DEL2 - 1. Finalspiel in Bietgheim

(DEL2-Bietigheim) Es war angerichtet: Finale in der DEL2. Vorrundenerster gegen Vorrundenvierter.  Serienmeister Bietigheim empfing die Huskies aus Kassel. In der ausverkauften Ege-Trans-Arena siegten die Huskies mit 1:0.

Dabei mussten die Steelers mehrere Leistungsträger verzichten. Zu aller Verwunderung stand Freddy Cabana auf dem Spielberichtsbogen.

 

 

Bietigheim zeigte von Anfang an wer der Herr im Haus ist. Chancen von Adam Borzecki und Jason Pinizotto liessen keinen Zweifel, dass sich die Steelers einiges vorgenommen hatten. Im Gegenzug verpasste Kassel die fast schon sichere Führung: Alexander Heinrich schlug frei vor Martinovic über die Hartgummischeibe. In der 5. Minute prüfte René Schoofs Markus Keller im Tor der Huskies. Das Spiel ging auf und ab. Wobei Bietigheim mehr Spielanteile besaß. Nachdem Justin Kelly in der 9. Minute nach einem Foul liegen blieb entschied das Schiedsrichtergespann auf Strafe gegen Kassel. In der folgenden Überzahl kam Bietigheim zu guten Chancen. DIe beste Möglichkeit auf die Führung hatte dabei P-J. Fenton frei vor Keller. In der 13. Minute verpasste Bradon Pimm knapp die Kasseler Führung im Gegenzug scheiterte Pinizotto erneut am glänzend agierendem Markus Keller.

 

5 Minuten vor der ersten Drittelpause wanderte Max Prommersberger wegen Spielverzögerung auf die Strafbannk. Carter Proft zog vom linken Bullykreis über das Tor. Dies sollte die einzige Chance für die Gäste in Überzahl bleiben. Nach einem harmlosen Check an der Bande blieb Bietigheims Fenton verletzt liegen. Unter Protest des Bieitgheimer Publikums entschieden die Unparteiischen auf keine Strafe. Torlos ging es also in die Pause.

 

Im zweiten Abschnitt erwischten die Hausherren erneut den besseren Start: Marcus Sommerfeld scheiterte aber im Alleingang an Keller, der mit dem Schoner abwehren konnte. Die Steelers kamen in der Folgezeit zu vielen guten Chancen und drängten auf die Führung. In der 24. Spielminute schickten die Scheidsrichter Shawn Weller 2 Minuten wegen Haltens in die Kühlbox. Kassel nutze die Chance. Nach wunderschönem Querpass von MacQueen netzte Adriano Carciola eiskalt ein. Bietigheim antwortete mit wütenden Angriffen. Kassel spielte mit dem Tor im Rücken zunehmend selbstbewusster und verpasste in Person von Alexander Heinrich nur knapp das zweite Tor. Nur 7 Sekunden benötigten die Steelers in Überzahl für den vermeintlichen Ausgleich. Carter Proft saß wegen Halten auf der Strafbank. Aber das Schiedsrichtergespann erkannte den Treffer ab.

 

Die Hausherren drückten weiter auf den Ausgleich, liessen vor dem Tor allerdings die letzte Konsequenz vermissen. In der 30. Minute attakierte Bradon Pimm Martinovic hinter dem Tor und wanderte dafür ebenfalls auf die Strafbank. Nur eine Minute später musste Sören Sturm wegen Stockschlags ebenfalls in die Kühlbox. Eine Minute fünf gegen drei, doch die beste Chance besaßen die Gäste. Mike Little scheiterte im Alleingang an SIlo Martinovic. Bieitgheim konnte sich nur mit einem Foul wehren und dezimierte sich selbst auf 4 Mann. 5 Minuen vor der Pause setzte sich Kassel im Drittel der Steelers fest. Die beste Chance besaß dabei Christ aus halbrechter Position. Bietigheim konnte sich jetzt nur noch durch unerlaubte Weitschüsse befreien. Kurz vor der Pause kam Bietigheim wieder gefährlich vor das Tor der Huskies. Aber mehr als ein harmloser Schuss von Shawn Weller sollte dabei nicht herausspringen. Kassel störte früh den Aufbau der Ellentäler und kam so zu gefährlichen Chancen. Mit dem Spielstand von 0:1 gingen die Mannschaften in die letzte Pause.

 

 



(Foto: Benjamin Maser / eishockey-online.com)

 

Im letzten Abschnitt knüpften die Huskies an das starke Mitteldrittel an. MacQueen basaß direkt in der 1. Minute die Chance zum AUsbau der Führung. Als danach Adam Borzecki für 2 Minuten auf der Strafbank saß, kamen die Gäste zu weiteren guten Chancen. In der 45. Minute verpasste McKnight frei vor dem Tor den Ausgleich. Keller rettete mit starkem Reflex und hielt die Führung fest. Als Kassels Daoust auf der Strafbank saß keimte Hoffnung bei den Anhängern der Steelers auf. Abermals war auf Markus Keller Verlass. Mit Ablauf der Strafe packte Robin Just an der blauen Linie den Hammer aus. Der Schuss verfehlte das Tor nur knapp. René Schoofs verpasste direkt danach die erneute Ausgleichsmöglichkeit. Die Fans der Steelers peitschten nun Ihre Mannschaft nach vorne. Erneut jubelten die Hausherren. Das Spiel war aber schon zuvor von den Schiedsrichter unterbrochen worden.

 

In der 49. Minute war es Martinovic der gegen Meilleur sein Können unter Beweis stellte. Nur 2 Minuten später bekam Torschütze Carciola wegen Beinstellens eine 2 Minüte Denkpause. Pinizotto und Weller schnupperten mit hochkarätigen Chancen am Ausgleich, Kassel verteidigte allerdings mit viel Herzblut. Beide Teams versuchten in der Schlussphase keine Fehler zu machen. Die Steelers drängten auf den Ausgleich, die Schlittenhunde aus Kassel kamen immer wieder durch schnelle Konter vor Martinovic zum Abschluss. 3 Minuten vor Spielende fischte Keller einen Handgelenkschuss von Prommersberger aus dem Getümmel herunter. Eine Zeigerumdrehungn später schob der stark aufspielende Adriano Carciola die Scheibe nur wenige Zentimeter am Tor vorbei. Kevin Gaudet schwor seine Mannschaft nochmal auf die letzten100 Sekunden bei einer Auszeit ein und nahm Martinovic aus dem Tor. Kassel warf im Gewühl vor dem Tor alles auf die Scheibe und hatte Glück, dass Bietigheim nicht zum Ausleich kam. 45 Sekunden vor Spielende machte auch noch Rico Rossi von seinem Timeout Gebrauch. MacQueen scheiterte 15 Sekunden vor Schluss vor dem leeren Tor.

 

Am Ende jubelten die 150 mitgereisten Huskiefans über einen knappen Sieg ihres Teams.

 


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