EBEL Kompakt: Red Bulls zurück in der Spur! - KAC entführt Punkte aus Wien!

 

(EBEL-Kompakt) PM/EBEL/FM Der Meister ist zurück und fixierte am Wochenende ein Sechs-Punkte-Weekend! Die Vienna verlor am Sonntag das Heimspiel gegen den KAC und auch sonst passierte auf den Eisflächen einiges. Im EBEL-Kompakt gibt es die Übersicht.

 

 

Nach dem Erfolg gegen den HCB Südtirol Alperia am Freitag gelang dem EC Red Bull Salzburg auch am dritten Adventsonntag ein Heimsieg gegen die Moser Medical Graz 99ers. Der Meister gewann dank eines sehr starken Luka Gracnar im Tor mit 3:1.

 


Nach zehn Minuten hatten die Gäste aus Graz das erste Mal Glück, nachdem ein Schuss von Bill Thomas nur an die Latte ging. In den nächsten zehn Minuten stand zumeist der Grazer Goalie Thomas Höneckl im Mittelpunkt. Insgesamt drei Sololäufe von Raffl, Rauchenwald (in Unterzahl) und Thomas hielt der Ex-Bulle mit Bravur. Einzig bei Daniel Welser war auch er machtlos, nachdem zuvor Robin Weihager hinter dem eigenen Tor die Scheibe verlor. Die Red Bulls hätten aber mit mehr Effizienz vorm Tor auch höher führen können. Neben den drei Solos wurde auch ein 55 Sekunden dauerndes 5-gegen-3 Powerplay leichtfertig vergeben.


Das Mitteldrittel begann mit einer kalten Dusche für die 99ers. Nach nur 41 Sekunden erhöhte Topscorer John Hughes auf 2:0. Wenig später hatte Daniel Welser die große Chance auf seinen zweiten Treffer, doch dann wendete sich das Blatt. Die Grazer wurden immer stärker und nun stand Luka Gracnar im Salzburger Tor im Mittelpunkt. Der slowenischen Teamtorhüter zeigte gegen Setzinger (zwei Mal), Zusevics, und Ex-Salzburg Publikumsliebling Beach tolle Paraden und ließ sich nicht bezwingen. Den Fans bot sich eine attraktive schnelle Partie, die leider durch teils kleinliche Pfiffe der Referees unterbrochen wurde.


Drei Minuten nach Wiederbeginn jubelten die Red Bulls über den dritten Treffer, nachdem Graz-Defender Brendon Nash den Puck mit seinem Schlittschuh über die Linie schob. Die Schiedsrichter entschieden jedoch nach langem Videostudium auf kein Tor. Wenig später blieb abermals der starke Höneckl im Duell mit Raffl der Sieger. Praktisch im Gegenzug hämmerte Kyle Beach die Scheibe unter die Latte und machte das Spiel wieder richtig spannend. Die 99ers Offensive drückte in der Folge auf den Ausgleich, verzweifelte aber an der Bullen-Defensive und an Gracnar. Setzinger, Nash und Woger vergaben die besten Chancen. Erst 45 Sekunden vor dem Ende erlöste schließlich Bill Thomas die Salzburger Fans mit dem 3:1 ins leere Tor. Salzburg bejubelte damit den neunte Heimsieg in Folge über die Steirer.

 

 

 

Der HCB Südtirol Alperia präsentierte sich am Sonntag gegen den HDD Olimpija Ljubljana in Torlaune, siegte klar mit 6:1. Für die Italiener war es der sechste Heimsieg in Folge.

 


Nach 20 Minuten Anlaufzeit nahm das Match im Mitteldrittel Fahrt auf, vor allem dank einer Temposteigerung der Hausherren. Bereits kurz nach Wiederbeginn ging der HCB Südtirol Alperia in Überzahl in Führung (25.): Kearney spielte Brodie Reid vor dem Gästetor mit einem genauen Zuspiel frei, dieser übernahm volley und traf zum 1:0. Im Anschluss prüften die Gäste aus Ljubljana zweimal Smith, dieser lenkte den ersten Schuss zur Seite und fischte den zweiten mit der Fanghand souverän aus der Luft. Zur Halbzeit der Partie wirbelte Brodie Reid die Abwehr der Slowenen alleine durcheinander, Frazee verwehrte ihm aber sein zweites Tor.


