Gehörte das erste Drittel klar den Füchsen, die durch einen starken Grözinger (5. PP) und Hübscher (15.) in Führung gingen, wendete sich das Blatt ab Mitte des 2. Drittels zu Gunsten der Trappers. Zwar erhöhte Grözinger mit seinem zweiten Treffer des Spiels, abermals in Überzahl, noch auf 3:0 (24. PP), doch mit dem Anschlusstreffer durch de Ruijter (28.) verloren die Duisburger ihren Faden, den sie bis dahin kontrolliert abwickelten und gaben den Trappers so die Möglichkeit besser ins Spiel zu kommen. Das letzte Drittel war gar von einem niederländischen Sturmlauf geprägt - eine Angriffswelle folgte der nächsten. Die Folge war der nicht unverdiente Anschlusstreffer zum 3:2 durch van den Heuvel (51.). Jetzt wachten auch die Trappers-Fans mit ihren Ratschen, Pfeifen, Tröten und Trommeln wieder auf und unterstützen ihre Mannschaft, die dem Ausgleich näher war, als die Füchse der Entscheidung. Doch mit viel Glück und Kampfgeist überstanden die Duisburger Kufencracks diese starke Drangphase der Niederländer und konnten, als die Tilburger am Ende alles auf eine Karte setzten, durch Albrecht in der letzten Spielminute in Überzahl und Empty Net zum 4:2 (60.) Endstand einnetzen. Wenn man darüber spricht, dass Strafzeiten ein Spiel entscheiden können, war dieses Match ein passendes Beispiel dafür. Hätten die Kufenflitzer aus der kleinen Stadt hinter Eindhoven sich etwas besser immer Griff gehabt, hätte das Spiel möglicherweise auch zu ihren Gunsten entschieden werden können. Tilburg ist ein starker Gegner und zu Recht in der oberen Tabellenhälfte zu Hause, doch schwächen sie sich durch unnötige Fouls regelmäßig selbst.
Duisburg ist nach diesem Sieg weiterhin souveräner und verdienter Tabellenführer der Oberliga-Nord. Am Sonntag geht es dann ab ins Piranha-Becken nach Rostock.
Tore Duisburg Grözinger (2), Hübscher, Albrecht
Tore Trappers: de Ruijter, van den Heuvel
Strafminuten Duisburg: 6, Trappers: 18 + 2x10
Zuschauer: 2000