DEL – Adler Mannheim unterliegen starken Hamburg Freezers mit 1:4

(DEL-Mannheim) Die Adler Mannheim mussten sich am gestrigen Freitagabend überlegenen Hamburg Freezers mit 1:4 geschlagen geben. Vor 10272 Zuschauern kassierten die Adler damit zugleich die zweite Niederlage in Folge in der heimischen SAP Arena. Den Ehrentreffer für die Hausherren, die heute erneut auf Jochen Hecht, Jamie Tardif und Nikki Goc verzichten mussten, erzielte Kapitän Marcus Kink (1:2 / 32. Spielminute). Die Tore für den bisherigen Tabellensechsten schossen Jerome Flaake (2.), Morten Madsen (31. / 44.) und Garrett Festerling (42.)

 

 

Nach der 3:6-Niederlag beim Auswärtsspiel in Hamburg vor rund fünf Wochen waren die Adler auf Wiedergutmachung aus. Den besseren Start in die Partie erwischten aber die Gäste, die bereits nach knapp zwei Minuten das erste Mal jubeln durften. Nach Vorarbeit von Hamburgs Top-Scorer Kevin Clark ließ Jerome Flaake Dennis Endras keine Chance und traf zum 1:0 (2.). Die frühe Führung schien wie ein Weckruf für die Adler zu wirken, doch nur kurzzeitig: Sinan Akdag scheiterte mit seinem Schlagschuss und Ronny Arendt konnte den Abpraller nicht zum Ausgleichstreffer verwerten (4.). In der Folge nahmen die Hamburger immer mehr das Heft in die Hand. Die Adler liefen in weiten Teilen nur noch hinterher und fanden kein Mittel gegen die in jeder Hinsicht überlegenen Gäste, die jede sich bietende Lücke in der Defensive nutzten, um immer wieder gefährlich vor dem Mannheimer Tor aufzutauchen. Mit Thomas Oppenheimer (8./11.), Morten Madsen (14.) und Nicholas Krämmer (15.) prüften die Hanseaten immer wieder Dennis Endras, der aber den knappen Rückstand von 0:1 in die Pause retten konnte.

 

 

(Foto: Stephanie Krämer / eishockey-online.com)

 



 

Die Adler machten Druck zu Beginn des Mittelabschnitts und hätten durch die Strafen gegen Julian Jakobsen (hoher Stock gegen Christopher Fischer, 5+Spieldauerdisziplinarstrafe / 22.) und Christoph Schubert (27.) die Gelegenheit gehabt, mit zeitweise zwei Mann mehr auf dem Eis den Ausgleich zu erzielen. Die numerische Überlegenheit auf dem Eis machte sich aber nicht bemerkbar. Abgesehen von einer Chance durch Martin Buchwieser und Glen Metropolit in der 27. Spielminute war das Überzahlspiel der Adler nicht der Rede wert. Das Powerplay ist und bleibt die größte Baustelle derzeit. Wie man es besser macht, stellten die Hanseaten in der 31. Minute unter Beweis, als sie selbst in doppelter Überzahl randurften: Morten Madsen nutzte das Zuspiel von Mathieu Roy und Thomas Oppenheimer zum 2:0. Im Gegenzug nutzten Denis Reul und Martin Buchwieser einen der wenigen Fehler der Gäste und erkämpften sich im gegnerischen Drittel den Puck. Marcus Kink bedankte sich mit seinem 1:2-Anschlusstreffer (32.) und ließ die Fans wieder hoffen, erneut ein Spiel drehen zu können. Dem Team von Geoff Ward war jetzt anzumerken, dass es nicht kampflos aufgeben wollte. Wie zuvor allerdings auch, konnten die Hausherren die zahlreichen Strafzeiten der Hamburger einfach nicht verwerten. Im Gegenteil: das Team von Serge Aubin nutzte das mangelnde Selbstvertrauen der Adler im Powerplay und die zunehmenden Leichtsinnsfehler in der Defensive, um mit Philippe Dupuis kurz vor der Pause in doppelter Unterzahl gefährlich nah vor Dennis Endras aufzutauchen.

 

Hatten die Mannheimer Fans noch auf eine Wendung zum Guten gehofft, so machte Hamburg diese gleich zu Beginn des Schlussabschnitts mit zwei schnellen Toren durch Garrett Festerling (42.) und Morten Madsen (44.) zunichte. Daran änderte sich auch in den verbleibenden Minuten nichts. Zwar konnten die Adler die diversen Meinungsverschiedenheiten für sich entscheiden und erarbeiteten sich auch noch einige Torchancen. Doch Sébastian Caron und der Außenpfosten verwehrten ein ums andere Mal einen weiteren Treffer, so dass es beim Endstand von 1:4 aus Sicht der Adler blieb.

 

Am kommenden Sonntag, 7.12.2014, treffen die Adler in der Berliner O2 World auf die Eisbären (17.45 Uhr), bevor es am Freitag, 12.12.2014, zum derzeitigen Tabellenführer, dem EHC Red Bull München geht (19.30 Uhr).

 

 


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