EHC München 3:4 Kölner Haie (0:1, 1:1, 2:0) OT (0:0, 0:0, 0:1)

Mit dem Deviliermarsch und der Bayernhymne wurde das erste DEL-Playoff Spiel für den EHC München vor 3.195 Zuschauer feierlich eröffnet. Doch der EHC München musste bereits nach 30 Sekunden einen Lattenknaller von Ivan Ciernik hinnehmen und taten sich im ersten Drittel schwer ins Spiel zu finden. Somit kam der Führungstreffer in der 17. Minute durch Ivan Ciernik verdient.

Das zweite Drittel begann für die Münchner, die der erste DEL Aufsteiger ist, der die Playoffs erreicht hat ebenso schlecht wie das erste. Bereits in der ersten Minute war es Chris Lee der die Scheibe unter Sebastian Elwing glücklich ins Tor schob. Das Team von Pat Cortina erhöhte daraufhin den Druck und kam zu zahlreichen guten Chancen. Jordan Webb war es dann in der 25. Minute, der nach Vorlage von Eric Schneider die Münchner zurück ins Spiel schoss.

Im Schlussabschnitt entfachte dann München in der Anfangsphase ein regelrechtes Feuerwerk und erzielte bereits nach zwei Minuten durch einen Hammerschuss von Ulrich Maurer den bis dahin verdienten Ausgleich und kurz darauf durch Mike Kompon durch eine erneute Traumvorlage von Eric Schneider den 3:2 Führungstreffer.

Etwa 30 Sekunden vor dem Schluss verschiebt Sebastian Elwing absichtlich sein Tor und es kommt somit zum Penalty für die Kölner Haie. Matt Pettinger der fast 500 NHL Spiele bestritten hat verwandelt den Penalty ganz klar und sorgt für die Overtime.


Die erste Verlängerung verlief für beide Mannschaften sehr ausgeglichen, beide Teams konnten jeweils zwei Überzahlmöglichkeiten nicht nutzen und erarbeiteten sich viele gute Torchancen. Die beste Chance hatte DEL Rekordspieler und Kölner Urgestein Mirko Lüdemann in der 11. Minute als er alleine vor Sebastian Elwing die Scheibe an das Lattenkreuz schoss.

Mirko Lüdemann war es auch in der zweiten Overtime der für einen Aufreger sorgte, als er den Puck von der Seite des Torraums in Tor schoss. Hauptschiedsrichter Daniel Piaciek sah sich die Bilder darauf hin im Videobeweis an und entschied auf kein Tor. Wie die SKY Bilder zeigten eine Fehlentscheidung, da das Tor zwar von Kyle Helms versucht worden war zu verschieben, jedoch nur gewackelt hatte und nicht aus der Verankerung gerissen wurde, somit hätte das Tor von Mirko Lüdemann gegeben werden müssen. Ausserdem wäre eine 2 Minutenstrafe für Kyle Helms fällig gewesen.

Nach 10 Minuten in der dritten Verlängerung war es dann Philip Gogulla, der auf Vorlage von Matt Pettinger den entscheidenden Treffer zum 3:4 Sieg für Köln erzielte. Gogulla erzielte bereits vor einem Jahr den entscheidenden Treffer im längsten Spiel der DEL Geschichte. Das heutige Spiel geht auch in die DEL Geschichte als drittlängstes Spiel ein. Für München ist diese Niederlage besonders bitter, da man bis 30 Sekunden vor dem Ende wie der sichere Sieger aussah, bis Sebastian Elwing einen Blackout hatte und somit den Ausgleich der Kölner zuließ.

Jetzt müssen die Münchner am Freitag in Köln gewinnen um noch eine Chance auf das DEL Viertelfinale zu haben.
 






Im zeiten Pre-Playoffspiel zwischen den Mannheimer Adler und den Thomas Sabo Ice Tigers können sich die Pfälzer mit 3:2 durch Tore von Marcus Kink (38.), James Pollock (45.) und Nicholas Dimitriakos (50.) durchsetzen und führen die Serie "best of 3" mit 1:0 vor dem Spiel am Freitag in Nürnberg an.


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