DEL 2 - Bietigheim unterliegt Kassel mit 2:3 nach Verlängerung

(DEL2-Bietigheim) Im dritten Aufeinandertreffen von Vorrundenerstem und Vorrundenviertem waren die Huskies aus Kassel erneut zu Gast in der fast ausverkauften EgeTrans-Arena. Mit dem 3:2-Sieg nach Verlängerung steht es nun 3:0 für die Nordhessen in der Finalserie der DEL 2. Die Huskies haben damit eine Hand am Pokal und können am Freitag auf heimischem Eis alles klar machen.

 

Mit den beiden Niederlagen und dem daraus resultierenden 0:2-Rückstand in der Serie war die Marschrichtung für die Steelers am heutigen Dienstagabend klar. Ein Sieg musste her, wollte man sich die Chance auf den Meistertitel 2016 wahren. Mit viel Druck legten die Hausherren los, doch zuerst jubeln durften die Gäste. Nach rund 90 Sekunden war es Michael Christ, der den Puck von links am chancenlosen Sinisa Martinovic vorbei über die Linie beförderte und seine Huskies so früh in Führung brachte. Die Bietigheimer ließen sich davon aber nicht irritieren. Als sie das erste Mal mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren durften, war es Paul-John Fenton, der nicht lange fackelte und die Scheibe unter den Schonern von Kassels Goalie Markus Keller durchschob. In der Folge entwickelte sich eine packende Partie mit hochkarätigen Chancen für beide Teams. Weitere Tore sollten aber zunächst keine mehr fallen.

 

Eine Minute war im Mittelabschnitt gespielt, da nutzte Jean-Michel Daoust seine Chance und erhöhte nach einem Querpass von Alex Heinrich zum 2:1 aus Sicht der Gäste. Steelers – Goalie Sinisa Martinovic war machtlos als der Puck über seine Schulter hinter ihm im Tor landete. Aber wie im ersten Drittel auch, blieben die Steelers dran und hatten gleich mehrfach den erneuten Ausgleich auf dem Schläger. Paul-John Fenton, der bereits das 1:0 erzielt hatte, nutzte das zweite Powerplay und glich in der 27. Spielminute für seine Steelers aus. Das Spiel nahm in der Folge an Härte zu und die Emotionen kochten immer wieder hoch. Kassel kassierte eine Strafe nach der anderen und verbrachte so das zweite Drittel überwiegend in Unterzahl. Durch die Spieldauerdisziplinarsstrafe für Jean-Michel Daoust hatten die Hausherren eigentlich beste Gelegenheiten in eigener Überzahl das 3:2 nachzulegen, doch die Huskies verteidigten entschieden. Somit ging es mit dem leistungsgerechten 2:2 ins letzte Drittel.

 

(Foto: Tina Kurz / eishockey-online.com)



Der Schlussabschnitt wurde dann endgültig zur Nervenzerreißprobe. Die Gastgeber schossen aus allen Lagen aber spätestens bei Markus Keller fanden alle Angriffbemühungen ihr Ende. Ähnlich erging es allerdings auch den Nordhessen, denn weder Carter Proft noch Austin Wycisk gelang es, die Scheibe über die Linie zu bringen. Dementsprechend ging es beim Stand von 2:2 in die Overtime. Und auch hier kämpften beide Teams verbissen um jeden Zentimeter Eis. Kurz vor Ende der ersten Verlängerung machte Jamie MacQueen dann aber den 3:2-Sieg für seine Huskies im Hexenkessel der EgeTrans-Arena perfekt (76.).

 

Die Kassel Huskies sind jetzt ganz nah dran am Meistertitel in der zweiten Eishockey-Liga und können in Spiel 4 am kommenden Freitag Meister werden (22. April 2016, 19.30 Uhr).

 


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