DEL2 - Bietigheim Steelers starten mit einer knappen 2:3 Niederlage

(DEL2-Bietigheim) gegen die Fischtown Pinguins traten die Steelers heute am  Spätnachmittag zum ersten Auswärtsspiel der neuen Saison bei den  Lausitzer Füchsen an.

 

Die Sachsen ihrerseits konnten am Freitagabend  einen Sieg einfahren, 1:2 stand am Ende der Partie auf der  Anzeigetafel des Olympia-Eissport-Zentrums zu Garmisch-Partenkirchen.


Bei den Steelers fehlten, wie bereits am Freitag schon, Verteidiger  Max Prommersberger und Stürmer Freddy Cabana. Ein Wiedersehen gab es  mit Benjamin Hüfner, der letzte Saison mit den Steelers den  Meisterpokal in die Luft stämmen konnte und im Sommer in Weißwasser  unterschrieb. Gut neun Minuten waren in der mit 1.814 Zuschauern  gefüllten Eisarena Weißwasser gespielt, als sich erstmals die  Strafbanktüre öffnete, Marvin Tepper musste wegen Haltens zwei Minuten  vom Eis.

 

Doch das folgende Powerplay der Steelers sollte nur ganze  sieben Sekunden andauern, dann schickte Hauptschiedsrichter Robert  Paule den Bietigheimer David Wrigley ebenfalls in die Kühlbox, zwei  Minuten wegen Beinstellens wurden ihm zur Last gelegt. Ein Tor sollte  im ersten Drittel, weder bei Vier gegen Vier, noch im weiteren  Spielverlauf bei kompletter Mannschaftsstärke auf beiden Seiten nicht  erzielt werden. Folglich ging es nach 20 Minuten mit dem Stand von 0:0  n die Kabinen.



 

Im Mitteldrittel kamen die Steelers, trotz erschwerter Bedingungen,  vermehrt zu Torchancen. Erst musste erneut David Wrigley für zwei Minuten das Eis verlassen (30.), sieben Minuten später stand dann für  Bastian Steingroß der Gang auf die Strafbank an. Doch den Schwaben gelang das Kunststück, in jener Unterzahlsituation den ersten Treffer  des Abends zu markieren, Matt McKnight sorgte nach Zuspiel von Marcus  Sommerfeld und Markus Gleich für ausgelassenen Jubel unter den ca. 20 mitgereisten Steelers-Fans (38.)! Kurz vor Ende des zweiten Drittels   erwischte es dann mit Dominic Auger einen dritten Spieler der Gäste,  der vom Referee innerhalb von knapp elf Minuten eine kleine Strafe erhielt. In den restlichen vier Sekunden sollte jedoch nichts mehr anbrennen, der Meister ging mit einem knappen aber verdienten  Vorsprung in die Kabine - 0:1 hieß es nach 40 Minuten.

 

Zu Beginn des Schlussdrittels galt es für die Steelers erst einmal die  knappe Führung über die noch 1:56 Minuten andauernde Unterzahl zu  retten, was dem Team von Coach Kevin Gaudet auch gelang. Nach zwölf  weiteren Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse auf dem Eis und  die schnellste Mannschaftssportart der Welt zeigte sich mal wieder von ihrer verrückten Seite! 54:03 Minuten waren gespielt, als Steffen  Frank die heimischen Füchse Fans erstmals jubeln lies, 1:1. Doch damit nicht genug, es sollte noch schlimmer kommen, als David Wrigley wenige  Sekunden später zum insgesamt dritten Mal am heutigen Nachmittag des Eises verwiesen wurde, dieses Mal wegen Haltens. 48 Sekunden  benötigten die Hausherren in der Folgezeit, ehe Thomas Götz die  Überzahlsituation zur erstmaligen Führung nutzen konnte, 2:1 stand es

 

somit knapp fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit für die  Sachsen. Doch wer jetzt dachte, die Bietigheim Steelers starten mit zweiNiederlagen in die Saison 2015/2016, der machte die Rechnung ohne  das Team aus Schwaben. Der zweifache Meistertrainer Gaudet opferte seinen Goalie, nahm Silo Martinovic vom Eis und setzte mit einem  sechsten Feldspieler alles auf eine Karte. Dies war der endgültige Startschuss für eine verrückte Schlussphase! Zuerst sorgte  Meisterschütze Dominic Auger 77 Sekunden vor Ablauf der 60 Minuten nach Vorlage von Justin Kelly und Neuzugang Shawn Weller für den 2:2 Ausgleich. Als Goalie Silo Martinovic dann wieder auf das Eis  zurückkehrte und dem Spiel die Overtime drohte, fanden René Schoofs  und Markus Gleich einen Weg, David Wrigley in Szene zu setzen.  Bietigheims # 24 trug den zweiten Teil zum Doppelschlag bei und netzte  zum 2:3 ein - der erste Saisonsieg war geglückt!

 


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