Ein Spiel zum Abgewöhnen, besser kann man das erste Drittel wohl nicht beschreiben. Den Fans beider Mannschaften bot sich in den ersten Spielminuten kein schöner Anblick, Fehlpässe ohne Ende, einer nach dem anderen ließ sich die Scheibe direkt vom Schläger klauen und es wurde nicht besser. Zumindest nicht für die Fans der Löwen. Nach nur viel gespielten Minuten mussten sie mit ansehen wie George Kink die Scheibe hinter Janka ins Tor bugsieren konnte. Auch dieser Weckruf brachte nichts, die Löwen waren weiter unsicher, machten Fehler und konnten von Glück sprechen, das Janka im Tor kaum Fehler machte. Mit einem Rückstand ging es also in die erste Pause, der Generalanpfiff von Axel Kammerer folgte sofort. Maximale Leistung muss man von der ersten Minute an liefern, das war heute nicht der Fall so Kammerer nach dem Spiel.
(eishockey-online/ Natascha Eymold)
Auch im zweiten Abschnitt wurde es erst einmal nicht besser, die Unparteiischen trugen ihren Teil zu den Wut Anfällen von Kammerer bei. Klare Strafzeiten wurden nicht gepfiffen, dafür aber andere, durchaus weniger wichtige Dinge kleinlich gepfiffen. Fast acht volle Minuten mussten die Löwen kämpfen um in überzahl durch Christoph Kiefersauer den lang ersehnten Ausgleich zu machen. Den jungen Burschen hatte man auf der Sonthofer Bank nicht so auf dem Schirm wie Lubos Velebny, bei jedem Bully gab es Anweisungen ihn zu decken damit er nicht zum Zug kommt. Vergeblich denn kurz vor Drittelende schaffte Velebny mit einem Schlagschuss die Führung für die Löwen. Dieser war verdient da er hart heraus gespielt werden musste. Die Bulls dagegen schienen nicht mehr so recht zu wissen was sie tun sollen. Im zweiten Drittel waren kaum gute Aktionen der Gäste zu sehen.
Erst im letzten Drittel bot sich dann für die Fans ein sehenswertes und hart umkämpftes Eishockey. Nach einem dummen Fehler der Löwen durfte Jordan Baker einen Penalty für die Bulls schießen. Zuerst sah es auch danach aus als hätte Janka die Scheibe sicher in der Fanghand, sie rutschte aber aus der Hand, über seinen Schoner in das Tor und so konnten die Bulls wieder Chancengleichheit herstellen. Von da an wurde um jeden Zentimeter Eis gekämpft und die Bulls machten es den Löwen nicht leicht. Doch als ihnen kurz vor Spiellende die Puste etwas ausging, konnten Mangold und Kathan innerhalb von nur zwei Minuten 3 Mal treffen, wobei der erste Treffer von Klaus Kathan noch wegen Torraumabseits nicht gegeben wurde. 4:2 hieß es am Ende für die Löwen, die nun am Sonntag mit Bayreuth den nächsten schweren Gegner auf der Liste haben.
Mehr Informationen über die Tölzer Löwen finden Sie hier...