Fünf Minuten vor Ende des zweiten Abschnittes legten die Foxes innerhalb einer Minute den Grundstein zum Sieg: Zuerst passte Palmieri von hinter dem Gehäuse der Gäste auf Vallerand, dieser übernahm mit einer Direktabnahme und dann netzte Oleksuk nach Zuspiel von Reid zum 3:0 ein. In der letzten Minute des Drittels schlug nochmals Reid zu. Er stürmte von rechts allein auf das Tor der Gäste zu und düpierte Frazee mit einem Bombenschuss ins Kreuzeck. Im Schussabschnitt spielten eigentlich nur mehr die Foxes, den Gästen ging die Luft aus, da sie nur mit drei Linien angereist waren. Der HCB erzielte noch zwei weitere Treffer durch Kearney, welcher ein Solo über das halbe Spielfeld hinlegte und durch Nick Palmieri nach einer schönen Puckstafette zwischen Vallerand, Metropolit und Glira. Bussieres vermasselte dann zwei Minuten vor Spielende das Shutout von Smith mit einem strammen Schuss ins Kreuzeck nach feiner Einzelleistung.

 

 

Der Dornbirner Eishockey Club besiegte den HC Orli Znojmo 4:1. Nach 30 Minuten führten die Bulldogs bereits klar mit 3:0, Brock McBride und Jamie Arniel trafen doppelt.

 


Nichts zu verschenken hatten die Adler aus Znojmo am Sonntag in Dornbirn. Die sich voll im Kampf um Platz sechs befindlichen Tschechen mussten aber zu Beginn des Spiels klar den Hausherren den Vortritt lassen, die sich zahlreiche gute Torchancen erspielten. Logisich die Führung der Bulldogs durch Brock McBride (8.), der nach Vorarbeit von Caruso und Macierzynski die Scheibe im Fallen über die Linie schob. In der Folge verpassten die offensivstarken Vorarlberger eine deutlichere Führung. Vom Team aus Südmähren war auch im Mittelabschnitt nicht viel zu sehen, weshalb der DEC seine Führung ausbauen konnte. Nicht zuletzt dank eines effizienten Überzahlspiels. Zunächst hämmerte Jamie Arniel (24./pp1) die Scheibe aus 15 Metern in die linke untere Ecke, dann schoss Brock McBride (30./pp1) mit seinem zweiten Treffer überlegt zum 3:0 ein.


Ebenfalls im Powerplay weckte jedoch Andre Lakos (31./pp1) postwendend die Lebensgeister seiner Adler, die jetzt ihre Angriffsbemühungen intensivierten. Den Fans wurde nun ein munterer, offener Schlagabtausch geboten. Die Znaimer taten zwar alles, um noch einmal zurück zu kommen, doch die Bulldogs mit einem sicheren Hardy als Rückhalt behielten mit einer engagierten Leistung die Kontrolle des Spiels und wurden am Ende verdient mit drei Punkten belohnt. Jamie Arniel (59.) fixierte den Endstand mit einem empty net Treffer.

 







Der EC VSV siegte beim EHC Liwest Black Wings Linz mit 4:3 nach Verlängerung. Corey Locke traf in Minute 64 zum Sieg.

 


Im ersten Drittel bekamen die Fans beider Mannschaften ein schnelles Spiel zu sehen. Gleich zu Beginn hatte Daniel Oberkofler eine Großchance. Nach einem schönen Steilpass kam er vorm Tor völlig freistehend an den Puck, scheiterte aber an Lukas Herzog. Die Linzer dominierten von Beginn an das Geschehen – zerstörten sich in der Anfangsphase ihren Spielfluss mit einigen unnötigen Strafen jedoch selbst. In der 10. Spielminute brachte Dan DaSilva die Heimfans zum ersten Mal zum Jubeln: Nach einem schönen Kombinationsspiel über mehrere Stationen fälschte er einen Schuss von Brett McLean unhaltbar für VSV-Keeper Herzog ab. Die Villacher kamen im ersten Drittel nur sehr schwer ins Spiel. Vor allem in der Offensive scheiterten sie immer wieder am letzten Pass.


Der VSV startete mit einem Powerplay ins zweite Drittel und die Black Wings ließen den Villacher Angreifern, wie schon im ersten Drittel, keinen Platz zum Atmen. Auch in dieser Überzahl kamen die Gäste zu keiner einzigen nennenswerten Chance im Powerplay. In der 24 Spielminute hatte Urbas die bisher größte Chance für den VSV. Er kam völlig freistehend vor dem Tor an den Puck und hämmerte die Scheibe an die Kreuzlatte. Die Hausherren ließen sich davon nicht beirren und zogen ihr Spiel weiterhin auf. Auch im zweiten Drittel setzten sich die Linzer immer wieder im Villacher Drittel fest, scheiterten jedoch immer wieder am überragenden Herzog, der seine Mannschaften mit einigen Glanzparaden im Spiel hielt. In der 35 Spielminute erzielten die Gäste das 1:1. Jeremie Ouellet bediente Dustin Johner mit einem schönen Querpass und der ließ Ouzas mit einem schnellen Schuss ins halbleere Tor keine Chance. Auch nach dem Gegentreffer waren die Black Wings weiterhin die spielbestimmende Mannschaft - mit einigen unnötigen Strafen machten sie sich aber weiterhin selbst das Leben schwer.


