Wie angekündigt ohne den verletzten Sebastien Piche reisten die LIWEST Black Wings zum Auswärtsspiel nach Szekesfehervar. Für den Verteidiger rückte Gregor Baumgartner wieder ins Line-Up der Linzer und wurde von Rob Daum in der vierten Angriffslinie aufgestellt. Die Stahlstädter wussten, dass sie in der Vergangenheit oftmals schon in der Anfangsphase bei Gastspielen in Ungarn alle Punktechancen verspielt hatten. Entsprechend motiviert begannen die Oberösterreicher diese Partie und fanden auch erste Tormöglichkeiten vor. Aber Szekesfehervar übernahm rasch das Kommando und nützte seine Chancen deutlich effizienter. Bis zur zehnten Minute führten die Gastgeber dann auch schon mit 2:0, aber die LIWEST Black Wings kämpften zurück.
Jason Ulmer machte nur eine Minute nach dem zweiten Gegentor den Anschlusstreffer, was intensive Angriffe der Gäste zur Folge hatte. Zwar blieben die richtig hochkarätigen Ausgleichsmöglichkeiten noch aus, aber das Auftreten in diesen letzten Minuten des ersten Drittels gab Zuversicht für den Mittelabschnitt. In diesen starteten die Linzer dann fulminant, denn Brian Lebler sorgte nach nur 13 Sekunden für einen Blitzstart. Mit einem seiner gefürchteten Handgelenksschüsse egalisierte der Torjäger dieses Match und endlich schien man so richtig in Ungarn angekommen zu sein.
Aber die Gastgeber antworteten umgehend, nämlich nur 70 Sekunden später. Sie nützten ein Power Play zum 3:2 und somit liefen die Mannen von Rob Daum erneut einem Rückstand hinterher. Dieses dritte Tor gab den Gastgebern gewaltig Rückenwind und die LIWEST Black Wings mussten aufpassen. Man war nun zum Reagieren gezwungen, hätte aber durch Matthias Iberer fast den Ausgleich geschafft. Noch in der selben Minute war Lebler kurz davor, das 3:3 zu erzielen, aber auch er vergab. Zwei Lichtblicke, die von zwei Strafen in den Schatten gestellt wurden, was zu viel Defensivarbeit führte. Die Special Teams, sie sollten in dieser Phase den Unterschied ausmachen, denn die Ungarn kamen im Power Play zum 4:2 und damit hatten sie den alten Zweitorevorsprung zurück erobert. Die Stahlstädter versuchten ihr Heil nun in der Offensive, blieben aber glücklos.
Es bedurfte eines starken letzten Drittels, um hier das Ruder noch einmal herumreißen zu können. Das Bemühen war den Gästen zwar nicht abzusprechen, aber spätestens mit dem fünften Gegentor in der 46. Minute war das Match entschieden. Das sechste Gegentor in der Schlussphase tat zwar weh, hatte aber nur noch statistischen Wert. Es war die dritte Niederlage für die LIWEST Black Wings, die sich bereits auf der Reise zurück nach Hause mit ihrem nächsten Gegner auseinandersetzen werden. Dieser heißt am Sonntag Vienna Capitals und ist der souveräne Tabellenführer der Erste Bank Eishockey Liga. Diese Aufgabe wird noch schwerer, als die heutige.
Fehervar AV19 - EHC LIWEST Black Wings Linz 6:2 (2:1, 2:1, 2:0)
Tore: 1:0 Kovacs (6.), 2:0 Banham (10.), 1:2 Ulmer (11.), 2:2 Lebler (21.), 3:2 Marino
(22./PP), 4:2 Boivin (30./PP), 5:2 LoVecchio (46.), 6:2 LovVecchio (55./PP).
Nur wenig Grund zum Jubeln hatten die LIWEST Black Wings Linz in Ungarn
EBEL Teams - Moser Medical Graz 99ers - EC KAC - EHC Liwest Linz - EC Red Bull Salzburg - UPC Vienna Capitals - EC VSV - Dornbirner EC, HC TWK Innsbruck - HDD Olimpija Ljubljana - Sepa Fehervar AV19 - HC Orli Znojmo - HC Bozen
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