DEL – Die Adler Mannheim unterliegen dem EHC Red Bull München mit 4:5 beim Gipfeltreffen der DEL

 

(DEL-Mannheim) In der ausverkauften SAP Arena mussten sich die Adler im direkten Vergleich mit dem Tabellenzweiten aus München am Freitagabend mit 4:5 geschlagen geben. Die Tore in einer tempo- und torreichen Partie erzielten Danny Richmond (4.), Matthias Plachta (10.), Jochen Hecht (11.) und Sinan Akdag (53.) für die Hausherren, während Yannic Seidenberg (4./31.), Garrett Roe (12.), David Meckler (16.) und Alexander Barta (24.) für die Gäste trafen.

 

Das Aufeinandertreffen der beiden derzeit besten Teams der Liga begann mehr als vielversprechend. Vom Eröffnungsbully weg gaben die Hausherren Gas und erspielten sich über Kai Hospelt (2.) und Mirko Höfflin (4.) direkt die ersten Chancen, konnten Florian Hardy im Tor der Gäste aber zunächst nicht überwinden. Das gelang Danny Richmond nach Vorarbeit von Andrew Joudrey und Marcus Kink: Gegen seinen verdeckten Schuss von der blauen Linie war der Münchner Torhüter machtlos (4.). Die Freude über die 1:0-Führung hielt allerdings nur rund 15 Sekunden, ehe Ex-Adler Yannic Seidenberg einen Puckverlust von Torschütze Richmond nutzte und zum 1:1-Ausgleich (4.) traf. Die Adler ließen sich davon aber nicht irritieren: Jon Rheault und Frank Mauer (beide 5.) hatten beide die erneute Führung auf der Kelle, verzogen aber knapp vorm Tor. Besser machte es Matthias Plachta in der 10. Spielminute. Nach Vorarbeit von Jamie Tardif und Mirko Höfflin, der erneut für den angeschlagenen Glen Metropolit in die erste Reihe gerückt war, verlud dieser Hardy und zog ab zum 2:1 (10.). Wiederrum rund eine Minute später legte Jochen Hecht nach tollem Zuspiel von Sinan Akdag nach und erhöhte zum 3:1 (11.). EHC-Coach Don Jackson hatte genug und ersetzte den französischen Nationaltorhüter mit Niklas Treutle. Der Wechsel schien für die Münchner zur rechten Zeit zu kommen: keine Minute später verwandelte Garrett Roe einen langen Pass von Uli Maurer zum 2:3-Anschlusstreffer (12.). Die Gäste drückten jetzt aufs Tempo und glichen mit einem Abstauber von David Meckler noch vor der Pause zum 3:3 aus (16.).


 

(Foto: Wolf-Rüdiger Hass / eishockey-online.com)

 



Beide Teams hielten auch nach dem Seitenwechsel das Tempo extrem hoch und erspielten sich weiter gute Einschussmöglichkeiten. Die gefährlicheren Chancen hatten aber die Gäste, die in diesem Abschnitt nur noch auf die Fehler der Hausherren lauern mussten. Den Adlern schien der leichtfertig vergebene Vorsprung von zwei Toren einen Dämpfer versetzt zu haben, den die Bayern mit Alexander Barta eiskalt zum 4:3 ausnutzten (24.). In der 31. Spielminute nutzte Yannic Seidenberg einen Konter und erhöhte auf 5:3. Für seinen ehemaligen Teamkameraden Dennis Endras war damit der Arbeitstag beendet und Youri Ziffzer nahm seinen Platz im Tor ein. Der Torhüterwechsel schien einen ähnlich positiven Effekt zu haben wie zuvor auf Münchner Seite, denn die Adler hatten jetzt wieder deutlich mehr vom Spiel. Denis Reul (31.) und Matthias Plachta (34.) scheiterten nur knapp an Treutle. Sein Gegenüber Youri Ziffzer war im direkten Gegenzug gefordert gegen Daniel Sparre (34.) und musste beim Alleingang von EHC-Kapitän Michael Wolf sein ganzes Können aufbieten (35.). Da Matthias Plachta und Jamie Tardif trotz aller Bemühungen den erneuten Anschlusstreffer nur hauchdünn verpassten (39.), blieb es aber beim Stand von 3:5 aus Sicht der Adler.


Mannheim versuchte in einer spannenden Schlussphase alles, um wieder heranzukommen und schnürte die Gäste im letzten Drittel in deren eigener Zone regelrecht ein. In einer der wenigen Überzahlsituationen der ansonsten an Strafen armen Partie, vergab Jon Rheault eine der besten Chancen (42.). Ähnlich erging es kurz darauf Frank Mauer und Andrew Joudrey (45.), die beide nicht an Treutle vorbeikamen. Sinan Akdag brachte die Adler zwar mit dem ersehnten 4:5 (53.) noch einmal heran, doch trotz massivem Druck nach vorne wollte der Ausgleich einfach nicht mehr gelingen. Red Bull rettete den Vorsprung über die Zeit und sicherte sich so die ersten Punkte gegen Mannheim in der laufenden Saison und verringerte den Abstand auf Tabellenführer Mannheim so auf neun Punkte.

Für die von den Fans trotz Niederlage frenetisch gefeierten Adler geht es jetzt am kommenden Sonntag, 18. Januar 2015, im Baden-Württemberg-Derby gegen die Wild Wings aus Schwenningen (Helios Arena, 16.30 Uhr), ehe am Donnerstag die Kölner Haie warten (Lanxess Arena, 19.30 Uhr).

 


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