Das Eröffnungsbully ging an die Gäste aus Bad Tölz und ebenso das erste Powerplay des Spiels. Doch die Tigers konnten den Puck immer wieder gut klären, sodass die Löwen Schwierigkeiten hatten in ihre Aufstellung zu finden. Anschließend erspielten sich die Hausherren immer mehr Spielanteile und gute Chancen, etwa durch Fedor Kolupaylo in der 7 Minute. Auch in ihrem ersten Powerplay kombinierten sich die Bayreuther zu guten Möglichkeiten, konnten die Scheibe aber nicht im Tölzer Kasten unterbringen. Dies gelang ihnen dann aber wenig später in Person von Fedor Kolupaylo (13.) der sich den Puck stark selbst erkämpfte und einfach mal aufs Tor der Gäste abzog. Doch auch die Löwen konnten zu ihrer Stärke finden und in der 18. Minute durch Florian Strobl den Ausgleichstreffer erzielen. Die letzten beiden Minuten des ersten Drittels endeten dann hitzig. Als Tölz bereits mit einem Mann weniger auf dem Eis war schubste Mangold Sebastian Busch gegen den Torpfosten und verschaffte den Tigers so eine Fünf-gegen-Drei Überzahl. Busch wollte anschließend seinem Ärger durch ein Tor Luft machen, doch dieses erzielte er knapp nach der Schlusssirene des ersten Drittels. Somit ging es mit einem 1:1-Unentschieden in die Pause.
Der Mittelabschnitt begann dann mit 48 Sekunden doppelter Überzahl für Bayreuth, die aber ungenutzt blieb. In der 22. Spielminute fasste sich Daniel Sevo schließlich ein Herz und zimmerte den Puck mit einem Schlagschuss wie ein Strich ins Tor der Tölzer Löwen. Und die Hausherren konnten weiter nachlegen. Mit dem Ablaufen ihres Powerplays konnten die Bayreuth Tigers durch Michal Bartosch auf 3:1 erhöhen. Als der Druck auf das Löwen-Tor auch in der Folge nicht nachließ, nahm Gästecoach Axel Kammerer eine Auszeit. Florian Strobl musste hierbei kurzzeitig zurück in die Kabine zur Behandlung einer Handverletzung, konnte aber weiterspielen. Während dessen stellte Kammerer seine Mannschaft neu auf den Gegner ein. Und dies mit Erfolg: Nach einigen Schwierigkeiten im Bayreuther Aufbau ließ Maximilian Hörmann (33.) zunächst einen Verteidiger ins Leere rutschen und schloss dann perfekt zum 3:2 Anschlusstreffer ab. Die Tigers wirkten jetzt völlig verunsichert, so nutzten die Löwen ihre Chance und machten durch Christoph Fischhaber (35.) etwa eine Minute später den Ausgleich. Auch Bayreuths Trainer Sergej Waßmiller nutzte jetzt die Option einer Auszeit. Mit seiner kurzen Ansprache schaffte er es zumindest, dass seine Truppe wieder konzentrierter spielte. An dem Spielstand konnte dies nichts mehr ändern und so ging es wieder mit einem Unentschieden in die Drittelpause.
Den Schlussabschnitt begannen beide Mannschaften nun vorsichtiger und waren darauf bedacht keine Fehler in der Defensive zu machen. Somit entwickelte sich ein zunehmend zerfahrenes Spiel mit vielen Unterbrechungen. Mitte des dritten Drittels bot sich dann, durch eine Strafzeit der Gäste, für die Hausherren die Chance zum erneuten Führungstreffer. Doch das Tor machten die Tölzer. Lubos Velebny (52.) brachte die Löwen mit seinem Shorthander in Führung und letztendlich auch zum Sieg. Denn trotz einer anschließenden Druckphase von Bayreuth und dem Einsatz eines sechsten Feldspielers konnten die Tigers nicht mehr ausgleichen. So gestaltete sich das Spiel bis zum Schluss spannend. Am Ende gingen die Tölzer Löwen verdient als Sieger hervor, da sie sich nie aufgaben und mit großem Einsatz bis zum Schluss kämpften. Die Bayreuth Tigers hingegen wurden zeitweise unachtsam, was sie schließlich die Punkte kostete.
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