Die Landshuter erwischten an der Donau einen schwachen Start. Regensburg zeigte sich dominant, zielstrebig und kampfstark und ließ so den EVL in den ersten 20 Minuten kaum zur Entfaltung kommen. Nicht nur das Torschussverhältnis von 21:3 für den EVR sprach Bände, auch die 2:0-Führung der Oberpfälzer durch Tore von Nicolas Gajovsky (8.) und Jeff Smith (16.) nach 20 Minuten war somit absolut folgerichtig. Im Mittelabschnitt zeigte sich der EVL dann deutlich agiler, brauchte allerdings zwei Überzahlsituationen, um erfolgreich zu werden. Max Forster (27.) und Max Hofbauer (35.) brachten die Gäste mit zwei Powerplaytoren wieder zurück ins Geschäft – allerdings währte der Jubel auf Seiten des EVL nur kurz. Doch Regensburg reagierte auf beide Treffer prompt. Nur 71 Sekunden nach Forsters Anschlusstreffer erzielte Benedikt Böhm das 3:1. Kurz vor Drittelende markierte Marius Stöber mit dem 4:2 das erste Powerplay-Tor der Oberpfälzer an diesem Abend.
Zwar erhöhte der EVL in den letzten 20 Minuten noch einmal die Schlagzahl, konnte sich aber gegen eine kompakte Mannschaft der Oberpfälzer zu selten entscheidend durchsetzen. In der Schlussphase ging Toni Krinner nach einer Auszeit noch einmal volles Risiko, das sich aber nicht auszahlen sollte. Ausgerechnet der Ex-Landshuter Billy Trew besorgte schließlich 85 Sekunden vor Schluss per Empty-Netter den 5:2-Endstand für den EVR und damit den sechsten Sieg der Domstädter im sechsten Spiel.
„So ein Spiel vor dieser Kulisse war Werbung fürs Eishockey. Wir sind nicht gut in das Spiel gekommen und haben im ersten Drittel den Grundstein für unsere Niederlage gelegt. Wir haben Zweikämpfe verloren, Strafzeiten genommen, hatten zu viele Scheibenverluste. Der 0:2-Rückstand war noch das Beste an dieser Partie. Für das zweite und dritte Drittel muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen, denn sie hat sich gut zurückgekämpft. Allerdings steht unser Riesenaufwand in keinem Verhältnis zu unserem Ertrag. So haben wir nur zwei Drittel auf Augenhöhe gespielt und deshalb hat Regensburg verdient gewonnen“, konstatierte EVL-Coach Toni Krinner bei der Pressekonferenz.
Ein Sonderlob verdienten sich erneut die treuen Landshuter Fans, die ihrer Mannschaft in einer bemerkenswerten Art und Weise den Rücken stärkten. Wenn beim EVL momentan etwas Verlass ist, dann auf die Fans!
Schon am Sonntag will der EVL es besser machen. Um 17 Uhr gastieren dann die Tölzer Löwen im Eisstadion am Gutenbergweg. Das Team aus dem Oberland feierte am Freitag mit einem 5:3-Heimerfolg über den Deggendorfer SC den ersten Saison-Dreier.
EV Landshut: Kristian; Hammer, Geipel, Baumgartner, Pozivil, Gröger – Jarrett, Thornton, Hofbauer, Abstreiter, Forster, Kronawitter, Franz, Endraß, Eberhardt, Sedlar, Wild.
Tore: 1:0 (8.) Gajovsky (Smith/Stähle), 2:0 (16.) Smith (Gajovsky (Stähle), 2:1 (27.) Forster (Jarrett/Pozivil), 3:1 (29.) Welter, 3:2 (35.) Hofbauer (Abstreiter/Geipel), 4:2 (40.) Stöber (Heger/Flache), 5:2 (60.) Trew (Flache)
Strafminuten: Regensburg: 10, Landshut: 10
Schiedsrichter: Alfred Hascher
Zuschauer: 3717
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