ERC Ingolstadt 3-4 Eisbären Berlin (1:2) (1:2) (1:0)
Im zweiten Spiel der Serie des DEL Playoff Viertelfinale haben sich die Ingolstädter einiges vorgenommen und setzen die Vorgaben von Rich Chernomaz zu Beginn auch gleich um. Die 4.815 Zuschauer in der Saturn Arena in Ingolstadt erleben ein erstes Drittel das vom Tempo und von der Qualität der Zweikämpfe fast schon NHL Charakter hat. Den besseren Start erwischen jedoch die Eisbären, die in der 3. Minute durch einen abgefälschten Schuss von Mats Christensen zum Führungstreffer gelangen.
Die Panther aus Ingolstadt drücken und bestimmen das erste Drittel, sind zweikampfstark und gewinnen auch die meisten Bullys und erzielen durch einen knallharten Schuss aus spitzem Winkel von Thomas Greilinger in der 10. Minute den verdienten Ausgleich.
Mit dem Ausgleichstreffer machen die Ingolstädter mit dem gleichen Wahnsinnstempo weter können aber keinen der 18 Torschüsse hinter Rob Zepp ins Tor bringen. Wie schon im ersten Aufeinandertreffen nutzen die Berliner einen Fehler in der Abwehr der Ingolstädter und T.J. Mullock bringt die Scheibe mit der Rückhand in der letzten Minute zum 1:2 Führungstreffer an Ian Gordon vorbei.
"Rock´n Roll" in Ingolstadt auch zu Beginn des Mittelabschnitts. Das Tempo und die harten Zweikämpfe gehen auch nach 20. Minuten weiter und wieder sind die Ingolstädter am Drücker und Berlin nutzt eine Schusschance durch Richie Regehr zum 1:3 (26.) Kurz darauf ergibt sich die Möglichkeit im Powerplay für Ingolstadt und Christoph Gawlik schiebt die Scheibe durch die Beine von Rob Zepp zum erneuten Anschlusstreffer zzum 2:3 (27.)
In der 32. Minute ist es zum zweiten Mal am heutigen Abend Mats Christensens der einen nicht unhaltbaren Schuss im Tor der Panther einnetzt. Rich Chernomaz reagiert daraufhin auf die unsichere Leistungen von Ian Gordon und wechsel Markus Janka ein, der in der laufenden DEL Saison nur 300 Minuten Eiszeit bekommen hatte. Bereits beim ersten Spiel am Mittwoch hatten beide Torhüter einen sehr unsicheren Eindruck hinterlassen.
Die Eisarena in Ingolstadt kocht im letzten Drittel und die Ingolstadt Panther rennen gegen die Berliner mit Mann und Maus an und Rick Girard trifft in der 50. Minute mit einem verdeckten Schuss zum 3:4 und macht das Spiel wieder offen. Das heutige Spiel dürfte mit Abstand eines der besten Saisonspiele des Jahres sein, selten haben beide Mannschaften ein derartiges Tempo in einem Spiel über fast 60 Minuten gezeigt. So machen Playoff als Zuschauer besonders Spass.
Ingolstadt hat kurz vor Ende der Spielzeit die Möglichkeit im Powerplay zum Erfolg zu kommen, doch Rob Zepp hält alles was auf seinen Kasten kommt und lässt kaum noch Nachschüsse zu.
Bei 58:27 nimmt Rich Chernomaz Markus Janka vom Eis und versucht noch einmal alles mit sechs Feldspieler, doch der aufopferungsvolle Kampf seines Teams hat keinen Erfolg mehr und so haben die Eisbären Berlin am kommenden Sonntag vor heimischen Publikum den ersten Matchball für den Einzug ins DEL Halbfinale.
DEL Playoff Viertelfinale Spieltag 2 (best of five)
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Hannover Scorpions | |
Krefeld Pinguine | 5:3 |
Martin Hlinka (2), Aris Brimanis, Thomas Dolak, Chris Herperger |
Duncan Milroy, Michael Endraß, Herberts Vasiljevs |
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Adler Mannheim | DEG Metro Stars | 2:3 | |
Scott King, Ronny Arendt, |
Andy Roach, Adam Courchaine, Rob Collins |
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Kölner Haie | Grizzly Adams Wolfsburg | 1:5 | |
Philip Gogulla, | Christoph Höhenleitner, Sebastian Furchner, Ken Megowan, Kai Hospelt, John Laliberte |