Ohne das Trio Ebner, Strodel und Ficenec (dazu natürlich Mondt, Noske, Goepfert und Conboy) ging es für die DEG in das Verfolgerduell gegen die Grizzlys, die ihre letzten beiden Begegnungen gewinnen konnten und mit einem Rückstand von vier Punkten auf dem achten Tabellenplatz lagen. Die DEG von Anfang an hellwach, bereits nach acht Sekunden prüfte Alexej Dmitriev den Wolfsburger Torhüter Vogl zum ersten Mal. Und die DEG machte weiter. Daschner nahm im eigenen Drittel Anlauf, umkurvte einen Wolfsburger nach dem anderen und schoss per Bauerntrick einfach mal zur 1:0 Führung ein (1.16 Daschner, Assist Beskorowany). Danach auch die Gäste mit ihrer ersten Chance, doch Vorlagengeber Beskorowany parierte sicher. In der Mitte des ersten Drittels erhöhten die Grizzly Adams den Druck auf das DEG Tor, aber ohne daraus Kapital zu schlagen. Die ersten Überzahlmöglichkeiten auf beiden Seiten ermöglichten zwar gute Gelegenheiten, doch vor Drittelende sollte kein Treffer mehr fallen.
Sparre sehenswert zum 2:0
Es dauerte wieder nur ein paar Sekunden, bis die Düsseldorfer zu ihrer ersten Gelegenheit kamen, doch der Schuss von Olimb landete nur am Außengestänge. Um ein Haar wäre nur eine Zeigerumdrehung später dann doch das 2:0 gefallen, doch der Puck kullerte nur wenige Zentimeter am Tor vorbei. Als Stephan Daschner wegen Stockcheck eine zwei minütige Strafe absitzen musste, wurde es brennslich für die Rot-Gelben, doch unsere 39 hielt vereitelte Chance um Chance. Als man gerade dachte, dass es mit dem Ausgleich nicht mehr lange dauern kann, nutze Kris Sparre einen Fehlpass der Wolfsburger und erzielte sehenswert das 2:0 (29.20 Sparre, Assist Turnbull). Leider hatte die beruhigende Führung keinen langen Bestand. Daniel Kreutzer saß wegen eines Checks gegen Kopf und Nacken, als Furchner per Rückhand den Anschluss erzielte. Die Partie wurde jetzt ruppiger. Nach einem Ellenbogencheck wurde Corey Mapes mit 5 plus Spieldauer vorzeitig zum Duschen geschickt. Die DEG verteidigte mit allem was sie hatte und brachte die 2:1 Führung in die Pause. Zwischenzeitlich kassierte auch der Wolfsburger Schaus noch eine 2 plus 10, sodass das letzte Drittel mit vier gegen vier starten sollte.
Daschner zum zweiten
44 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt als ein Großteil der 5838 anwesenden Zuschauer die Arme Richtung Hallendach reckten. Grund dafür war Stephan Daschner, denn der hatte den Puck mit einem fulminanten Schuss über die Fanghand von Grizzly-Goalie Sebastian Vogl zum 3:1 in die Maschen befördert (40.44 Daschner Assist Collins). Der sechste Sieg in Folge war in greifbarer Nähe, doch noch waren gute 19 Minuten zu spielen. Durch eine unnötige Strafzeit wegen Spielverzögerung gegen den Doppel-Daschner bot man den Autostädtern die Möglichkeit zurück ins Spiel zu kommen. Durch gute Unterzahlarbeit und einen glänzenden Tyler sprang nicht mehr als ein Lattenschuss von Likens heraus. Die DEG verteidigte clever und lies die Wolfsburger ein ums andere Mal anrennen, aber die Gäste scheiterten entweder am Gestänge (Keller und Hambly) oder an unserer #39. Zwei Minuten vor Ende versuchten die Wolfsburger ohne Torwart, doch auch dies sollte nichts nützen, sodass die DEG mit 3:1 gewann.
Fazit: Mit einem beherzten Kampf und großer Leidenschaft gelang der DEG der sechste Erfolg in Serie. Am Dienstag kommt es nun auf heimischen Eis zum Showdown gegen die Iserlohn Roosters, der Fünfte gegen den Sechsten. Allein das Derby gegen die Sauerländer ist schon Grund genug in den ISS Dome zu kommen und die DEG zu unterstützen. Die momentane Tabellensituation macht es zu einem Muss für jeden Eishockeyfan. Tickets gibt es wie immer unter www.degtickets.de.
Strafen Düsseldorf 10 plus Disziplinar Kreutzer, 5 plus Spieldauer Mapes
Wolfsburg 10 plus Disziplinar Schaus
Florian Sander
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