(DEL-Düsseldorf) Da fährt man in der Vorbereitung zig Kilometer, zerbricht dutzende Schläger, trainiert hunderte Checks, stemmt tausende Hanteln und dann das: Nach 28 Saison-Sekunden das erste Gegentor. Böses Erwachen der Düsseldorfer EG bei den Grizzly Adams Wolfsburg. Die Gäste unterlagen, leider chancenlos,  mit 0:7 (0:3, 0:2, 0:2).

 

Gegentor zu Anfang


Die DEG startete mit Bobby Goepfert im Tor. Dazu kamen Daniel Kreutzer, Rob Collins und Andreas Martinsen. Das Verteidigerduo Drew Schiestel und Tim Conboy komplettierte die Starting Six. Dann die erwähnte 28. Sekunde. Marco Rosa mit der frühen Führung der Gastgeber, Bobby war wohl die Sicht verdeckt. Das erste  Überzahlspiel der DEG keine Minute später, doch zählbares gab es nicht. Die „GAW“ erhöhten im weiteren Verlauf den Druck, das machte sich bezahlt. In der achten Spielminute war es Sebastian Furchner, der nach einem DEG-Scheibenverlust im eigenen Drittel die Führung ausbaute (7.35). In der Folgezeit wurde es ruppiger. Nach einem Beinstellen von Andreas Martinsen musste die DEG in ihre erste Unterzahlsituation – und wenig später das dritte Gegentor hinnehmen. Erst wehrte Bobby Goepfert einen Schuss mit dem Schoner ab, doch gegen den Nachschuss von Brent Aubin war er machtlos, so dass die Nummer 11 nur noch einschieben musste (10.35).  In den Schlussminuten des ersten Drittels wurde die Partie wieder wilder, mehrere Male mussten die Schiedsrichter eingreifen. Tim Conboy mit einigen schönen Premieren-Checks, doch das besserte die Laune nicht. Es blieb beim ernüchternden Fehlstart: 3:0 für die Grizzly Adams Wolfsburg nach dem ersten Drittel.



(Foto: Dave / eishockey-online.com)

 

Gegentor zur Mitte


Die Pausen-Predigt von Chefcoach Christof Kreutzer wird laut gewesen sein. Doch es sollte nicht wirklich besser werden. Zwar gab es direkt zu Beginn eine Überzahl für die DEG, doch die größte Chance hatten die Grizzlys bei einem 2 auf 0 Konter. Bei gleicher Spielerzahl dann die nächste Riesenchance für den EHC, doch der Schuss landete am Querbalken, welches die Schiedsrichter nach späterem Videostudium auch bestätigten. Und weiter ging es Richtung DEG-Tor, doch Bobby Goepfert verhinderte das verdiente 4:0 mit einigen sehenswerten Paraden. Aber es sollte noch fallen, dieses vierte Ding. In der 34. Minute erhöhte Grizzly-Kapitän Tyler Haskins auf 4:0 und stellte damit die Weichen endgültig auf Sieg (33.24). Keine zwei Minuten später Norm Milley mit dem 5:0 (34.43). Kurz vor Ende des Drittels noch ein Penalty für die Grizzlys, doch Bobby Goepfert verhinderte das halbe Dutzend. Zunächst.

 



 

Kein DEG-Tor bis Ende


Neben all den unschönen Toren lässt sich aber auch Positives berichten: Trotz traditionellem Freitagsstau vor Hannover kamen die Trikots für Schiestel und Dmitriev pünktlich in der Eishalle an. Auch das DEG-Fanradio erreichte die Halle exakt zur 28. Sekunde. Die Wolfsburger Fans scheinen in der Sommerpause (endlich) den Trommelrhythmus gefunden zu haben – was aber noch immer kolossal nervt. Die Wolfsburger Spieler hingegen gnadenlos mit dem 6:0.  Aubin auf Haskins, der auf Rosa, Tor (45.36). Und dann auch noch mit dem 7:0. Haskins (48.10). Dabei blieb es.

 

Fazit: Der Start in die Saison war bitter, vor allem in der Defensive. Es bleibt nichts anderes übrig, als dieses Spiel und diesen Tag abzuhaken und am Sonntag neu anzufangen. Positiv in Erinnerung bleiben das Spiel von Neu-Verteidiger Drew Schiestel, das Kämpferherz von Andreas Martinsen und manch kluger Pass von Michael Davies. Das reicht aber noch nicht. Sonntag, 17.45 Uhr gegen die Hamburg Freezers: Zurückschlagen!

 

Strafen
Wolfsburg 16
Düsseldorf 18 + 10

(Bericht: Florian Sander / Frieder Feldmann / Katharina Schneider-Bodien)

 


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