). Pünktlich zu den Feiertagen scheint aber wieder Ruhe in Fuchsbau eingekehrt zu sein und die Mannschaft hat bewiesen, dass ein kränkelnder Motor nicht automatisch auch zum Stillstand kommen muss.

Tilburg (5:2), Neuwied (6:0), gestern Abend der Herner EV (3:2 n.P.) und heute die Scorpions (5:1) wurden geschlagen und der Platz an der Sonne vor allem kämpferisch, aber auch über weite Phasen spielerisch sehr eindrucksvoll verteidigt. Das macht wieder Hoffnung - auch mit Blick auf die nahenden PlayOffs.

 

Hannover und Duisburg gingen dabei mit den gleichen Vorzeichen ins heutige Match: Schwere, kraftraubende Spiele am Vortag. Die Scorpions erkämpften sich ein ebenfalls sehr knappes 1:0 gegen die Bären aus Neuwied. Somit nur ein kurzes Durchschnaufen für die Kufencracks zweier Spitzenmannschaften und auf zum Anbully in der Scania-Arena. Fassen wir alle Drittel zusammen, zeigten die Gäste insgesamt einfach zu wenig um gegen zweikampfstarke Duisburger bestehen zu können. Zu selten stellten die Skorpione ihren Giftstachel auf Angriff. Lediglich im Mitteldrittel hielten sie dagegen, ansonsten wirkten ihre Aktionen sehr schwerfällig und oft ideenlos. Die Hannoveraner suchten zwar ein Rezept, bemühten sich auch redlich fanden aber keins um bestens aufgestellten Füchsen ein weiteres Mal in dieser Saison ein Bein zu stellen. Besser und leichtfüßiger hingegen die Duisburger, die souverän mit 2:0 (14./15.) in die erste Drittelpause glitten. Das zweite Drittel war das Drittel von Sebastian Stefaniszin, der mit zwei Big-Safes seine Mannschaft in der Spur hielt, die zwar nach dem 3:0 (31.) in doppelter Unterzahl das 3:1 (38.) kassierte, sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen lies. Das letzte Drittel war wieder ganz in der Hand der heimischen Füchse. Schmidt (54.) und Baumeister (57.) sorgten für das 5:1. Die Revanche gegen die Scorpions war somit erfolgreich. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass die Füchse-Fans am heutigen Abend ihre bisherige Saisonbestleistung zeigten - 60 Minuten volle Kraft voraus. Aber auch den Fans aus Hannover ist Respekt zu zollen, die trotz der derben, aber auch in der Höhe verdienten Niederlage noch weit nach Spielende das Rund der Scania-Arena mit ihren Gesängen fluteten.



Tore Duisburg: Bettahar, Hübscher, Joly, Schmidt, Bauermeister

Tor Hannover: Blank

Strafminuten: Füchse 18 +10 Stefaniszin, Skorpione 22 +10 Hungerecker

Zuschauer: 2028

 

 

 


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