(DEL2) Löwen Frankfurt verlieren überaschend in Freiburg

(DEL2-Frankfurt) Am Abend gastierten die Löwen in Freiburg und unterlagen den Wölfen überraschend mit 4:2.Stefan Chaput mit Debut im Löwen-Dress. Bietigheim in Freiburg, Bremerhaven in Rosenheim, Ravensburg in Kaufbeuren und Dresden in Weißwasser – Jedes der Topteams der Liga rutschte bereits gegen eine im unteren Bereich der Tabelle platzierte Mannschaft aus. Nun traf es auch die Löwen Frankfurt.

Obwohl die Löwen seit Saisonbeginn zu den Topteams der Liga zählen, war Rich Chernomaz fortlaufend auf der Lauer nach einer weiteren Verstärkung seines Teams. Diese fand er (möglicherweise) in Stefan Chaput, der in der DEL2 kein Unbekannter ist. Während seiner Zeit in Ravensburg und Dresden stellte der kanadische Mittelstürmer bereits seine Qualitäten unter Beweis. Speziell sein Engagement bei den Eislöwen ist in dieser Beziehung interessant, bildete er dort zusammen mit Kris Sparre ein dynamisches Duo.


Sparre selbst erfreute am vergangenen Wochenende in seinen beiden ersten Spielen im Trikot der Löwen die Frankfurter Fans. Mit einem kongenialen Partner an seiner Seite könnte er für die Löwen noch wertvoller werden. Und auch Neuzugang Chaput frohlockte nach seinen ersten Trainingseinheiten in Frankfurt in Hinblick auf die Möglichkeit wieder mit seinem alten Teamkollegen in einer Reihe zu spielen.


Natürlich setzte auch Coach Kehler auf ein erneutes „Klicken“ zwischen Sparre und Chaput und bot beim Spiel in Freiburg beide gemeinsam in Reihe 2 auf. Norman Martens komplettierte die Formation auf dem linken Flügel. Die erste Reihe bildeten unverändert Nick Mazzolini, Nils Liesegang und Clarke Breitkreuz während Marc Schaub zu Lukas Laub und Brett Breitkreuz rückte. David Brine traf das Los des überzähligen Ausländers. Richard Mueller fehlte angeschlagen.


Das neue Duo der Löwen benötigte allerdings einige Minuten Anlaufzeit, ehe es zu ersten Angriffen auf das von Jonathan Boutin gehütete Tor der Wölfe kam. Zu diesem Zeitpunkt führten die Löwen bereits durch einen Treffer von Nick Mazzolini (8. Minute), der einen Pass nach starker Puckeroberung im Angriffsdrittel von Clarke Breitkreuz zum 1:0 versenkte. Aber bereits das zweite Tor der Löwen besorgte dann Kris Sparre (14.) mit einem präzisen Schuss nach einem feinen Rückhandpass von Dennis Reimer.



Während des gesamten ersten Drittels kam der engagierten und sichtlich spielfreudigen Frankfurter Offensive die sehr tief stehende Freiburger Defensive zu Gute. Diese Grundausrichtung gestattete den Löwen mehrere ansehnliche Kombinationen und Torchancen. Leider verzogen Liesegang, Cespiva und Schwarz.

Nach der ersten Pause zeigten sich die Wölfe merklich bissiger und umzingelten die Löwen wesentlich aggressiver. Freiräume für Kombinationen bekamen die Löwen nun nicht mehr geschenkt. Stattdessen mussten sie sich jeden Raum hart erarbeiten. Mit dieser Umstellung kamen die Löwen nur mäßig gut zurecht. Zwar konnten sie sich weiterhin regelmäßig im Angriffsdrittel festsetzen, doch hochkarätige Torchancen gab es deutlich seltener. Gleichzeitig zeigten die Wölfe, dass sie im Angriff durchaus mehr zu bieten haben, als Konterspiel. Doch noch blieb die Löwen Abwehr stets Herr der Lage.



Dies änderte sich jedoch im Schlussabschnitt. Mit einem harten Check erweckte Adam Schusser sein Team und die Franz Siegel Halle kurz nach Beginn des Schlussabschnitts. Nick Mazzolini war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr auf dem Eis. Er blieb im Sinne einer Vorsichtsmaßnahme in der Kabine.

In der Folge begann das zuvor klar auf Seiten der Frankfurter gelegene Momentum, sich allmählich in die Reihen der Freiburger zu schleichen.

Das 1:2 von Tobias Bräuner (45.) nährte die Hoffnungen erst recht und ehe sich die Löwen auf ein intensiveres Spiel eingestellt hatten, besorgte erneut Bräuner den Ausgleich (47.).

Ein Penalty-Shot erlaubte den Hausherren gar in Führung zu gehen (52.).

Obwohl sich die Löwen im Anschluss wieder auf ihre spielerischen Fähigkeiten besinnen und für einigen Wirbel vor dem Tor von Boutin sorgen, gelingt es ihnen nicht mehr gegen die vollständig elektrisierten Wölfe ein Tor zu erzielen.

Stattdessen trifft Ex-Löwe Marc Wittforth 15 Sekunden vor Schluss ins verlassene Tor der Löwen zum 4:2 Endstand.

Wölfe Freiburg - Löwen Frankfurt 4:2 (0:2, 0:0, 4:0)


0:1 (07:27) Nick Mazzolini (Clarke Breitkreuz, Nils Liesegang)
0:2 (14:03) Kris Sparre (Dennis Reimer, Felix Thomas)
1:2 (44:28) Tobias Bräuner (Alexander Karachun, Andreas Brückmann)
2:2 (46:18) Tobias Bräuner (Alexander Karachun, Michael Frank)
3:2 (51:35) Jannik Herm - PS
4:2 (59:45) Marc Wittfoth - ENG


Strafminuten: Freiburg 12 (+10 min Haluza), (+10 min Schusser) - Frankfurt 12 (+10 C. Breitkreuz)

Zuschauer: 2.076

 

 

(Foto...)

 

 


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