Direkt vom Bully weg machten die Gäste Druck und es dauerte keine Minute, ehe Gerrit Fauser das erste Mal vorm Mannheimer Tor auftauchte. Sein Schuss traf aber nur den Pfosten. Konnte Dennis Endras beim Nachschuss von Brent Aubin und gegen Sebastian Furchner noch parieren, so war er gegen den Treffer von Tyson Mulock zum 0:1 aus Sicht der Gäste machtlos (5. Spielminute). Auf der Gegenseite war Felix Brückmann zunächst wenig gefordert. Einzig die Reihe um Ronny Arendt, Mirko Höfflin und den zuletzt überzähligen Dominik Bittner sorgte für etwas Betrieb vorm Tor des Ex-Mannheimers, für den es heute die erste Partie zurück an seiner ehemaligen Wirkungsstätte war. Als in der 13. Spielminute Denis Reul und Wolfsburger Mark Voakes auf der Strafbank saßen, nutzte Sinan Akdag eine der wenigen Lücken in der sonst kompakten Defensive der Wolfsburger. Nach Vorarbeit von Jon Rheault verwandelte er eiskalt per Schlagschuss von der blauen Linie zum 1:1-Ausgleich (13.). Rund vier Minuten später hätte Jon Rheault sein Team sogar in Führung bringen können, doch sein Schuss blieb im Gewühl vor Brückmann hängen, so dass es beim Stand von 1:1 in die erste Pause ging.
(Foto: Wolf-Rüdiger Hass / eishockey-online.com)
Die Hausherren kamen mit viel Tempo zurück aufs Eis. Hatte Felix Brückmann im ersten Drittel noch recht wenig zu tun, so wurde er zu Beginn des zweiten Drittels gleich reihenweise geprüft. Doch sowohl Andrew Joudrey mit seinem Doppelpack (21.), als auch Mirko Höfflin in der 24. Minute scheiterten an ihm. Nach einem Fehlpass von Jeff Likens konnte Jon Rheault den Puck ergattern, sein Schuss misslang aber ebenso wie der von Kai Hospelt. Christoph Ullmann aber nutzte den Abpraller und staubte ab zur 2:1-Führung für die Adler (26.). In der Folge wurde die Partie wieder ausgeglichener und die Gäste erarbeiteten sich wieder mehr Chancen. Waren Dzieduszycki, Haskins und Furchner noch gescheitert, so war es wieder Dzieduszycki, der mit seinem Treffer ins lange Eck den erneuten Ausgleich erzielte (32.). Die Antwort der Adler ließ allerdings nicht lange auf sich warten: rund zwei Minuten später war es abermals Sinan Akdag, der erfolgreich war und zum 3:2 verwandelte (34.). Im Alleingang war der Mannheimer Verteidiger durch die Wolfsburger Defensive gepflügt und hatte Brückmann keine Chance gelassen.
Beim Stand von 3:2 aus Sicht der Adler ging es in einen turbulenten Schlussabschnitt, indem sich beide Teams zahlreiche Chancen erarbeiteten. Die Hausherren hatten mit Ronny Arendt, Mirko Höfflin, Matthias Plachta und Frank Mauer mehr als einmal den vierten Treffer auf der Kelle, doch es wollte einfach kein weiterer Treffer gelingen. Der gelang dann Peter Lindlbauer in der 51. Spielminute zum 3:3-Ausgleich. Die Partie war damit rund 10 Minuten vor Schluss wieder offen. Die Adler zogen das Tempo noch einmal an, aber weder Marcus Kink, Sinan Akdag, Danny Richmond oder Jon Rheault konnten Felix Brückmann überwinden. Daran änderte sich leider auch in den verbleibenden Minuten nichts mehr, so dass es mit dem 3:3 in die Verlängerung ging. Nach einer fragwürdigen Entscheidung der Schiedsrichter, die Denis Reul mit einer Disziplinarstrafe direkt vom Eis schickten und dem daraus resultierenden Powerplay für Wolfsburg, war es erneut Peter Lindlbauer, der mit seinem zweiten Treffer zum 3:4 den Grizzlies den Extrapunkt sicherte (64.).
Begleitet von rund 1200 Fans im eigens organisierten Sonderzug geht es für die Adler Mannheim am kommenden Sonntag zunächst zur Düsseldorfer DEG (ISS Dome, 30.11.2014, 14.30 Uhr), bevor am kommenden Freitag die Hamburg Freezers zu Gast sind (SAP Arena Mannheim, 5.12.2014, 19.30 Uhr).
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