Vor gut gefüllten Rängen, 4240 Zuschauer hatten an diesem windigen Dienstagabend den Weg an den Wilhelm-Kaisen-Platz gefunden, begannen die Pinguine zunächst reichlich nervös. Während die Gäste aus dem Schwabenland ruhig in der Defensive warteten, wirkten die Aktionen der Seestädter zunächst etwas überhastet. Mit zunehmender Spieldauer gewannen aber die Hausherren an Sicherheit und hatten durch Zucker und Nikiforuk in der 6. Minute ihre erste Doppelchance. Gefährlich aber auch die Steelers, als in der 7. Minute Fenton einen Schuss abfälschen konnte, der jedoch steil in Richtung Hallendach seinen Weg suchte. Fast im Gegenzug eine Großchance für Owens, der jedoch genau wie Nikiforunk zwei Minuten später an Mechel scheiterte. Nach einer Strafzeit gegen Jubilar Teljukin war dann aber Alexander Nikiforuk zur Stelle, der einen tollen, von Klöpper in den lauf gespielten Pass zum 1:0 für die Popiesch Truppe einnetzen konnte. Fast hätten die Gäste im Gegenzug ausgleichen können, doch Fortuna lenkte den Schuss der Steelers an den Pfosten des Bremerhavener Gehäuses. Da die Pinguine eine weitere Überzahl zu Ende der ersten Periode nicht nutzen konnten, fuhren beide Teams mit einer knappen Führung für die Gastgeber zum ersten Pausentee.
Das zweite Drittel dominierten die Pinguine in beeindruckender Weise. Bereits in der 21. Minute konnte Owens in Überzahl das 2:0 erzielen. Hooton und Nikiforuk durften sich bei diesem Treffer die Assistpunkte gutschreiben lassen. Als Miller in der 23. Minute einen Schuss von Teljukin zum 3:0 abfälschen konnte, waren sowohl die Fans auf den Rängen als auch die Spieler der Pinguine kaum noch zu bremsen. Nach weitern Großchancen für Miller und Klöpper kamen die Porschefahrer erst in der 29. Minute zu einer zwingenden Chance, doch Fenton mit dem Rücken zum Tor stehend, scheiterte an Kuhn. Dannach waren aber wieder die Pinguine an der Reihe und das wie! Einen Zuckerpass von Nikiforuk verwandelte David Zucker zum 4:0. Da sowohl Marian Dejdar (35.) als auch Jordan Owens bei einem Unterzahl-Break (37.) keine weiteren Treffer erzielen konnten, blieb es zur zweiten Pause bei dieser bis dahin klaren und verdienten Führung für die Hausherren.
Im Schlussabschnitt zunächst ein kleiner Schönheitsfehler, als Bietigheims Baier mit dem 1:4 Schönheitskorrektur zu betreiben. Nun ging es Schlag auf Schlag. Nach Kopeckys 5:1, toll verzögert un d eiskalt abgeschlossen, folgte Nikiforuk mit dem 6:1 (44.) und Zucker mit dem 7:1 (47.). Den finalen Schlusspunkt aber hatte sich der Kapitän, marian Dejdar vorbehalten. Als dieser in der 57. Minute die Scheibe zu 8:1 in die Maschen des Bietigheimer Tores beförderte stand die Eisarena Kopf. Ein denkwürdiger Abend hatte damit sein Ende gefunden.
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