DEL2 - Endlich drei Auswärtspunkte für die Starbulls Rosenheim

(DEL2-Rosenheim) Die Starbulls Rosenheim haben das Auswärtsspiel gegen Aufsteiger EHC Freiburg am 19. Spieltag der DEL 2 mit 4:2 für sich entschieden. Damit gelang den Grün-Weißen im zehnten Versuch endlich der lang ersehnte erste dreifache Punktgewinn in der laufenden Spielzeit auf fremden Eis. Neuert, Stretch, Vallorani und MacLeod waren vor 2.205 Zuschauern die Torschützen in einem Spiel, in dem die Starbulls aber einmal mehr zahlreiche hochkarätige Chancen liegen ließen.

 

Auf die Frage, was beim zuvor auswärtsschwächsten Team beim Spiel in Freiburg so entscheidend anders lief, dass endlich ein Auswärtsdreier zu Buche steht, konnte Franz Steer nur augenzwinkernd antworten: „Nichts. Die Chancenverwertung war genau so schlecht wie in den letzten Spielen“. Tatsächlich hatten es die Rosenheimer Kufenflitzer in der altehrwürdigen Freiburger Franz-Siegel-Halle in mehreren Phasen der Partie versäumt, ihre spielerische Überlegenheit und das Chancenübergewicht in zählbaren Werten auf die Anzeigetafel zu bringen. Mitte des ersten Drittels waren es binnen weniger Minuten Christian Neuert, Tyler McNeely, David Vallorani und Peter Lindlbauer, die jeweils nach schnell und gut zu Ende gestalteten Spielzügen frei vor dem Tor der Gastgeber abschließen konnten, aber am hervorragend reagierenden Freiburger Torwart Jonathan Boutin scheiterten. Der Keeper der Hausherren hatte deutlich mehr zu tun als Gegenüber Lukas Steinhauer, der aber kurz vor der Pausensirene gegen Haluza und Vrbata und zuvor gegen Herm mit guten Taten einen Rosenheimer Rückstand verhinderte.

 

Im zweiten Spielabschnitt spielten die Rosenheimer den Aufsteiger aus dem Breisgau zunächst regelrecht an die Wand. Der Führungstreffer in der 27. Minute war nach weiteren guten Chancen überfällig: C.J.Stretch gewann ein Anspiel in der Anriffszone, Wade MacLeod zog sofort und satt ab, Torwart Boutin konnte die Scheibe nicht festhalten und Christian Neuert staubte ab. Danach hätten Max Renner, Dominik Daxlberger und, binnen eines Wechsels gleich drei Mal, der wieder im Sturm aufgebotene Maximilian Vollmayer die Führung für die Starbulls ausbauen müssen. Immer wieder zeigte Boutin im Freiburger Tor aber seine Klasse. Und dann die kalte Dusche: Freiburgs Karachun bewies Übersicht, bediente Rupp, der fuhr am Tor vorbei, spielte die Scheibe zurück in den Slot und Wittfoth netzte zum 1:1 ein (31). – es war die erste Torchance der Gastgeber im zweiten Spielabschnitt überhaupt.

 



 

Die Rosenheimer waren allerdings nur kurzzeitig geschockt, übernahmen rasch wieder die Spielkontrolle und suchten konsequent den Weg nach vorne, nun aber ohne klare Torchancen zu kreieren. Das änderte sich auch im letzten Spielabschnitt zunächst nicht. Jetzt war auch wieder Lukas Steinhauer einige Male gefordert, vor allem in Unterzahl. Die größte Rettungstat vollbrachte er gegen Karachun, der nach einer schnellen Powerplaykombination sehr frei zum Abschluss kam. Die Starbulls packten jetzt die Brechstange aus und David Vallorani nagelte die Scheibe an die Latte (52.).

 

Vor einem Überzahlspiel nahm Franz Steer eine Auszeit – und das sollte sich lohnen: Nachdem C.J.Stretch nach einer raffinierten Kombination am Torwart gescheitert war, leitete Neuert den nächsten Spielzug ein, Stretch spielte im idealen Moment auf den sich freiwuselnden David Vallorani und gegen dessen trockenen Flachschuss war Boutin im Freiburger Tor dann machtlos (55.). Zwei Minuten später legte Vallorani für Stretch auf und Rosenheims Goldhelmträger versenkte die Scheibe zum bereits zehnten Mal in dieser Spielzeit im gegnerischen Tor (57.). Freiburgs Vrbata konnte eine Minute später noch einmal auf 2:3 verkürzen, in der letzten Spielsekunde sorgte dann aber Wade MacLeod nach Scheibengewinn von Strakhov mit einem Schuss ins leere Tor für den 2:4-Endstand – und für riesigen Jubel im mit fast 100 Rosenheimer Fans gut gefüllten Gästeblock.

 

„Wir hätten das Spiel viel früher entscheiden müssen. Und die beiden Gegentore waren unnötig, da waren wir hinten zu offen. Zum Glück hat uns das Auslassen der vielen klaren Chancen diesmal nicht das Genick gebrochen. Wir haben das Spiel gewonnen und das zählt.“ Und man konnte den Stein hören und spüren, der Starbulls-Coach Franz Steer in Freiburg angesichts des ersten dreifachen Punktgewinns in der Fremde vom Herzen gefallen ist.

 

 


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