Im ersten Abschnitt sahen die 4522 Zuschauer in der ausverkauften Arena am Wilhelm-Kaisen-Platz ein Spitzenspiel der Superlative. Ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten und hervorragenden Einzelleistungen. Kurzum das erwartete Toppspiel des Spieltags, das zudem in einem fairen Rahmen zur Austragung kam. Lediglich das Salz in der Suppe, die Tore fehlten in den ersten zwanzig Minuten, obwohl beide Mannschaften bei 11/9 Schüssen für die Pinguine gute Gelegenheiten hatten um auf der Anzeigetafel eine Veränderung herbeizuführen. So mussten die Fans beider Lager zunächst auf den zweiten Abschnitt hoffen, der ebenso intensiv und fulminant begann.
Die beste Gelegenheit hatte gleich zu Beginn des Mittelabschnitts Steve Slaton, der nach einen Pass von Zucker und Bombis leider nicht verwerten konnte. Das Spiel elektrisierte die Fans auf den Rängen, die in der 24. Minute dann jedoch in Schockstare gerieten, als Marcus Sommerfeld einen Pass von David Wrigley trocken einnetzen konnte. Auch danach blieb die Partie auf einem hohen Level und hatte besten Unterhaltungswert. Ohne Frage, die Pinguine waren die spielbestimmende Mannschaft, konnten aber ihre Chancen nicht nutzen. Eine dieser Hochkaräter hatte in der 33. Minute Jordan Owens, der bei eigener Unterzahl mit einem „Homerun“ 1 gegen 1 an Bietigheims Torhüter Mechel scheiterte. So mussten sich die Pinguine mit einem knappen Rückstand zum zweiten Pausentee begeben und hatten dabei genügend Zeit, um nach einer passenden Antwort zu suchen.
Im dann folgenden Schlussdrittel, erlebten die Fans 25 Minuten, die sich noch lange in Erinnerung behalten werden. Die Pinguine drückten und versuchten alles, um den ersehnten Ausgleichstreffer vielleicht doch noch zu erzielen.Es schien aber so, als wären Fortuna und Mechel an diesem Abend nicht gnädig. Als die ersten Fans in der brodelnden Halle dann vielleicht schon daran dachten, langsam einen der überfüllten Parkplätze aufzusuchen war es Gabe Guentzel, der mit einem Hammer den Ausgleich erzwingen konnte. Nun stand die Halle Kopf und die Fans schienen förmlich aus dem Häuschen. Erneut musste also an diesem Wochenende die Overtime die Entscheidung bringen.
Hier schien die Vorentscheidung schon nach 52. Sekunden gefallen zu sein, als Mc Pherson wegen Hakens auf die Strafbank beordert wurde. Doch auch jetzt stemmten sich die Seestädter gegen das Drohende Unheil, kämpften um jeden Zentimeter Eis und lieferten einen aufopferungsvollen Kampf. Kurz nachdem MCP von der Strafbank zurück kam, war es Brock Hooton, der im Slot stehend einen Pass von Teljukin zum alles entscheidenden Treffer über die Linie des Bietigheimer Tores bringen konnte.
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