In den zweiten Abschnitt starteten die Red Bulls in Unterzahl und prompt nutzten die Gäste das in der 21. Minute zur 2:1-Führung. Bei eigenem Powerplay danach verpassten die Salzburger noch den Ausgleich, aber den besorgte Troy Milam in der 24. Minute mit einem Gewaltschuss aus der Distanz und das wirkte ein wenig wie eine Initialzündung, denn danach intensivierten die Salzburger das Spiel deutlich. Zwar gelang den Grazern in der 26. Minute nach einem Konter der neuerliche Führungstreffer, doch die Hausherren setzten sofort nach. Ryan Duncan staubte einen Abpraller nach einem Zdenek Kutlak-Schuss ab und stellte damit in der 30. Minute wieder den Ausgleich her. Das nahm Graz‘ Head Coach Todd Bjorkstrand zum Anlass, Stammtorhüter Danny Sabourin anstelle von Wolf Imrich, der heute erst seinen zweiten Saisoneinsatz bekam, ins Tor zu stellen.
Die Red Bulls drückten nun weiter, waren auch bei zwei Unterzahlspielen souverän. Zur Pause blieb es beim 3:3, doch jetzt hatten die Salzburger das Spiel wieder an sich gerissen. Im Schlussdrittel waren die Steirer aber wieder voll da. Luke Walker konnte in der 43. Minute nach einem Alleingang durch die Salzburger Abwehr nur von Luka Gracnar gestoppt werden, auch bei einem anschließenden Unterzahlspiel hielt der Torhüter sein Team mit einigen Saves schadlos. In der 47. Minute traf Ryan Duncan aus spitzem Winkel ins Tor zur 4:3-Führung der Red Bulls. Das öffnete das Spiel noch mehr, die Grazer suchten ihr Heil im Angriff. Ab der 53. Minute hatten die Gäste zwei Powerplays direkt nacheinander, und selbst der gute Luka Gracnar musste sich kurz vor Ablauf des zweiten Unterzahlspiels neuerlich geschlagen geben.
Mit dem 4:4 ging es schließlich in die Verlängerung und dort waren die Salzburger plötzlich wieder dominant, mussten nur einmal bei einem kurzen Solo von Luke Walker tief durchatmen. Troy Milam setzte dem in der 64. Minute mit seinem zweiten Tagestreffer schließlich ein Ende, er traf von links sehenswert unter die Querstange – so wurde es doch noch der vierte Sieg gegen Graz.
ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA
EC Red Bull Salzburg – Moser Medical Graz 99ers 5:4 (1:1, 2:2, 1:1) n.V.
Tore: Welser (16./SH), Milam (24., 64.), Duncan (30., 47.) resp. Pinter (18.), Kelly
(21./PP), Moderer (26.), Walker (56./PP)
So schwer sich die Red Bulls heute auch taten – am Ende hatten sie sich den Sieg mit einer extra starken Verlängerung zumindest hart erkämpft. Das befand auch Head Coach Daniel Ratushny: „Das war sicher nicht unsere beste Partie, aber ich freue mich sehr über die zwei Punkte. Ich glaube, nach dem emotionalen Linz-Spiel haben wir uns heute schwer getan, zum Spiel zu finden, aber die Jungs haben Charakter gezeigt und am Ende noch eine richtig intensive Verlängerung gespielt. Aber wir können natürlich besser spielen und haben die nächste Woche im Training viel zu tun.“ Vor Beginn der Zwischenrunde stehen noch vier Spiele auf dem Plan, wobei die Red Bulls nur mehr einmal zuhause spielen. In der nächsten Woche geht es nach Bozen und Wien, die Übersicht:
Fr 23.01.15 19:45 HCB Südtirol -EC Red Bull Salzburg
So 25.01.15 17:30 UPC Vienna Capitals -EC Red Bull Salzburg
Fr 30.01.15 19:15 HDD TELEMACH Olimpija Ljubljana -EC Red Bull Salzburg
So 01.02.15 17:50 EC Red Bull Salzburg -UPC Vienna Capitals
EBEL Teams - Moser Medical Graz 99ers - EC KAC - EHC Liwest Linz - EC Red Bull Salzburg - UPC Vienna Capitals - EC VSV - Dornbirner EC, HC TWK Innsbruck - HDD Olimpija Ljubljana - Sepa Fehervar AV19 - HC Orli Znojmo - HC Bozen
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