Lediglich 186 Zuschauer wollten die Begegnung zwischen den Crocodiles aus Hamburg gegen den Herner EV sehen, ungefähr ein Drittel der Zuschauer kam aus Herne. Der Abend begann auch vor dem Anpfiff etwas träge. Probleme an der Eismaschinen verzögerten den Spielbeginn und auch nach dem Eröffnungsbully kam die Party nur langsam in Schwung. Doch Thomas Richter markierte im Powerplay nach 15 Minuten die Führung für den HEV und Jakub Rumpel legte 38 Sekunden vor der Drittelpause nach. Beide nutzten jeweils eine der wenigen Chancen konsequent und sorgten somit für einen beruhigenden Pausenstand. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Michel Ackers leider bereits auf dem Weg ins Krankenhaus. Er erlitt einen zweifachen Fingerbruch nach einem Schlag auf die Hand und fällt somit vorläufig aus.
Das zweite Drittel gehörte dann größtenteils den frisch gebackenen deutschen Meistern der ISHD, denen wir hiermit auch herzlich zum Titelgewinn mit den Rockets aus Essen gratulieren möchten. Christian Nibbele sorgte in der 23. Minute für das 0:3 auf Vorlage von Damian Schneider und Tom Giesen. Nur 44 Sekunden später trug sich erneut Thomas Richter auf den Spielberichtsbogen ein, er traf auf Vorlage von Aaron McLeod. Auch der Anschlusstreffer zum 1:4 bei angezeigter Strafe sollte im weiteren Verlauf keine Unsicherheit mehr in die Mannschaft bringen. Man spielte weiter nach vorne und erneut Christian Nieberle und Damian Schneider sorgten für den 1:6 Pausenstand. Im letzten Drittel zeigte sich ein unverändertes Bild. In der 44. Minute erhöhte Lorenzo Maas mit einem schönen Tor auf 1:7 bevor die Crocodiles die letzte Ergebniskosmetik durch Anton Zimmer betreiben konnten. Thomas Richter markierte in der 57. Minute seinen dritten Treffer des Abends und Aaron McLeod sorgte mit dem 2:9 knapp zwei Minuten vor dem Ende für den Schlusspunkt des Abends.
Die anschließende Pressekonferenz wurde aus ungeklärten Gründen nur mit unserem Coach Petrozza geführt. Dieser war mit der Leistung der Mannschaft erneut zufrieden. Auch wenn man zu Beginn nur schwer ins Spiel gekommen ist, setzte man sich am Ende klar und verdient durch und brachte somit die wichtigen Punkte mit an den heimischen Gysenberg. Dies bedeutet aktuell Platz 5 in der Oberliga Nord mit 6 Punkten Abstand auf den zweiten Tabellenplatz. An dieser Stelle müssen wir leider Verkünden, dass Dominik Scharfenort nicht mehr zum Kader des Herner EV gehört. Auch die Situation um Denis Shevyrin sei an dieser Stelle noch einmal kurz erläutert. Denis besitzt von den Iserlohn Roosters eine Förderlizenz für die Bietigheim Steelers und den Herner EV. Trotzdem hat er bereits 12 Spiele für den Herner EV bestritten, kann jedoch natürlich auch von beiden anderen Mannschaften angefordert werden.