DEL2 - Bad Nauheim 4:3-Heimsieg n.V. gegen Bremerhaven - "Team hat Charakter gezeigt"

(DEL2-Bad Nauheim - Pressemeldung EC Bad Nauheim) Mit 4:3 n.V. (1:1, 1:1, 1:1) gewinnen die Roten Teufel das Heimspiel gegen den Meister aus Bremerhaven und holen nach zuletzt zwei Niederlagen zuhause wieder einen Erfolg vor eigenem Publikum. "Wir haben gut dagegen gehalten und sind defensiv gut gestanden. Im Slot haben wir es eng gemacht, so dass viele Schüsse von außen kamen. Heute haben wir Eishockey gearbeitet und nach den berechtigten Kritiken in der vergangenen Woche kann man meinem Team heute den Charakter nicht absprechen", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff.

 

 

 

Die Gäste begannen mit viel Tempo und druckvollem, körperbetontem Spiel. Hooton (4.) sowie Miller (5.) hatten dadurch die größten Chancen, beide Schüsse verfehlten aber das Tor - wenn auch nur knapp. Die Hausherren benötigten einige Zeit, um den Norddeutschen Paroli zu bieten und ins Match zu finden, Strauch von halblinks genau auf Jaeger (5.) und Schütz (7., Schoner-Save) glichen nach Chancen aus. Die Hanseaten hatten Pech, als Hooton in der 10.Minute in Überzahl nur den Pfosten traf, die zweite Strafe der Hessen nutzte dann Dejdar zum verdienten Führungstreffer, nachdem er mit einem Querpass mustergültig bedient wurde und nur noch die Kelle hinhalten musste. Die Gastgeber bekamen ihrerseits in der Folgezeit ebenfalls Überzahlgelegenheiten, Campbell verwertete die zweite mit einem Flachschuss ins lange Eck an Brett Jaeger vorbei zum 1:1 nach 20 Minuten.

 

Das zweite Drittel brauchte ein wenig, ehe es wieder in Fahrt kam. Dafür dann aber gewaltig: in der 29. Minute stand Brendan Cook ganz frei vor Jan Guryca, der ehemalige Bremerhavener hielt zwei Schüsse des Gäste-Stürmers aus kürzester Distanz. Auf der Gegenseite prüfte Daniel Oppolzer den gegnerischen Goalie, der am kurzen Pfosten zur Stelle war. Es war anschließend erneut ein Powerplay, in dem die Roten Teufel durch Vitalij Aab mit 2:1 in Front gingen: Nachdem Drew Paris an der blauen Linie der Schläger gebrochen war, schaltete Harry Lange am schnellsten und bediente den EC-Topscorer, der mit einem Handgelenkschuss traf. Die Fans machten nun eine sensationelle Stimmung und pushten ihr Team nach vorne. Es waren aber die Bremerhavener, die nun eine Antwort suchten. Jan Guryca rettete mit dem Schläger kurz vor der Linie mit einem Megasave gegen Miller (33.), als die Hausherren ihre zweite Unterzahl im Mittelabschnitt hatten, traf Kopecky mit einem fulminanten Schlagschuss 30 Sekunden vor dem Pausentee zum unter dem Strich gerechten 2:2-Ausgleich, so dass alle bisherigen Treffer in Überzahl fielen.

 

 



 

Mit Beginn des letzten Abschnitts hatte Kyle Helms zwei gute Gelegenheiten im Slot, Jaeger war beide Male zur Stelle. In der Folgezeit neutralisierten sich die Gegner regelrecht, nachdem es mit zunehmender Spieldauer immer wichtiger wurde, den vielleicht entscheidenden Fehler zu vermeiden. Es waren jedoch die Gäste, die durch Cook, der aus vollem Lauf von halbrechts unter die Latte traf, erneut in Front gingen. Doch die Hausherren gaben sich nicht auf: mit allem, was er aufzubieten hatte, zog David Hájek von der blkauen Linie ab, das Hartgummi wurde derart abgefälscht, dass es mit einer Bogenlampe zum umjubelten 3:3-Ausgleich im Netz landete. In der Verlängerung hatten beide Seiten durch Frosch und Teljukin zwei Chancen, es ging schließlich ins Penaltyschießen. In diesem traf lediglich Max Campbell, während Jan Guryca, der eine starke Leistung bot, alle drei Penalties entschärfte. "Wir sind gut gestartet und haben auch im 2. Drittel gutes Eishockey gespielt. Der Knackpunkt waren jedoch die 22:8 Torschüsse, die wir nicht entscheidend nutzen konnten, zumal der EC defensiv gut gestanden ist", sagte Bremerhavens Coach Mike Stewart nach dem Spiel.

 

EC Bad Nauheim - Fischtown Pinguins 4:3 n.V. (1:1, 1:1, 1:1)

Tore:

0:1 (13:53) Dejdar (Teljukin, Cook) PP1

1:1 (17:42) Campbell (Schütz, Ketter) PP1

2:1 (30:04) Aab (Lange, Noske) PP1

2:2 (39:30) Kopecky PP1

2:3 (52:48) Cook (Teljukin)

3:3 (57:11) Hájek

4:3 (65:00) Campbell PS

 

Strafminuten: ECN 14 / FTP 14

Zuschauer: 1.993

 

 


Mehr Informationen über die Rote Teufel Bad Nauheim erhalten Sie hier...

 

Anzeige