EBEL Playoffs: In Villach und Linz kommt es am Abend zu Spiel 2 in der Serie.

(EBEL-Österreich) Am Dienstag kommt es in Villach und Linz zu Spiel zwei der Halbfinal-Serien.

 

 

EC VSV vs. EC Red Bull Salzburg (Stand: 0:1) (19:40 Uhr, live bei Servus TV)

 

Die Goalies Juuso Riksman und Jean Philippe Lamoureux drückten Halbfinale Nummer 1 zwischen dem EC Red Bull Salzburg und EC VSV ihren Stempel auf! Juuso Riksman, der erst Anfang Februar dieses Jahres aus Bruneck in die Mozartstadt gelotst wurde, hielt 26 von 27 Tor-Schüssen der Adler. Sein Save% ist mit 93,9 und einem GAA von nur 1,63 der zweitbeste Wert in den Play-offs der Erste Bank Eishockey Liga. Nur sein Gegenüber, Jean Philippe Lamoureux, vom EC VSV hat mit 94,5% eine bessere Fangquote in den Post-Season vorzuweisen.

 

In Salzburg entschärfte der US-Amerikaner 28 von 30 Tor-Schüssen. Auch in den nächsten Halbfinalduellen werden die beiden Goalies im Mittelpunkt stehen. Der Finne Riksman ist mit 38 Jahren ein Routinier seines Faches, gewann in seiner Heimat mit HIFK 2011 auch den Titel. Jean Philippe Lamoureux beweist seit viel Jahren in der Erste Bank Eishockey Liga sein Können, hexte zunächst in der Saison 2011/12 für HDD Telemach Olimpija Ljubljana und seither vier Jahre in Villach. Seine Fangquote lag stets über 92%. 2003 war Lamoureux USHL Clark Cup Champion mit den Lincoln Stars und 2006 NCAA Champion mit der University of North Dakota. „Es war ein wichtiger Sieg für uns nach einem nicht so guten Start.

 

Wir waren nicht bereit, wurden aber immer stärker. Wir müssen unser Spiel weiterhin durchziehen: Viele Schüsse nehmen, den Puck zum Tor bringen und dort ständig für Unruhe sorgen. Jedes Spiel ist wichtig, als Goalie hast du immer eine wichtige Rolle. Ich gehe in jedes Match, um Spaß zu haben, genieße die Stimmung und gebe immer das Beste.“, so Goalie Juuso Riksman. Die Red Bulls gewannen die letzten drei Spiele in Villach. Auch wenn der EC VSV zum Halbfinal-Auftakt am Sonntag in Salzburg mit 1:2 nach Verlängerung verlor, es war das vierte Play-off-Spiel der Adler in Folge (!), das in die Overtime ging, die Defensive um Goalie J.P. Lamoureux machte erneut einen tollen Job. In der Post-Season kassierten die Adler in sechs Spielen erst elf „Bummerln“.

 

Dies ist auch ein großer Verdient von Lamoureux. „In den letzten ein, zwei Monaten hatten wir meist enge Spiele. Im dritten Drittel hatte Salzburg gute Chancen und nahm das Momentum zu Hause dann in die Overtime mit. Wir wollen daheim gleich zurückschlagen: Wir benötigen dafür wieder eine gute Team-Defense, eine solide Leistung von mir und zwei, drei Tore mehr als in Salzburg. Aus der Unterstützung unserer tollen Fans werden wir uns die nötige Energie dafür holen!“, so Goalie J. P. Lamoureux, der im guten Training mit Goalie-Coach Markus Kerschbaumer den Grund für seine seit Jahren konstant guten Leistungen sieht.

 



 

EHC LIWEST Black Wings Linz vs. HC Orli Znojmo (Stand: 1:0)

 

Ausgerechnet bei der Klub-Halbfinalprämiere zieht der HC Orli Znojmo erstmals seit zwei Jahren in ihrer Heimhalle den Kürzeren gegen die EHC LIWEST Black Wings Linz. Robert Lukas identifizierte die gute Defensivarbeit als Schlüssel zum wichtigen ersten Halbfinalsieg der Black Wings: „Es war ein hartes Stück Arbeit für uns. Wir haben versucht defensiv so gut wie möglich zu stehen. Haben natürlich nicht alles verhindern können – aber am Ende gehen wir als Sieger vom Feld und das ist alles was zählt.“ Die Defensive sah auch Znojmo Verteidiger Andre Lakos als Knackpunkt der Begegnung am Sonntag: „Leider haben wir hinten ein paar kleine Fehler gemacht, die uns eigentlich das Spiel gekostet haben. Hätten wir diese abgedreht, hätten wir gewinnen können.“ Lakos blickt aber bereit auf das kommende Spiel. „Am Dienstag müssen wir Vollgas geben um uns in Linz das Heimrecht zurückzuerobern.“

 

Der Schlüssel zum Erfolg könnte einmal mehr über das Powerplay gehen. Die Linzer sind im Überzahlspiel das Maß aller Dinge. Während der Saison scorten sie in 25,3 % bei nummerischer Überlegenheit, während der Playoffs sind es gar 28,6%. „Unser starkes Powerplay könnte die Serie entscheiden, das versuchen wir natürlich beizubehalten. Auch das Penaltykilling hat am Sonntag gut funktioniert. So müssen wir weiterspielen, sonst kann es schnell in die andere Richtung gehen.“ ist sich auch Lukas der Linzer Stärken bewusst. Luft nach oben haben hingegen die „Roten Adler“ in ihren Überzahlsituationen, während des Grunddurchgangs waren sie mit 21% noch das zweiteffizienteste Team der Liga, in den Playoffs schreiben sie derzeit nur in 17,2% an, weiß auch Andre Lakos: „Wir müssen auch unsere Überzahlspiele verbessern, die Linzer haben ein unglaublich gutes Powerplay, da dürfen wir ihnen nicht zu viele Chancen geben.“

 

Duelle der beiden Mannschaften in Linz versprechen immer Hochspannung, wurde doch in dieser Saison die letzten sechs Duelle mit nur einem Tor Differenz entschieden – zwei von drei gar erst im Shoot out. „Am Dienstag wird Znojmo noch stärker kommen, wir müssen da gut dagegenhalten“, ist sich auch Patrick Spannring bewusst. Viel Verantwortung liegt jedenfalls auf den Schultern von Playoff-Topscorer Colton Yellow Horn, der am Sonntag von den Linzern weitgehend aus dem Spiel genommen wurde. Er hat aber die Niederlage längst abgehakt und fokussiert sich bereits auf das zweite Halbfinalspiel: „Am Dienstag haben wir die Chance den ersten Halbfinalerfolg zu holen, wir werden alles dafür tun.“

 

 

 

 


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