DEL2 - Fischtown Pinguine zünden Feuerwerk im Breisgau

(DEL2-Bremerhaven) Mit einen vor 1838 Zuschauern auch in dieser Höhe verdienten 7:1 (3:0/3:0/1:1) Auswärtssieg der Fischtown Pinguins in Freiburg fand das Team von Trainer Benoit Doucet die richtige Antwort auf die Niederlage von vergangenen Freitag. Mit einem taktisch klugen Schachzug (Slaton erste Sturmreihe) und seinem offensiven Spielplan fand der Coach der Pinguine das richtige Rezept, um trotz der weiter angespannten Personalsituation die heimstarken Wölfe zu erlegen.

 

Zu Beginn der Partie hatte man den Eindruck, als seien die Wölfe aus Freiburg erst kurz vor der Partie aus dem Bus gestiegen und nicht die Fischtown Pinguins, denen man die zurückgelegte Strecke von 767 Kilometer nicht ansehen konnte. Die Schützlinge von Trainer Benoit Doucet legten los wie die Feuerwehr und durften bereits nach 29 Sekunden jubeln. Steve Slaton hatte einen Schuss von Gabe Guentzel unhaltbar für Freiburgs Mathis in die Maschen der Gastgeber abgefälscht. Die Pinguine nutzten nun die „Gunst der Minute“ und legten nur 150 Sekunden später nach, als Maximillian Schaludek einen Pass von Andrew McPherson aufnehmen konnte und trocken einnetzte. In der 6. Minute dann bereits das 3:0 durch David Zucker, bei dem Freiburgs Torhüter Christoph Mathis nicht gut aussah. Diese Aktion schien für Freiburgs Trainer Leo Sulak gleichzeitig das Zeichen zu sein, um durch den Wechsel des Torhüters Marco Wölfl für vermeintlich mehr Sicherheit zu sorgen. Trotz weiterer guter Gelegenheiten von Bombis, Havel, Stieler und Hooton muss aber auch vermerkt werden, dass auch Bremerhavens „Jerry“ Kuhn die eine oder andere Gelegenheit hatte, um sich zwischenzeitlich auszuzeichnen.

 

Als im Mittelabschnitt noch keine zwei Minuten gespielt waren, durfte Thomas Zuravlev zum ersten Mal an diesem Abend eine Sitzprobe auf der Freiburger „Sünderbank“ abhalten. Der sehr gut leitende Hauptschiedsrichter Hurtig hatte das junge Nachwuchstalent wegen Behinderung bestraft. Trotz intensiver Versuche der Gastgeber gelang es ihnen nicht, die „Penalty-Killing-Formation“ der Seestädter und hierbei vor allen Dingen einen wieder groß aufgelegten Jerry Kuhn zu überwinden. So kam es wie es kommen musste. Kurz nachdem die Pinguine wieder vollzählig waren ließ sich David Zucker nicht lange bitten und erhöhte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend auf 4:0 für das Team aus dem hohen Norden. In Folge blieben die Pinguine auch weiterhin die klar dominante Mannschaft, die Gegner und Schiebe laufen ließ. Die weiteren Tore durch Millers „Hammer“(36:42) und Stielers „Traumtor“ (39:24) waren die logische Konsequenz dieser Überlegenheit.

 



 

Jerry Kuhn war es, der zu Beginn des Schlussabschnitts bei eigener Unterzahl noch einmal sein Können beweisen musste, nachdem er gegen Linsenmaier und Kunz im Sekundentakt zwei höchst gefährliche Situationen entschärfen konnte. Lampl saß zu diesem Zeitpunkt auf der Strafbank, nachdem er sich zuvor intensiv mit Freiburgs Yannik Henry beschäftigt hatte. Respekt vor den Gastgebern, die trotz des scheinbar klaren Rückstands keinerlei Anzeichen gaben, um vorzeitig die weiße Fahne zu hissen. Aus diesem Grunde auch nicht unverdient der Anschlusstreffer durch Petr Haluza, der auf Vorlage von Hokkanen im Powerplay diesen Treffer erzielen konnte. Dennoch, der Schlusspunkt blieb den Gästen vorbehalten, die in der 58. Minute durch Kevin Orendorz das 7:1 erzielten.

 

Nach Ende der Partie gab der sichtlich zufriedene Trainer Ben Doucet zu Protokoll: „Der Sieg war heute sehr wichtig für uns weil er gezeigt hat, dass wir auch nach einer Niederlage schnell wieder aufstehen können. Besonders vor dem Hintergrund unseres noch immer stark dezimierten Kaders kann ich meinen Jungs heute nur ein „Chapeau“ zurufen. Dennoch, auch für diesen Sieg gibt es nur drei Punkte und am kommenden Freitag wartet in der Lausitz auf uns die bereits nächste schwere Aufgabe."

 

 


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