Im Schlussabschnitt kamen die Fans beider Lager auf ihre Kosten. Beide Mannschaften suchten den direkten Weg zum Tor und kamen immer wieder zu gefährlichen Chancen. Vor allem die Villacher zeigten sich jetzt komplett anders und kamen mit guten Kombinationen immer wieder gefährlich vor das Linzer Tor. In der 44 Spielminute traf Petrik nur Aluminium und praktisch im direkten Gegenzug erzielte Philipp Lukas nach schönem Zuspiel von Patrick Spannring in Unterzahl das 2:1. Auf den Treffer folgte ein Doppelschlag der Villacher. In der 46 Spielminute glich Johner mit einem schönen Onetimer zum zweiten Mal in diesem Spiel aus und nur eine Minute später gingen die Villacher zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung. Johner bediente Urbas im Slot und der vollendete mit einem präzisen Schuss. Die Linzer ließen sich vom Rückstand nicht beirren und erzielten nur drei Minuten später das 3:3. Herzog konnte einen Schuss von Hofer nur prallen lassen und Broda rettete mit dem verwerteten Abpraller seine Mannschaft in die Overtime. In der Verlängerung kamen beide Mannschaften immer wieder zu gefährlichen Torchancen. Nach einer Riesenchance durch Robert Lukas erzielte Corey Locke im Konter den 4:3 Game Winner für Villach.


 

Der EC-KAC siegte am Sonntag bei den UPC Vienna Capitals mit 4:3 nach Verlängerung. Die Klagenfurter drehten dabei einen 0:2 Rückstand um. Jamie Lundmark war der Matchwinner in der Overtime.

 


Die Gäste aus Klagenfurt kamen engagiert aus der Kabine und fanden in der Anfangsphase die besseren Möglichkeiten vor. So hatte Patrick Harand nach vier Minuten die Führung bei einem Break-Away auf der Schaufel, Caps-Schlussmann JP Lamoureux war aber mit der Fanghand zur Stelle. Zwei Minuten später stellte Ali Wukovits, am kurzen Eck lauernd und nach herrlicher Vorarbeit von Kelsey Tessier, auf 1:0 für die Hausherren. In der Folge blieb das Spiel kampfbetont, die Zuseher sahen viele Zweikämpfe, echte Torszenen blieben aber Mangelware. In Minute 16 konnten dennoch wieder die Caps jubeln. Andreas Nödl bugsierte die Scheibe im Nachstochern über die Linie und stellte den 2:0-Pausenstand her.


Nach Wiederbeginn hatten zunächst die Wiener das Geschehen im Griff – bis zur 25. Spielminute. Da brachte Matthew Neal, der einen Ganahl-Schuss abgelenkt hatte, die Rotjacken wieder heran. Sechs Minuten später egalisierte Mark Popovic das Spiel nach Lundmark-Vorarbeit aus kurzer Distanz. Im Anschluss folgte eine Druckphase des EC-KAC, Lamoureux konnte aber weitere Treffer der Gäste verhindern. Kurz vor der Pause dann die Capitals mit einer Großchance. Kelsey Tessier wurde von Macgregor Sharp im Konter ideal in Szene gesetzt, konnte Klagenfurt-Keeper Tomas Duba aber nicht bezwingen.


Zwei Minuten nach der Pause jubelte erneut der KAC, der vermeintliche Treffer fand nach Videostudium allerdings keine Anerkennung. Im Anschluss brachte ein vierminütiges Powerplay der UPC Vienna Capitals nichts ein. Auf der anderen Seite brachte Patrick Harand die Kärntner in Minute 48 nach einem Konter zum ersten Mal an diesem Abend in Front. Der Ausgleichstreffer der Caps durch Macgregor Sharp fünf Minuten später hatte Seltenheitswert. Sharp versenkte das Spielgerät direkt vom Bullly weg in den Klagenfurter Maschen. Danach war wieder der KAC am Zug, es ging aber mit dem 3:3 in die Overtime. In dieser fackelte Jamie Lundmark nicht lange: Der Angreifer traf nach 76 Sekunden aus dem Slot und schoss die Gäste damit zum Sieg.

 

 

 

Artikel: EBEL HP / Mathias Funk

Fotoservice: Markus Bachofner / Bernd Stefan


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