Das erste Drittel begann mit mehr Druck aufseiten der Stahlstädter, die bereits nach wenigen Sekunden nach Spielbeginn ihre erste Torchance verbuchen konnte. Die Linzer lagen im gesamten ersten Drittel im Vorteil, wollten dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Ihr Spielstil zeichnete sich durch ein aggressives Forechecking aus. Mehrere Male konnten sie sich im gegnerischen Drittel festsetzen und kamen zu einigen guten Torchancen, die VSV-Goalie Roy stets präparieren konnte. In der 16. Spielminute schließlich ein Lebenszeichen des VSV: McBride legt dem nachgerückten Valentin Leiler perfekt auf, allerdings war dessen Schuss zu direkt. Im Großen und Ganzen kontrollierte Linz das Spiel und die Heimmannschaft wartete auf ihre Kontermöglichkeiten. In der 11. Spielminute dann das erste Powerplay für die Gäste – Hunter erhielt eine Strafe wegen Beinstellens. Aus diesem konnten die Linzer allerdings keinen Vorteil ziehen. Im Gegenzug erhielten die Hausherren in Minute acht eine Überzahlgelegenheit, die ebenso ungenutzt blieb. 19 Sekunden vor Drittelende konnten die Linzer in Person von Joel Broda die abgesehene Führung erzielen. Der Ex-Bozener traf ins lange Kreuzeck.
(Foto VSV / Archiv)
Wie im ersten Drittel gaben die Linzer im zweiten ebenso zunächst den Ton an. Gekennzeichnet war es durch Chancen auf beiden Seiten. Die Adler bemühten sich um den Ausgleich, allerdings verhinderten unpräzise Pässe und eine gute Linzer Verteidigung diesen, bis sich in der 29. Minute die Bemühungen bezahlt machten: Patrick Platzer traf nach einem Blueliner von Jokela zum 1:1. Den nun gewonnenen Schwung konnten die Blau-Weißen mitnehmen und kamen dadurch zu einigen guten Möglichkeiten. Nun drehte sich das Blatt zugunsten der Hausherren. Der VSV nach dem Ausgleichstreffer mit mehr Spielanteil als im ersten Drittel. Jungadler Valentin Leiler hätte den Führungstreffer erzielen können, allerdings traf er das leere Tor nicht. In der 35. Spielminute mussten Piche (Stockschlag) und McBride (übertriebene Härter) auf die Strafbank. Durch eine genommene Strafe von Stefan Bacher konnten die Linzer außerdem eine Überzahlmöglichkeit mitnehmen, die wiederum nicht genutzt werden konnte.
Im dritten Drittel kamen die Blau-Weißen mit etwas mehr Schwung aus der Kabine. Geprägt war die erste Hälfte des Schlussdrittels durch ein Hin und Her. Großchancen waren Mangelware, bis sich die Linzer durch einen Stangenschuss wieder zurückmeldeten. Auf der anderen Seite hatte VSV-Verteidiger Kevin Wehrs die Führung am Schläger. In der 54. Spielminute war es schließlich so weit: Durch einen Konter traf Kevin Moderer in das leere Tor – Roy war bereits geschlagen. Der VSV traf im Gegenzug nur 31 Sekunden später: Benjamin Petrik setzte sich gegen drei Linzer durch und versank die Scheibe im Kreuzeck. Die große Chance, um den Sieg zu holen, erhielten die Hausherren durch einen Stockschlag von Broda, der Eric Hunter im Gesicht traf. Allerdings konnten sie daraus keinen Nutzen schlagen und somit ging es in die Overtime.
In der Overtime gab es Chancen für beide Mannschaften. Schlussendlich konnte Hisey in der 64. Minute das Siegestor erzielen und die Linzer übernahmen damit die vorzeitige Tabellenführung.
EC VSV - EHC LIWEST Black Wings Linz 2:3 n.V. (0:1|1:0|1:1)
Tore:
0:1 |20.|Broda J. (Piche S., Gaffal S.)
1:1 |29.|Platzer P. (McBride B., Jokela M.)
1:2 |54.|Moderer K. (Hisey R., Piche S.)
2:2 |54.|Petrik B. (Brunner N.)
2:3 |63.|Hisey R. (Hofer F.)
Zuschauer: 2.916
(Eishalle-Villach)
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