DEL2: Eispiraten Crimmitschau können die Kaufbeuren Jokers mit 5:2 besiegen

(DEL2-Crimmitschau) Zum diesjährigen „Faschingsspiel“ empfingen die Eispiraten Crimmitschau die Kaufbeuren Jokers im Sahn. Unter der Woche verließ Ralf Rinke die Westsachsen wieder in Richtung DEL. Weiterhin musste Chris Lee auf die verletzten Spieler Valeriy Guts und Jakub Körner verzichten. Im Tor erhielt Ryan Nie wieder den Vorzug vor Sebastian Albrecht. Nach der deutlichen 8:2 Niederlage am Freitag, musste heute eine deutliche Leistungssteigerung im Team der Eispiraten erfolgen. Das Spiel hatte nur wenige Höhepunkte und dieser „Arbeitssieg“ war schon ein kleiner Vorgeschmack auf die Spiele in der Play-Down Runde.

 

Kaufbeuren musste kurzfristig auf Daniel Menge verzichten und so wurde die Aufgabe Punkte zu holen für die Gäste noch schwerer. Schon in der 1. Minute gab es dann das 1. Powerplay für die Hausherren, doch da konnte man sich noch nicht allzu gut in Szene setzen. Auch die Allgäuer durften sich bald darauf in Überzahl beweisen (5.), doch auch bei ihnen sollte da kein Tor gelingen. Allerdings blieb Kaufbeuren am Drücker uns konnte nur 6 Sekunden nach Ablauf der Strafzeit den Puck hinter Ryan Nie versenken. Die Gäste zeigten einen guten Kampf und machten es dem Team um Kapitän Andrè Schietzold nicht allzu leicht. Erst in der 12. Spielminute durften die Rot/Weißen den Treffer zum Ausgleich bejubeln und dieser Treffer schien ihnen etwas Aufschwung zu geben. Pasi Häkkinen musste 127 Sekunden später den 2. Puck aus seinem Kasten holen. Dieses Tor erzielte Marvin Tepper in Überzahl. Mit dem Stand von 2:1 ging es dann auch in die 1. Drittelpause.

 

(Foto Ellen Köhler / eishockey-online.com)

 

Im 2. Drittel zeigten sich die Spieler des ESVK weiterhin kämpferisch und versuchte den Ausgleich zu schaffen, doch irgendwie wollte der Puck einfach nicht ins Tor von Nie. Crimmitschau ließ Kaufbeuren etwas mehr Platz, daher boten sich nun auch etwas mehr Chancen. Die Eispiraten machten erst zum Ende des Drittels wieder etwas mehr für das Spiel und somit stand auch Häkkinen wieder mehr unter Beschuss. Er zeigte gute Szenen und konnte sich meistens auf seine Vorderleute verlassen. Somit dauerte es bis zur 38. Minute ehe wieder ein Tor zu sehen war. Eric Lampe netzte die Hartgummischeibe zum 3:1 ein. Auch nach diesem Treffer gaben die Gäste noch nicht auf, aber bis zur Pause sollte ihnen kein Treffer mehr gelingen.

 



 

Auch im letzten Drittel des Spieles blieben die Höhepunkte eher Mangelware. Es war mehr Kampf und Krampf auf dem Eis zu sehen und so richtig Stimmung wollte auch auf den Rängen nicht aufkommen. Die Hälfte des Drittels war schon um, ehe Jan Tramm einfach mal in der Zone von Rot/Gelb abzog und der Puck im Tor landete. In diesem Abschnitt spielte Kaufbeuren mit einer Reihe weniger, doch wirklich gefährlicher war das Team dann nicht. In der 55. Minute gelang ihnen zwar durch einen Schuss von der blauen Linie noch das 4:2, doch nur 74 Sekunden später stellten die Eispiraten den alten Abstand wieder her. Nachdem Maximilian Hadraschek beim 5. Gegentreffer ungünstig in die Bande knallte, fehlte er den Allgäuern in den letzten Spielminuten. Jamie MacQueen stieß dann noch mit Phillip Messing etwas aneinander und beide durften dafür auf die Strafbank. Da der Eispirat das Ganze „anzettelte“ gab es für ihn allerdings 2+2 Strafminuten. Mit dem 5:2 endete dann auch das Spiel und somit konnten die Eispiraten zumindest 3 Punkte an diesem Wochenende holen.

 

 

Rein rechnerisch wäre zwar auch nach diesem Spieltag noch der Sprung auf Platz 10 drin, doch realistischerweise sollten sich Fans und Mannschaft nun endgültig auf die Play-Downs einstellen. Nach derzeitigem Stand hieße dann der Gegner Heilbronner Falken. Das Spiel gegen Kaufbeuren wurde erst im letzten Drittel entschieden und diesmal lag es an der effizienten Chancennutzung. Richtig Stimmung kam in der 2. Drittelpause auf, denn da durften die Zuschauer über das kreativste Kostüm entscheiden. Zur Auswahl standen die Kostüme „Dino“, „Spielfeld“ und „blinder Schiedsrichter“. Nach den etwas negativen Entscheidungen in den letzten Spielen, traf Michelle Gruß mit ihrem Kostüm „blinder Schiri“ genau den Nerv der Fans und wurde zur Siegerin gekürt. Die eingeteilten Schiedsrichter Cori Müns, C.Gazzo und J.Giel zeigten Humor und ließen sich mit Michelle auf dem Eis noch fotografieren.

 

Tore:

0:1 06:07 Rob Kwiet (Daniel Oppolzer, Michael Kreitl) EQ

1:1 11:42 Martin Heinisch (Marvin Tepper, Matt MacKay) EQ

2:1 13:49 Marvin Tepper (Andrè Schietzold, Matthias Forster) PP1

3:1 37:58 Eric Lampe (Ryan Nie, Alex Hutchings) EQ

4:1 52:20 Jan Tramm (Matt MacKay, Martin Heinisch) EQ

4:2 54:25 Rob Kwiet (Matthias Bergmann, Michael Kreitl) PP1

5:2 55:39 Matthias Forster (Daniel Bucheli, Andrè Schietzold) EQ

 

Strafen:

Eispiraten: 10 Minuten

Kaufbeuren: 12 Minuten

 


Mehr Informationen über die Eispiraten Crimmitschau finden Sie hier...

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