Es war ein glücklicher Arbeitssieg, den der KEC heute einfahren konnte, mit wichtigen drei Punkten vor 14.152 Zuschauern, darunter auch Lukas Podolski. Schwenningen kam mit rund 700 Fans im Sonderzug angereist. Sebastian Uvira gab sein Debüt auf Kölner Eis.
Am vergangenen Freitag konnte München den KEC verdient schlagen und dessen Siegesserie unterbrechen. Die Haie kassierten zu viele Strafen. Daher mussten sie heute der Strafbank fern bleiben und eine bessere Leistung zeigen. „Wir haben in München nicht gut genug gespielt, deshalb müssen wir gegen Schwenningen eine Schippe drauflegen“, so Niklas Sundblad (Quelle: Kölner Haie).
Der Beginn des ersten Drittels war schnell. Schwenningen versuchte es direkt mit Zug zum Tor, scheiterte jedoch immer an Torhüter Danny aus den Birken. Der KEC wirkte etwas unkonzentriert und machte einige kleine Fehler. Die erste Unterzahl, Chris Minard musste auf die Strafbank wegen Hakens, überstanden sie jedoch ohne Tor. Dann in der 5. Minute das Tor durch Mike Iggulden. 1:0 für Köln. Jamie Johnson konnte den Puck vorm Schwenninger Tor klauen und auf das Tor schießen, was nicht gelang, aber dann durch Iggulden im Nachschuss. Nun wirkten die Haie wieder wacher und spielten offensiv. Es hagelte einige Strafen gegen Schwenningen und in der 19. Minute in Überzahl bauten die Haie die Führung auf 2:0 durch Alexander Sulzer aus. Der KEC ging verdient mit zwei Toren in Führung.
Im zweiten Drittel gelang Schwenningen der Anschlusstreffer in Überzahl. Beide Mannschaften kämpften, waren aber auch streckenweise schludrig. Die Haie erarbeiteten sich gute Chancen vorm Schwenninger Tor, doch leider blieben diese erfolglos. Schwenningen drückte zum Ausgleich, kam aber nicht an Danny aus den Birken vorbei, der einige gute Paraden zeigte.
Das dritte Drittel blieb recht offen. Schwenningen machte weiter Druck, um den Ausgleich zu erzielen und die Haie wollten erhöhen. Deren Angriffe aber blieben zu schwach, obwohl die Defensive der Gäste Lücken zeigte. Es kam zu einer kleinen Prügelei zwischen Torsten Ankert und Elias Granath. In der 60. Minute erhöhten dann die Haie durch Ryan Jones auf 3:1 ins leere Tor. Parallel dazu erhielt Andreas Falk eine 10 Minuten Disziplinarstrafe. 23 Sekunden vor der Schlusssirene nahm Schwenningen noch eine Auszeit, die aber im Grunde nicht nötig gewesen wäre bei zwei Toren Rückstand.
Niklas Sundblad sagte nach dem Spiel: „Es war ein wichtiger Sieg, den wir uns mit einer sehr guten Teamleistung verdient haben. Wir haben defensiv sehr gut agiert und sind auch in Druckphasen der Wild Wings cool geblieben.“ (Quelle: Kölner Haie).
Alles in allem haben beide Mannschaft nicht ihre volle Leistung gezeigt und spielten teils unfokussiert. Die Haie waren heute die Mannschaft, die die Fehler des Gegners besser für sich ummünzen konnten und bei einer besseren Chancenverwertung hätten durchaus mehr Tore fallen können. Aber letztendlich bleibt ein Sieg auch ein Sieg mit wichtigen drei Punkten.
Am kommenden Mittwoch spielen die Haie dann gegen die Eisbären Berlin vor heimischer Kulisse. Dann müssen sie aber konzentrierter auftreten und mehr Qualität zeigen als heute, denn der KEC wird nicht darauf hoffen können, dass Berlin Fehler ungenutzt lässt, so wie es Schwenningen heute streckenweise getan hat.
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