Neuauflage des Finales zum Auftakt
Bereits in der ersten Runde kommt es zur Neuauflage des Finales der vergangenen Saison. Damals konnte der EC Red Bull Salzburg die Serie in sechs Spielen für sich entscheiden. Während der HC Orli Znojmo im Grunddurchgang und in der Platzierungsrunde noch sämtliche Begegnungen vor heimischer Kulisse gegen die Mozartstädter für sich entschieden hat, war es im Finale ausgerechnet die Hostan Arena vom HC Orli Znojmo, in dem die Salzburger den Meisterpokal stemmten. An das erinnert sich auch Matthias Trattner noch gut und gerne: „Es sind gute Erinnerungen an Znojmo letztes Jahr, vor allem wie wir Meister geworden sind“, und freut sich deswegen bereits an die Neuauflage des Finales. „Das erste Spiel in der Meisterschaft ist immer etwas Besonderes. Beide Teams werden bestimmt wieder schnelles Eishockey spielen. Wir wollen natürlich mit einem Erfolg in die Meisterschaft starten.“
Während HC Orli Znojmo Headcoach Jiri Reznar sein Team bereits zum vierten Mal in eine neue Saison führt, bringen die Salzburger frischen Wind von der Trainerbank. Doch Greg Poss, der zuvor Stationen in der DEL und ECHL hatte, ist nicht der einzig Neue an Board. Bei den Tschechen haben einige Leistungsträger, wie etwa Colton Yellow Horn, der in der letzten Saison MVP der Liga wurde, die Mannschaft verlassen.
Beide Teams haben in der neuen Saison in der Champions Hockey League ihre ersten Pflichtspiele bestritten. Der HC Orli Znojmo musste nach vier Niederlagen das Abenteuer CHL bereits beenden. Der amtierende Meister der Erste Bank Eishockey Liga qualifizierte sich hingegen mit zwei Siegen souverän für das 1/16 Finale.
Der EC Red Bull Salzburg wird auch in der neuen Saison wieder als heißester Titelfavorit gehandelt. In der großen Fanumfrage tippen 24% darauf, dass am Ende der Saison abermals die Mozartstädter die Karl Nedwed-Trophäe in die Höhe stemmen werden, 9% glauben an den ersten Titel der Tschechen.
HDD Olipmpia Ljubljana empfängt den EC VSV
Sowohl für HDD Olimpija Ljubljana, als auch für den EC VSV ist die kommende Begegnung das erste Pflichtspiel der Saison 2016/17. Doch beide Teams können auf eine äußert erfolgreiche Vorbereitung zurückblicken. Die Slowenen feierten in sieben Spielen ebenso viele Siege. „Wir haben in der Vorbereitung sehr gut gespielt und alle Spiele gewonnen. Jetzt gilt es das Momentum in die Liga mitzunehmen.“, so Neuzugang Adis Alagic.
Auch der EC VSV wusste in der Preseason zu überzeugen – die Kärntner entschieden fünf Spiele für sich. Doch in Ljubljana tut sich der VSV erfahrungsgemäß schwer. Lediglich eines von drei Spielen konnten sie in der vergangenen Saison für sich entscheiden und dieser gelang erst im Shoot-out. Das weiß natürlich auch VSV Head-Coach Greg Holst: „Wir wissen aus der Vergangenheit wie schwierig es ist dort zu gewinnen, wir haben die letzten beiden Spiele in Ljubljana nicht gewonnen. Auf jeden Fall nehmen wir unseren Gegner sehr ernst, wir wissen sie sind hungrig und wollen punkten, aber das wollen wir auch und wir werden bereit sein für morgen. Wir freuen uns jedenfalls auf die neue Saison und sind bereits aufgeregt.“
In der vergangenen Saison fand der EC VSV erst relativ spät seinen Rhythmus. Die Qualifikation für die Playoffs wurde erst in der Qualification-round fixiert. Doch dann konnten die Kärntner im Viertelfinale gegen Wien überraschen und im Halbfinale gar den späteren Meister über sechs Spiele fordern. Für die Saison 2016/17 ist das Ziel schon früher in den Rhythmus zu kommen. In der Fanumfrage glauben 11% daran, dass es am Ende gar für den Meistertitel reichen könnte. Der HDD Olimpija Ljubljana beendete die vergangene Saison am letzten Tabellenplatz. Doch gerade gegen den VSV zu Hause konnten immer wieder Erfolge verbucht werden. An die große Überraschung, dass die Trophäe am Ende der Saison nach Slowenien geht, glaubt allerdings nur 1% der Erste Bank Eishockey Liga Fans.
Fehervar gastiert in Klagenfurt
Sowohl Fehervar AV19, als auch der EC-KAC haben eine intensive Vorbereitung hinter sich. "Unser Pre-Season Camp dauerte mit sieben Wochen recht lange, aber in zwei davon fehlten uns sieben Nationalspieler. Insgesamt bin ich zufrieden damit, wie wir gearbeitet haben und wie die Spieler das neue System annehmen.“, zeigte sich neo-Headcoach Mike Pellegrims mit der Vorbereitung zufrieden.
