(DEL/Wolfsburg/Düsseldorf) (MM) Sonderzug nach Düsseldorf: Es ist immer wieder etwas Besonderes, wenn ein organisierter Fan-/Sonderzug zum Auswärtsspiel auf Reisen geht. Viele Stunden Organisation, viele helfende Hände, Sicherheitsbestimmungen umsetzen und für´s leibliche Wohl sorgen. Wir fragten die Organisatoren: Wieviele Stunden Organisation stecken denn in so einer Planung? - Die Planungen laufen seit September, erklärte uns Torben Grimm. Die letzten 14 Tage hatten wir keine Freizeit. Wir hatten das Catering selbst organisiert und auch für den Transport gesorgt. 6 Personen waren im ORGA-Team. Ein eventuell erwirtschaftetes Plus werden wir in die nächste Zugplanung stecken. Frage: Wieviele Personen fahren denn jetzt insgesamt mit? - 650, dazu Servicekräfte und Security. Also machten sich rund 650 Fans auf den Weg nach Düsseldorf. In ausgelassener Stimmung kamen die Fans in Düsseldorf an. Den Rest der Strecke ging es mit Polizei-Geleit zu Fuss zum ISS-Dome. Wie es sich für Eishockeyfans gehört gab es keine Zwischenfälle.
Zum Spiel:
Die verletzungsgeplagten Grizzlys mussten gleich nach 2 Minuten auf Gerrit Fauser verzichten, der in der Kabine behandelt werden musste. Nach 10 Minuten war der Cut versorgt und er war wieder einsatzbereit. In der 15. Spielminute gab es eine Strafe gegen die DEG. Zuvor war das Spiel ohne große Höhepunkte vor sich hin geplätschert. Zum Ende des Powerplays gab es eine sehr gute Gelegenheit, als der Puck quer vor das Tor gespielt wurde, aber es stand niemand zum verwerten bereit. Insgesamt ein erstes Drittel ohne Tor mit leichten Vorteilen für die Gäste, die, wenn sie vor´s Tor kamen, die besseren Chancen hatten.
Im Mittelabschnitt wurde härter und körperbetonter gespielt und mit den entsprechenden Strafen geahndet. In der 44. Minute schoss die DEG das 1:0, nachdem Tyler Haskins verletzt auf dem Eis lag und demzufolge die Zuordnung fehlte. Er hatte einen Schlagschuss abbekommen. Nach dem Gegentreffer waren die Grizzlys besser im Spiel. Vor dem Tor spielten sie zu kompliziert und glücklos. Ab der 36. Minute war Platz auf dem Eis. Es hagelte 4 Strafen kurz hintereinander. Wolfsburg hatte Glück. Sie hätten 3 gegen 4 spielen müssen, aber durch eine erneute Strafe gegen die Hausherren war es ein 3 gegen 3. Es war schon erstaunlich, wieviel Aufwand die Grizzlys betreiben mussten und doch das Tor nicht trafen. Es blieb bei der Führung der DEG zur Drittelpause. Auf der Strafenuhr standen noch 25 Sekunden für die DEG und 21 für die Gäste aus Wolfsburg.
Die ersten 2 Minuten im letzten Drittel setzten sich die Grizzlys Wolfsburg im Drittel der DEG fest. Als Alexander Weiß nach 4,5 Minuten in die Bande gecheckt worden war gabe es 5+SD gegen die Hausherren. 30 Sekunden später kam die nächste Strafe hinzu. Die Düsseldorfer EG warf sich in die Schüsse und überstand die brenzlige 3-gegen-5-Situation. Auch die übrige 2:23 konnten die Grizzlys nicht nutzen. In der Schlußphase des letzten Drittels bekamen auch die Wolfsburger noch 2 Strafen. Felix Brückmann, der zeitweilig schon vom Eis war, musste wieder zurück in sein Tor, konnte aber 3 Sekunden vor Schluß den 2. Gegentreffer nicht verhindern.
Fazit:
Glücklose Wolfsburger, die ihre zahlreichen Überzahlsituationen nicht nutzten, verloren 2:0 in Düsseldorf.
Kurz nach 21 Uhr ging es wieder zurück mit dem Sonderzug Richtung Wolfsburg. Trotz der Niederlage waren die Fans guter Stimmung. Auch die Mannschaft ließ es sich nicht nehmen, mit ihren Fans zusammen zurückzufahren. Sie schauten in jedes einzelne Abteil und suchten das Gespräch mit ihren Fans. Somit war der Sonderzug trotz des Ausganges vom Spiel ein voller Erfolg.
Endergebnis:
DEG gegen Grizzlys Wolfsburg 2:0 (0:0|1:0|1:0)
Tore:
1:0 | 23:05 | Drayson Bowman (Collins)
2:0 | 59:57 | Daniel Kreutzer (Lewandowski)
Zuschauer:
7.134
Aufstellung DEG:
#35 Niederberger, #31 Bick,
#4 Conboy, #8 Nowak, #9 Kammerer, #11 Lewandowski, #14 Milley, #15 Courchaine, #19 Collins, #20 Strodel, #21 Minard, #23 Kreutzer, #25 Bowman, #33 Barta,
#40 Haase, #42 Dimitriev, #44 Davis, #57 Weiß, #59 Yip, #67 Ebner, #92 Brandt
Aufstellung Wolfsburg:
#90 Brückmann, #25 Vogl, #29 Ersel
#2 Dehner, #3 Sharrow, #7 Dotzler, #9 Likens, #12 Wurm, #20 Seifert, #27 Johnson, #28 Bina, #44 Krupp
#10 Haskins, #11 Aubin, #17 Furchner, #18 Dixon, #21 Höhenleitner, #22 Dibelka, #23 Fauser, #24 Karachun, #26 Mulock, #43 Weiss, #49 Voakes, #60 Riefers, #81 Foucault, #95 Pfohl
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