Das neue System soll auch wieder die gewünschten Erfolge für den KAC bringen, so sind auch die Saisonziele von Kapitän Manuel Geier hochgesteckt. „Am Ende des Weges wird das primäre Ziel immer jenes sein, den Meisterpokal in die Höhe zu stemmen, aber ich spiele nun schon seit acht Jahren in Klagenfurt und ich denke, dass es für uns 2016/17 vordergründig darum gehen wird, Konstanz zu zeigen - von September bis April.“ Um dieses Ziel zu erreichen wurde auch in der Offseason einiges verändert, schildert Thomas Hundertpfund: „Wir haben eine lange und intensive Vorbereitung hinter uns, jetzt brennen wir richtig auf den Saisonstart. Bei uns hat sich im Team und auch im Verein in diesem Sommer sehr viel verändert, aber ich denke, dass jeder bereit ist, im Buch der Spielzeit 2016/17 das erste, hoffentlich erfolgreiche Kapitel niederzuschreiben. Fehérvár AV19 ist ein unbequemer Gegner, wir sind aber zu einhundert Prozent fokussiert.“
Fehervar AV 19, konnte sich perfekt auf das neue System des KAC einstellen. Nicht nur, weil Headcoach Benoit Laporte seine Scouting-Aufgaben erledigt hat, sondern auch weil Mike Pellegrims ein „alter Bekannter“ von Laporte ist. „Ich hab die meisten der Vorbereitungsspiele des KAC gesehen, auch wenn einige Schlüsselspieler gefehlt haben. Ich kenne Teile ihres Systems, da der KAC-Coach Assistant-Coach in Wolfsburg war, als ich das Hamburger Team betreute. Ich erwarte, dass Klagenfurt ein sehr ähnliches System spielt. Sie werden bestimmt sehr diszipliniert spielen und haben einige großartige Spieler. Es wird für uns nicht einfach werden zu gewinnen. Ich bin nun seit zwei Wochen in Fehervar und bin mit der Arbeitseinstellung meiner Spieler sehr zufrieden.“
In der großen Fan-Umfrage zu den Meisterschaftsfavoriten wurde dem KAC mit 9% deutlich höhere Chancen als Fehervar zugesprochen, die mit 2% zu den Underdogs zählen.
Dornbirn eröffnet Saison gegen Graz
Der Dornbirner Eishockey Club startet am Freitag in seine fünfte Saison in der Erste Bank Eishockey Liga. Auftaktgegner im Dornbirner Messestadion sind die Moser Medical Graz 99ers. Die sechswöchige Vorbereitung der Bulldogs war vor allem durch Verletzungen geprägt. Erst Anfang dieser Woche konnte Head Coach Dave MacQueen erstmals auf den vollen Kader zurückgreifen. „Wir wissen nicht, wo wir im Vergleich stehen“, erklärte MacQueen unmittelbar vor dem Saisonstart. Dennoch gehen die Bulldogs mit dem erklärten Saisonziel, erneut die Play-offs zu erreichen, zuversichtlich in die neue Saison. Gerade der Saisonstart liegt den Bulldogs, konnten sie doch in der vergangenen Saison mit drei Siegen an die Tabellenspitze stürmen.
Doch auch die Moser Medical Graz 99ers haben in der Offseason ihre Hausaufgaben gemacht. Vor allem der prominente Neuzugang Oliver Setzinger, der von Rekordmeister KAC an die Mur wechselte, soll den Grazern zusätzliche Scoring-Tiefe bringen, um gegen ein viertes frühzeitiges Aus vor den Play-Offs anzutreten. In der großen Meisterumfrage wird beiden Teams nur Außenseiter Chancen gegeben.
Innsbruck will Schwung aus der Vorbereitung mitnehmen
Dem HC TWK Innsbruck gelang eine äußert erfolgreiche Vorbereitung, lediglich eine Niederlage musste in acht Spielen hingenommen werden. „Wir können es kaum mehr erwarten. Wir wollen endlich auf das Eis und unserer Arbeit nachgehen“, brennt Haie-Goalie Andy Chiodo bereits auf den Saisonstart vor eigenem Publikum gegen den HCB Südtirol Alperia. Tyler Spurgeon will aber die optimalen Vorbereitungsergebnisse nicht überbewerten. „Natürlich ist es schön zu gewinnen, das gibt ein gutes Gefühl. Aber die Siege bzw. Resultate sind eher zweitrangig. Vielmehr geht es darum einen Prozess einzuleiten um zum Auftakt die bestmögliche Leistung abrufen zu können“. Gegen HCB Südtirol Alperia erwartet Spurgeon ein spannendes Duell. „Sind wir uns doch ehrlich. Bozen ist jedes Jahr ein Top-Sechs-Team. Das wird sich auch in diesem Jahr nicht ändern. Wir erwarten einen ganz harten Kampf.“
Für den HCB Südtirol Alperia ist ein Auftakt in Innsbruck ein gutes Omen. Konnten die Südtiroler doch in der Debüt- und Meistersaison 2013/14 zum Auftakt einen 6:1 Sieg in Innsbruck feiern. Seither bringen die Derbys mit den Tiroler Nachbarn immer wieder große Emotionen mit sich. Auch die Vorbereitungsspiele sind mit sechs Siegen in acht Spielen sehr vielversprechend verlaufen. In die Offseason wurde, rund um dem soliden Grundgerüst mit einheimischen Cracks, wieder einige neue Spieler verpflichtet. Primäres Saisonziel für die Südtiroler ist erneut eine Platzierung unter den Top-Sechs der Regular Season und in Folge in den Playoffs so weit als möglich nach vorne zu kommen.
EBEL Teams - Moser Medical Graz 99ers - EC KAC - EHC Liwest Linz - EC Red Bull Salzburg - UPC Vienna Capitals - EC VSV - Dornbirner EC, HC TWK Innsbruck - HDD Olimpija Ljubljana - Sapa Fehervar AV19 - HC Orli Znojmo - HC Bozen